CoD Warzone: Spieler kämpft jetzt selbst gegen Cheater – Nutzt Geld als Waffe

CoD Warzone: Spieler kämpft jetzt selbst gegen Cheater – Nutzt Geld als Waffe

Ein Spieler nimmt den Kampf gegen Cheater in CoD: Modern Warfare und Call of Duty: Warzone nun selbst in die Hand. Dabei packt er das Problem direkt an der Wurzel, also bei den Anbietern. So sieht sein Plan im Detail aus und so macht ihr mit.

Das ist das größte Problem von Modern Warfare und Warzone: Für viele ist das aktuell größte Problem von Call of Duty: Modern Warfare und Warzone die vielen Cheater und Hacker, die vor allem auf dem PC ihr Unwesen treiben und zahlreichen ehrlichen Spielern den Spaß verderben.

Zwar gehen die Entwickler gegen die Cheater vor, doch vielen ist das einfach nicht genug. Deshalb stellen beispielsweise einige PS4-Spieler das Crossplay ab, um den Cheater-verseuchten PC auszusperren.

Was hat es mit dem Spieler-Plan auf sich? Der Reddit-User und CoD-Spieler TNGSystems hatte den Hals voll und schmiedete kurzerhand einen cleveren Plan, wie er die Verbreitung von nerviger Cheat-Software durch gezielte Nadelstiche etwas eindämmen kann.

Diesen stellte er auf reddit vor und rief dort einen Feldzug gegen die Anbieter von Cheats aus, an dem sich die Community beteiligen soll. Denn im Prinzip kann so gut wie jeder dabei mitmachen. Und sein Plan hat sich bereits in der Praxis bewährt und zeigt Wirkung. Doch dazu später mehr.

So sieht der Plan aus: Um die Verbreitung von Cheat-Software zu reduzieren, geht er das Problem direkt bei den Anbietern an. Dabei versucht er, ihnen den Geldhahn zuzudrehen oder macht ihnen zumindest bei den Zahlungs-Methoden das Leben schwer.

Denn der Verkauf von Cheating-Software ist laut AGB zahlreicher Bezahldienste wie PayPal, aber auch bei führenden Kreditkarten-Anbietern wie Mastercard oder Visa illegal. Doch genau darüber, sowie über Kryptowährungen wie Bitcoin, werden viele Käufe in der Branche abgewickelt.

Der Plan sieht vor, sich an Transaktionen zu beteiligen, dabei die Cheats jedoch nicht zu kaufen, sondern nur so weit zu gehen, bis man vor der Bezahlung den Namen des Anbieters erhält und ihn beim jeweiligen Bezahldienst dann wegen des Verkaufs von illegalen Produkten melden kann.

Dafür erntet TNGSystems eine Menge Lob und Anerkennung auf reddit und so manch ein Spieler will ihn dabei unterstützen.

Bringt das wirklich was? Ja, es bringt tatsächlich etwas. Zwar kann man damit die Verbreitung von Cheats nicht unterbinden, jedoch durch schmerzhafte und nervige Nadelstiche zumindest erschweren.

So ist es beispielsweise bei Kryptowährungen nur schwer möglich, solche Aktivitäten stören. Doch diese Währungen sind noch nicht so weit verbreitet und gängig wie beispielsweise PayPal oder eine Kreditkarte.

Und bei PayPal zeigt der Plan TNGSystems bereits Wirkung. Er nahm er an einer Transaktion teil, bis er den Namen des Anbieters herausfand und meldete diesen an PayPal. Schon kurz darauf ging PayPal gegen diesen vor – und zwar mit Erfolg. Denn anschließend führte die entsprechende Anbieter-Seite PayPal nicht länger als mögliche Zahlungs-Methode, sondern akzeptierte nur noch direkte Zahlungen oder Coinbase (Kryptowährung).

Auch bei Coinbase ging TNGSystems gegen den Anbieter vor, wartet dort aber noch auf eine Antwort. Zwar gibt es noch weitere Methoden, mit denen man bargeldlos zahlen kann, doch schränkt man die gängigsten Möglichkeiten für die Anbieter an, tut man ihnen damit richtig weh.

So könnt auch ihr mitmachen: Mitmachen ist laut TNGSystems ganz einfach. Erstellt einen Dummy-Account auf einer Cheat-Anbieter-Seite, die ihr findet – mit falschen Infos. Solche Seiten setzen meistens nicht mal eine Email-Verifizierung voraus. Wählt ein Produkt aus und begebt euch zur Kasse.

Sobald ihr beispielsweise eine PayPal-Adresse/-Namen bekommt, meldet ihr den Verkäufer beim Zahlungsanbieter einfach direkt an den Kontakt, den Support oder im Live-Chat mit seinem Namen und der entsprechenden URL wegen Verkaufs illegaler Güter. Das sollte bereits ausreichen. Auch beispielsweise bei Mastercard könnt ihr euch so per E-Mail direkt an den Support wenden.

Je mehr Spieler dabei aktiv mitwirken, desto mehr Nadelstiche kann man den Anbietern verpassen. Ein Feldzug der Community könnte hier also durchaus Auswirkungen haben, von denen sich nicht jeder Anbieter erholen dürfte.

Was unternehmen die Entwickler gegen die Cheater? Auch Infinity Ward ist sich des großen Cheater-Problems bewusst und geht gegen die Betrüger vor. So hat man alleine bei Warzone bereits über 70.000 Accounts gebannt, die mit Cheating und Hacking in Verbindung gebracht werden.

Zudem haben die Entwickler erst heute neue Maßnahmen gegen Cheater bekannt gegeben. Einige sind bereits seit dieser Woche aktiv. Andere sollen noch kommen. So werden beispielsweise Spieler, die als Cheater verdächtigt werden, gegeneinander gematcht. Und bald soll es endlich möglich sein, Cheater auch in der Kill-Cam-Ansicht zu melden. Mehr dazu erfahrt ihr hier: CoD MW & Warzone wappnen sich gegen Cheater – Neue Maßnahmen vorgestellt

Quelle(n): Dot eSports, reddit
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Crazy_Mad_Dog

Ich habe auch etwas gegen Cheater, aber ich habe die Befürchtung das der User ” TNGSystems “, nicht möchte das andere Cheats benutzen so das er davon Profitieren kann. Die beste Lösung ist das was HighEx sagte, das Spiel sollte, wie bei WoW, Geld kosten um somit die Cheater zu verschrecken, kann ruhig 30€ – 50€ Kosten, alles da drunter kaufen sich die Cheater locker. 10 oder 20 Euro sind zu wenig, und was die BAN WELLE angeht, Immer her damit, jeder der 70.000 gebannten hatte bestimmt etwas auf seinem PC.

HighEX

Hoffentlich stachelt das die Cheat Software Nutzer nicht noch zusätzlich an, besonders die jüngere Generation.
Wenn es schwierig ist etwas zu bekommen das auch noch verboten ist dann steigert das den Reiz es sich zu beschaffen.
Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl das es mittlerweile weit mehr Zahlungsdienste gibt als ich Finger und Zehen hab. Die Anbieter stellen also um auf andere Dienste und schon ist es wieder sehr einfach die Software zu erwerben. Der angesprochene Reiz ist dann zwar nicht gegeben aber die Cheater Situation ist wieder wie jetzt.
Ich bin 100% dafür das man was gegen Cheater unternimmt aber ich sehe leider schwarz was die bisherigen versuche angeht um über die Situation Herr zu werden. Entweder sind die Maßnahmen zu invasiv oder nur sehr kurz erfolgreich bis sie wieder ausgehebelt werden
Ich bin der Meinung man muss direkt dahin wo es dem Cheater weh tut… an seine Geldbörse. Dafür müsste man aber wohl weg vom Free to Play Konzept. Spiele kosten dann in Zukunft wieder Geld, kein zu kleiner Betrag, und bekommen eine ID die man Bannen kann.
Oder man lässt das Spiel F2P und führt einen einmalig kostenpflichtigen Account ein. Spieler mit Account kommen auf die Account Server auf denen cheaten zum verlust des Accounts führt. Sie können dann aber noch auf den F2P Servern spielen auf denen sich zahlreiche ihresgleichen rum treiben oder einen neuen Account, wieder nur einmalig, kostenpflichtig erwerben.
Die Entwickler können dann auch mehrere ihrer Spiele unter einem Account veröffentlichen. Aber egal in welchem Spiel man dann cheatet, der Account ist für alle Spiele weg.
WICHTIG ist halt das nur EINMALIG pro Account Eröffnung kosten anfallen die das spielen an sich komplett abdecken. Zusatzleistungen wie Season Pässe, Klamotten und so laufen separat. Auch nach einem Account Bann und Wiedereröffnung hat man dann zugriff auf seine Zusatzleistungen ohne diese noch einmal zahlen zu müssen. Die einmal Zahlung pro Account darf nicht zu niedrig aber auch nicht zu hoch sein. 10€ bis max. 20€ finde ich angemessen. Es soll den Cheatern weh tun und sich zu keiner weiteren lukrativen Einnahmequelle für die Publisher entwickeln (Season Pass, Jahres Pass, Loot Boxen, Klamotten und Co., die haben schon genug).
Spiele die beim Einkauf schon Geld kosten dürfen nicht nochmal extra Geld für einen Account kosten, für die Games wird dann ein anderes Konzept benötigt..

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