Das neue MMORPG Blue Protocol ist am 14. Juni in Japan gestartet. Zu uns kommt es erst 2024 und soll dann für Steam, PS5 und Xbox Series X/S erscheinen. MeinMMO-Redakteur Alexander Leitsch konnte jedoch nicht so lange warten und hat deshalb schon reingespielt.
Seit 2019 verfolge ich Blue Protocol sehr intensiv und sauge alles auf, was ich finden kann. Schon bei den letzten Tests habe ich stundenlang Livestreams verfolgt, um mir ein Bild von dem MMORPG zu machen. Mit dem Release in Japan witterte ich meine Chance. Schließlich kann man – theoretisch sogar ohne VPN – von Deutschland aus reinspielen.
Während es die ersten zwei Tage ordentlich Login-Probleme gab, habe ich das Wochenende gut genutzt, um mit die wichtigsten Inhalte von Blue Protocol anzuschauen. Und ich bin schwer begeistert.
Egal, ob Kampfsystem, Movement, Bosskämpfe oder Grafik – jeder dieser Aspekte überzeugt mich. Nur beim Grind habe ich ein wenig Kritik und zur Story kann ich nichts sagen, weil ich leider kein einziges Wort Japanisch spreche.
Spaß von der ersten Sekunde, auch wenn ich nicht jede Klasse empfehlen kann
Noch vor der eigentlichen Charaktererstellung werde ich in eine Art Intro-Sequenz geworfen. Dort schnetzle ich als geisterähnliche Kreatur ein paar Feinde weg und mache mich mit der generellen Steuerung vertraut. Gespielt wird klassisch in Third-Person und mit WASD.
Danach geht es dann in die Charaktererstellung, in der ich verschiedene Optionen habe, um mein Aussehen zu individualisieren. Mit 14 unterschiedlichen Frisuren und 15 verschiedenen Haarfarben sind die Optionen zwar in Ordnung, aber könnten auch detaillierter sein. Gerade wenn ich den Editor mit Black Desert vergleiche, fehlen mir viele Regler und Einstellungsoptionen. Schade.
Danach wähle ich aus fünf verschiedenen Klassen meinen Favoriten. Meine ersten Schritte habe ich mit dem Zwillingsschläger gemacht, der zwei Äxte schwingt und sich sehr dynamisch spielt. Er – und der Pfeilpirscher im Fernkampf – sind auch meine absoluten Empfehlungen für Einsteiger.
Meine Klassenwahl ist jedoch nicht final, denn ähnlich wie in Final Fantasy XIV kann ich die Klasse meines Charakters wechseln, wenn ich möchte. Allerdings level ich jede eigenständig und kann nur in Städten zwischen ihnen switchen. Sowohl in Japan als auch bei uns gibt es jedoch mehrere Charakter-Slots, sodass ihr auch für jede Klasse einen eigenen Charakter erstellen könnt.
In der Spielwelt selbst habe ich mit meinem Charakter jede einzelne Sekunde genossen. Schon direkt zu Beginn darf ich meine Kampfkünste gegen einen Werwolf-Boss mit riesiger Keule unter Beweis stellen. Die Angriffe des Feindes sind dabei so klar erkennbar, dass ich mit einer eleganten Ausweichrolle (standardmäßig die Taste STRG) problemlos sämtlichen Schaden vermeiden kann.
Ich hingegen kontere mit zwei Angriffen auf den Maustasten und einem schnellen Axthieb auf der Taste “Q”. Das Schöne am Kampfsystem ist, dass ich auch springen und einige Angriffe aus der Luft heraus ausführen kann.
Ich hüpfe, rolle und hacke mich durch die ersten Gegnergruppen und hatte lange nicht mehr so viel Spaß mit einem Kampfsystem. Insgesamt ist die Zahl der Fähigkeiten zwar nicht so groß – 4 Waffenfähigkeiten, 2 Pet-Fähigkeiten, die 2 Maustasten und eine Ultimate – doch weitere Fähigkeiten habe ich irgendwie nie vermisst. Das mag auch daran liegen, dass die Cooldowns recht gering sind.
Einige Spieler berichten davon, dass das Kampfsystem im Verlauf des Spiels etwas repetitiv wird und man den Spaß verliert. Doch das kann ich zumindest nach 12 Spielstunden und etwa 40 Stunden geschauter Livestreams und Videos nicht unterschreiben – im Gegenteil.
Hier könnt euch Gameplay zu meiner Klasse Zwillingsschlächter anschauen:
Gerade durch die klaren Animationen der Gegner hatte ich immer das Gefühl, dass das Kampfsystem den eigenen Skill sehr belohnt, was mich angespornt hat, die Feinde noch besser zu lesen.
Einzig beim Feindbrecher – einer Klasse mit einem großen, klobigen Hammer – kann ich die Kritik verstehen. Hier sind die Animationen recht langsam und schon nach wenigen Minuten wollte ich dringend zurück auf meinen Zwillingsschläger.
Welt-Events, die ein richtiges MMORPG-Feeling verursachen
Ein Highlight des Spiels sind die kleinen Welt-Events, die ich schon in Guild Wars 2 sehr gemocht habe. Direkt im Startgebiet können Bosse auftauchen, die richtig viele Lebenspunkte haben. Innerhalb weniger Minuten versammelten sich rund 15 Spieler bei diesem Boss und prügelten auf ihn ein – und das mit Level 2 bis 4.
Zwar waren die Bosse im Low-Level-Bereich keine große Herausforderung, aber es kam direkt eine Multiplayer-Stimmung auf, die in modernen MMORPGs ja gerne mal verloren geht. Und obwohl Blue Protocol stark instanziiert ist, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, allein zu sein.
Vor allem die erste Stadt, zu der ich für die ersten Quests immer wieder zurücklaufen muss, war stets bevölkert. Dort finden immerhin bis zu 200 Spieler ihren Platz. In den Gebieten sind dann nur 30 Spieler gleichzeitig unterwegs, wobei diese auch nicht sonderlich groß sind. Tatsächlich genügt die Zahl vollkommen, andernfalls hätten wir uns ständig Quest-Mobs weggeschnappt.
Wer in den Gebieten als Gruppe unterwegs sein möchte, hat ebenfalls keine Probleme. Ihr könnt im Gruppeninterface einen Knopf drücken und werdet dann alle zusammen in einer Version des Gebiets geportet, ähnlich wie es auch in Lost Ark mit den Überläufen funktioniert.
Dungeons machen Spaß, werden aber schnell knackig
Mit Level 3 führt die Hauptquest direkt ins erste Dungeon, das man allein abschließen soll. Das ist nicht wirklich schwer, gibt aber direkt einen guten Eindruck, worauf ich mich im Endgame freuen kann. Denn der Endboss hat bereits einige Fähigkeiten, mit denen er mich anstürmen oder zu Boden werfen kann.
Schon auf Level 9 schaffte es dann das erste Dungeon mich tatsächlich zu töten. In dem Endboss-Kampf kamen etliche kleine Adds dazu und zudem regnete es Steine von der Decke. Einmal haben mich diese Steine erwischt und gestunnt. In der Folge wurde ich von den Adds und dem Boss gehauen und lag schnell im Dreck.
In Versuch 2 lief dann alles glatt.
Doch diese Dungeons waren nur ein Vorgeschmack darauf, was noch kommt. Ich habe einige Videos zu späteren Instanzen gesehen, darunter auch Raids für 20 oder 30 Spieler. Die Kämpfe dort sehen richtig spaßig aus. Hier könnt ihr euch einen solchen Raid anschauen:
Grind, Adventure Ranks und die Kritik am Shop
Viel weiter als Level 11 beim Zwillingsschläger und Level 5 bei den meisten anderen Klassen bin ich bisher leider nicht gekommen. Das liegt auch daran, dass man zwischendurch einen gewissen Gearscore für die nächsten Inhalte benötigt. Vor allem auf Level 11 erreicht man eine Hürde, die es erstmal zu überwinden gilt.
Dazu muss ich einen Dungeon mehrfach grinden, um so Materialien für die Aufwertung der Waffe zu verdienen, und meine Imajinns leveln. Dafür gibt es spezielle Quests oder aber man tötet immer wieder die gleichen Elite-Monster. Da man keine bessere Ausrüstung, sondern nur Mats von den Mobs gedroppt bekommt, wirkt das Aufwerten manchmal etwas eintönig.
Zudem kann man überhaupt nicht mit anderen Spielern handeln. Wenn ihr also Mats braucht, müsst ihr sie euch selbst besorgen.
Die Entwickler haben im Vergleich zur Beta ordentlich an den Drop-Raten geschraubt, sodass der Grind nicht mehr so endlos ist wie vorher. Doch trotzdem kommt es immer wieder vor, dass man Monster dutzende Male besiegen muss, auch für die ein oder andere normale Quest.
Ein paar Dinge hätte ich auch gerne früher gewusst, um mir etwas Frust zu ersparen. Dazu zählt, dass ich schon früh alle Materialien aufsammeln sollte, die mir in der offenen Welt so begegnen. Zudem sind die Adventure-Boards mit optionalen Quests wichtig, um das eigene Level schnell voranzubringen.
Auch das Leveln des Adventure Ranks, das es neben dem eigentlichen Klassenlevel noch gibt, ist essenziell. Hier schalte ich allgemeine Dinge wie Reittiere frei, was die Fortbewegung in der Spielwelt extrem erleichtert.
Der Shop ist grenzwertig, könnte bei uns aber ganz anders werden
Ein Kritikpunkt an der japanischen Version ist definitiv der Shop. So könnt ihr euch für Echtgeld Items kaufen, die die Chance auf mehr Gem-Slots beim Craften von Waffen erhöhen. Waffen haben zufällig zwischen 2 und 4 Slots.
Außerdem gibt es ein Item für echtes Geld, mit dem man eingesetzte Gems aus Waffen herausholen kann, um sie in neue einzusetzen. Eine kostenlose Version davon gibt es nicht.
Zu guter Letzt werden die Gacha-Elemente kritisiert. Diese sind zwar rein kosmetisch – etwa Outfits – doch die Chancen sollen teilweise so gering sein, dass man für seinen favorisierten Skin gerne mal 500 Euro oder mehr ausgibt.
Blue Protocol bringt frischen Wind in die MMORPG-Dürre
Seit knapp rund 9 Jahren erleben wir eine Phase, die viele als “MMORPG-Dürre” bezeichnen. 2010 wirkte vieles noch so, als dürften wir regelmäßig mit neuen Releases rechnen:
- 2011 erschien SWTOR
- 2012 folgte Guild Wars 2
- 2014 erschienen ESO, WildStar und Blade & Soul
Doch seit 2014 sieht es eher mau aus. Die großen Highlights waren Black Desert, New World und Lost Ark. Und Blue Protocol kann sie alle übertrumpfen.
Gerade beim Kampfsystem pickt es sich das Beste aus allen Titeln. Es setzt auf Action, allerdings verzichtet es auf die Vielzahl von Fähigkeiten und Combos aus BDO. Gleichzeitig sind die Ausweichrolle und die Taktik enorm wichtig, wie in New World. Bei den Instanzen und Bossen schaut es sich ein wenig von Lost Ark ab. Große Raids mit 30 Spielern sind zudem nochmal ein eigenes Highlight.
Von allen vier genannten Titeln macht Blue Protocol durch den seichten Einstieg, die Third-Person-Perspektive und den Verzicht auf PvP den besten Eindruck, wenn es um “Massentauglichkeit” geht. Auch Spieler aus anderen Titeln wie Genshin Impact können sich hier ohne Probleme zurechtfinden.
Seit ESO und Guild Wars 2 hatte ich nicht mehr so viel Spaß
Blue Protocol ist hübsches Anime-Spiel mit einem sehr spaßigen und flüssigen Kampfsystem. Von Sekunde eins an hat es mir unheimlich viel Freude bereitet, Feinden auf die Fresse zu geben und selbst allen starken Angriffen auszuweichen. So ein gutes Gefühl hatte ich zuletzt 2012 bei Guild Wars 2, auch wenn sich die Kampfsysteme nur schwer vergleichen lassen. Blue Protocol ist deutlich actionreicher, bietet dafür aber viel weniger Fähigkeiten.
Die frühen Dungeons und Events in der offenen Welt haben mir direkt ein Multiplayer-Feeling verliehen, ganz anders als bei Tower of Fantasy, dem Anime-MMORPG aus 2022. Der große Fokus auf die Story sorgt jedoch dafür, dass man auch allein im Spiel gut vorankommt. Wer also gerne Genshin Impact oder Tower of Fantasy spielt, wird sehr wahrscheinlich auch Blue Protocol mögen.
Zwar muss man ein Fable für Grind haben und der Shop wird zu Recht kritisiert, doch über beides kann ich derzeit hinwegsehen, weil die Kämpfe und die Instanzen einfach so viel Spaß machen. Richtig cool ist auch, dass schon im August die nächste Klasse erscheinen soll. An neuem Content wird also schon fleißig gearbeitet.
Ein wenig vermisse ich Arena-PvP, um auch gegen andere Spieler mein Können unter Beweis zu stellen. Für reine PvE-Fans ist es aber das mit Abstand beste MMORPG, das seit 2014 erschienen ist.
Alexander Leitsch
MMORPG-Experte bei MeinMMO
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Das wird wohl kaum das beste MMORPG der letzten 9 Jahre. Das ist vielleicht deine Meinung, das muss aber nicht jeder so empfinden. Die Grafik ist schrecklich.
Du hast jetzt 3 Kommentare in 10 Minuten geschrieben und alle waren sehr kurz, echt ätzend und ohne jeden Mehrwert für irgendeinen anderen Leser. Vielleicht machst du mal eine Pause. Die Kommentar-Sektion ist nicht dafür gedacht, dass Leute hier reinkommen und ihre schlechte Laune auslassen.
Also wer glaubt das blue protocol gut wird, dem ist nicht mehr zu helfen.
Flop Des Jahrzehnts
Man kann sogar auf englisch zocken, wenn man den Server austrickst und sich als Dev ausgibt.
Cheatsn / Modden kann man da auch echt viel. Aber mal gugn ob Amazon da bei uns noch was fixt.
Das war aber nicht der Autor wo alle games immer pleite machen weil er sie mag oder ?
Nein, das war ein anderer.
Gut, weil ich hatte mich eig. auf das Game gefreut 👀
Jürgen ist der Zerstörer (im Ruhestand?) 😄
Ist das nicht das MMO wo es kein PVP gibt?
Jup
Ich kann leider mit dem Anime-Grafikstil überhaupt nichts anfangen.Ich kann mich einfach nicht mit Charakteren identifizieren, die wie 12jährige Kids ala Heidi (alte japanische Anime-Serie!) aussehen. Gab es nicht neben Genshin Impact auch noch Phantasy Star online 2 – New Genesis, die genauso aussehen, wie Blue Protocol? Ich kann diese ganzen Anime-Sachen nicht auseinanderhalten, weil die für mich irgendwie alle gleich aussehen…
Einen Comiclook an sich mag ich in MMORPG’s, deshalb fand ich auch Wildstar oder demnächst Corepunk, vom Grafikstil cool und zeitlos. Naja, die Geschmäcker sind verschieden.
Schließe ich mich an. Ich kann damit auch nichts anfangen. Oder mit guter Grafik, wo kiddies mit drin sind. War mir damals bei Aion schon zu krass..
Bin genau deiner Meinung, habe es anspielen können bevor ich gebannt wurde. Freue mich schon mega darauf es auf europäischen Servern spielen zu dürfen. Alexander du weist nicht per Zufall ob man irgendwie die Banns mit VPNs umgehen kann oder? Habe es probiert aber mit VPN habe ich nur disconnects 😡
Optisch ein tolles Spiel, in Videos sieht man aber ausschließlich Klonarmeen + übertriebenen Shop…ja, da steigt die Motivation.
Dazu dann diese merkwürdigen Mobile like Content-Blocker (Adventure Rank, GS), die in Genshin und Co schon aufgesetzt und merkwürdig wirken. Wenn Spiele auf diese Art von Timesink setzen, ist i.d.R. irgendwas im argen. Klar, PvE wird sonst fix durchgesuchtet, Wale cashen sich durch nebenbei nach oben.
Das wirkt insgesamt wie ein Spiel auf dem Level von Throne & Liberty – immerhin etwas Neues für einige Wochen. Und die junge Anime-Crowd schluckt im Waifu-Wahn eh eine Menge. Das sieht man in den grafischen Vorbildern und deren Umsätzen. Ob BP dieser Renner wird…ich hab da meine Zweifel.
Du, ich verstehe sowohl die Kritik an der Klonarmee als auch am Shop. Und ich war auch recht skeptisch, ob das wirklich Spaß machen kann beim Zuschauen. Aber die ersten Spielstunden haben mich sofort begeistert, einfach weil sich die Kämpfe so gut anfühlen.
Das ist, vielleicht auch leider, der Punkt dabei: das Gameplay soll echt Bock machen. Das ist in Kombi mit solchen Methoden der Finanzierung und Content-Block ala Mobile-Gaming dann heikel.
Ich werds mir auch auf alle Fälle zum Launch geben, weil ich die Optik in diesen Spielen so toll finde. Ich hab auch nichts gegen Grind an sich, wenn Loottables und Co Sinn ergeben.
Und da es ja erst nächstes Jahr kommen soll, hat AGS hoffentlich einen Zeitplan für die Anpassungen parat. 😄
Genau so ist es.
Es wird gehypt wo es nicht wirklich etwas zu hypen gibt.
Auch das ein oder andere Handy macht am Anfang viel Spaß, bis eine paywall kommt oder man Geld, viel Geld in die Hand nehmen muss um noch Spaß zu haben.
Amazon muß erstmal zeigen ob der Shop sich wirklich ändert im Westen.
Am Ende will man Geld verdienen.
Findest du es nicht etwas voreilig das beste MMORPG zu kühren ohne vorher das Endgame erlebt zu haben?
Jein! Natürlich ist es ein Risiko, gerade weil man auch nicht weiß, wie schnell Bandai Namco neue Inhalte liefern können wird und wie viel Grind dann drinsteckt. Was das Endgame in Bezug auf Dungeons und Raids angeht, bin ich durch die gesehenen Videos auch recht positiv eingestellt.
Was für mich der große Kernpunkt ist: das Grund-Gameplay – Kampf, Movement, Bosse, Ausrüstungs-Entwicklung – ist sehr gut, besser als bei New World oder Black Desert.
Und da mir Lost Ark zu schlauchig und grinding war, kann ich recht sicher sagen: Diese 3 MMORPGs kann es in die Tasche stecken.
Ob es ein dauerhafter Konkurrent für WoW, FFXIV und Co wird, da wäre das sicherlich zu früh gesagt.
…Und dann ist da noch die Frage, was Amazon mit Blue Protocol anstellt. Frei nach dem Motto “A Publisher makes or breaks the game”.
Amazon hat einen extrem fairen Shop bei New World und viele gute Änderungen an Lost Ark vorgenommen. Wenn blockt Bandai Namco
Bei Bots und EU-Launch haben sie aber noch reichlich Verbesserungspotential 😉
Bots sind aber in Blue Protocol kein Problem, weil es keinen Handel gibt. Kein AH, kein nix. Das dürfte Amazon entgegen kommen
Kein Handel? Uff wo bleibt die Langzeit Motivation beim grinden? Immerhin hat man da am Ende mehr Schrott den andere vielleicht eher brauchen als man selbst
Stimmt, wobei ich das nicht unbedingt positiv finde. Kein direkter Spielerhandel kennt man ja aus Asien, aber nichtmal ein AH ist schon hart.
Kann ohne Auktionshaus kein dauerhafter Konkurrent bleiben da sich ff14 und wow auch mit diesem Shop und damit das indirekte interagieren mit anderen Spielern gut auszeichnet. Diese Panik vor Bots und das direkte abstrafen aller Spieler finde ich ziemlich paranoid. Sollen sie halt ein Abo Modell einführen, damit würde man diesen Bots zumindest etwas den Wind aus den Segeln nehmen.
Das Gear system von black Dessert zu übertreffen ist nicht gerade schwer, bei nw weiß ich nicht wie es da so ist hab’s nicht gespielt.
Ich befürchte das es anfangs so gehypt wird wie Tower of Fantasy und genauso schnell wieder stirbt. Hoffe aber das ich mich damit komplett irre und es das beste Game seid 1956 OXO wird.
Aber gerade dieser Klon Armee und waifu Hunter Aspekt lässt mich zweifeln. Der Combat kann noch so cool sein wenn der Rest nicht genauso gut ist, wird es schwierig, immerhin ist das kein Shooter oder moba wo Combat das wichtigste ist.
Also der ToF Vergleich hinkt etwas,
da ToF ein Gacha Game ist und eher mit Genshin zu vergleichen wäre.
In BP musst du keine neuen Waffen=Klassen aus nem Gacha für hunderte von € ziehen.
Ich habe keine Bot Panik,
ich will keine in einem MMO sehen.
Wenn wie in Lost Ark 95% der Spieler die du während des leveln siehst Bot sind,
dann zweifelt man schon ob es überhaupt noch menschliche Spieler gibt.
Da kann ich ich auch gleich ein Single Player Game zocken,
denn mit Bots kann ich nicht interagieren
und sie versauen die Wirtschaft.
Muss ich auch echt zurückhalten, es nicht jetzt schon zu spielen. Ich würde jetzt schon sowas von reinsuchten und hätte dann wohl keinen Lust mehr auf den Release im Westen da alles schon gesehn.
Wir mussten jetzt schon solange warten, da kann ich auch noch bis Ende des Jahres warten und auf eine für den Westen angepasste Version hinfiebern. 🙂
Bei mir sinds wohl noch 2-3 Jahre mehr,
denn das beste Story MMORPG ist immernoch SWToR(2011)
und das beste Kampfsystem hatte TERA von 2012.
Wenn Blue Protocol wirklich mehr Spaß bringt als GW2,ESO,B&S und BDO,
dann bin ich schon gespannt drauf.
Denke die P2W Items für mehr Gemslots werden bei uns verschwinden.
Da wird wohl eher Geld mit Kosmetiks und crafting Mats(Lost Ark) gemacht.
Mats machen es ja nicht besser.
Klingt für mich (!) wieder mal nach dem nächsten Themepark, wo nach wenigen Monaten hier wieder ein Artikel kommt: “Nach anfänglichem Riesen Erfolg: Warum sind Blue Protocols Spielerzahlen in wenigen Monaten so abgestürzt?”.
Macht doch mal was neues, liebe MMO Entwickler!
Was willst du denn Neues, wenn ich das so fragen darf?
Aber am Ende kommen die Leute immer wieder zu WoW, FFXIV und Co zurück – eben die typischen Themepark-MMORPGs.
Blue Protocol bringt zumindest ein frisches Kampfsystem mit.
Darfst du gerne. 🙂
Ich bin schon lange der Meinung, dass es viel zu viele WoW (eigentlich EQ) Themepark Klone gibt. Der Markt ist dicht imho und das Content Rennen gegen WoW (und ESO, FF14) kann kein neues MMO gewinnen!
Daher sollten die Triple A Entwickler endlich wieder anfangen, Sandbox MMO zu machen. Ja, das ist auch zum Teil Nische, in der es aber schon seit Jahren nichts mehr gibt von großen Studios! Mein Hoffnungen sind hier Pax Dei, AoC und SC (wobei bei den beiden letzten zumindest die PvP Implementierung für mich problematisch bleibt).
Ansonsten kommen ambitionierte Sandbox MMO nur noch von “Bastelbuden” und die können das nicht stemmen, da zu ambitioniert und zu teuer!
Beim PvP Fokus bin ich bei dir, egal ob Themepark oder Sandbox, da kann ich das MMO auch gleich einstampfen.
Haha wird sicherlich so kommen, allein mit dem Grafikstil werden viele nichts mit anfangen können
Stimmt, Genshin Impact war ja nur einer der größten Erfolge weltweit und auch bei uns in Deutschland riesig…
Empfand ich jetzt nicht so, aber kenne auch keine Zahlen für PC, aber falls es so ist glaube ich nicht das es die Masse der aktiven MMO PC Spieler die auch Endgame spielen und auch lange dabei bleiben und nicht nur Casual so spielen, so Grafikstile ansprechen. Smartphone ist was völlig anderes, aber sehe MMORPG Spiele wo man halt mit anderen Leuten interagiert auf dem PC nur Zuhause.
Genshins Endgame ist der Abyss den man alle paar Wochen einmal säubert und das wars.
Dort gibs keinen Standart MMORPG Progress über Raids etc.
Max 1h/Tag und total causal,trotzdem spielt es Unmengen an Geld ein.
Die HC Spieler stellen halt nur einen kleinen Anteil der Spieler,
was aber schon lange bekannt ist.
Honkai Star Rail als neues Spiel steht in Sachen Umsatz Genshin in nichts nach
und das als Turn Based Single Player RPG ganz ohne Open World.
Natürlich mit dem gleichem Grafikstil von Hoyoverse,
nur halt mehr SiFi was ich besser finde.
Denke auch der Anime Stil wird kein Hindernis für Blue Protocol sein.
Sorry, aber Genshin ist kein MMO für mich.
“Nach anfänglichem Riesen Erfolg: Warum sind Blue Protocols Spielerzahlen in wenigen Monaten so abgestürzt?”.
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Das passiert bei MMORPGs halt auch nicht so oft. Glaube New World war das letzte Spiel, wo man so eine Überschrift wählen konnte und das ist auch schon wieder fast 2 Jahre her.
In den letzten Jahren hatten wir eher:”Neues MMORPG erscheint und keinen juckt’s.”
Da kommen noch viele. Palia usw. Kommen ja wohl auch bald. Zumindest riecht alles nach nem Early Access
Palia klingt tatsächlich anders und interessant, ist aber leider auch eine Bastelbude. Wobei ich jetzt nicht alle Infos darüber habe, ob das ein “echtes” MMO wird oder eher so ein 100 Spieler pro Server Dingen.
16 Spieler pro Server, haha aber ja. Palia ist son Animal Crossing nur mit MMORPG Komponente.
Ist dann kein MMO für mich. Kann aber natürlich trotzdem Spaß machen (und auch bei einer “Bastelbude” funktionieren).
Auch das sehe ich etwas anders. 🙂
Für die Bastelbuden/Indie-MMO mag das richtig sein bzw. ist da der Anfangserfolg nicht so groß. Siehe z. B. sowohl MO2 als auch Ethyrial, beide haben es aus unterschiedlichen Gründen versaut und hatten zum Start für ein Indie MMO schon eine recht hohe Spielerzahl.
Das grö0ere Sword of Legends Online ist auch sehr stark gestartet und wird demnächst (oder ist es schon?) eingestellt.
Gab es nicht auch mal bei euch einen Artikel zu diesem Thema?
Insgesamt kann man es imho schon so zusammenfassen beim Thema MMO Genre:
Bastelbuden MMO? Finger weg, ist nicht zu stemmen für ein Indie Studio!
Triple A Themepark? Lasst es doch gleich sein oder ihr seid nur auf die schnelle Mark aus!
Was bleibt also noch (und ist z. B. bei SC ein gigantischer Erfolg im Crowd Funding)? Richtig, macht mal wieder ein richtig gutes Triple A Sandbox MMO! 🙂
Ja und bin da ewas biased, mein erstes MMO war eben UO 1997/98! 🙂 Aber die Realität gibt mir auch ein gutes Stück weit recht!
Die Spielerschaft hat sich seit 1997 aber massiv gewandelt. Wer weiß schon, ob sich ein AAA Sandbox MMO heute rentieren würde?
UO läuft aber immer noch und das nun schon über 25 Jahre! Gerade EA hätte das schon längst eingstampft, wenn es kein Geld mehr abwerfen würde!
SC hat über 600 Mio. im Crowdfunding eingenommen, der Markt ist da für ein Triple A Sandbox MMO.
Ich wollte nur sagen: Es ist nicht so, dass ständig große MMORPGs mit riesigen Hypes erscheinen, denen dann die Luft ausgeht. Es erscheinen kaum noch MMORPGs, die überhaupt eine Relevanz haben.
Viele, die jetzt kamen, sind einfach völlig verpufft, wie zum Beispiel Crowfall.
Da hast du recht, das MMO Genre ist schwierig inzwischen. Daher bin ich eben auch der Meinung, dass es neue Wege braucht. “Bastelbuden” versuchen diese neuen Wege noch zu gehen, biegen dann aber oft falsch ab, weil sie meinen, FFA PvP mit full Loot wäre eine gute Idee, weil eine laute Minderheit immer danach schreit. Außerdem können die kein MMO umsetzen, da nicht genügend Resourcen vorhanden sind wie gesagt.
Gibt so viele Beispiele dafür, Crowfall passt z. B. gut ins Bild, MO2 ist auch tot, wenn die Subscription kommt spätestens oder auch Legends of Aria, wo jetzt irgendeine bude versucht, was mit NFT zu machen. Lauter tote Pferde, die hier geritten werden.
Im Triple A Bereich kommt im Westen gar nichts mehr und die asiatischen MMO passen oft aufgrund von Setting/Style und P2W (was mir persönlich im PvE aber völlig egal ist) nicht für den Westen.
Und dann kündigt ausgerechnet Amazon ein neues HdR MMO an. Wenn das auch nur wieder ein Themepark wird wie NW, wird es auch den gleichen Weg gehen. Den einzigen Vorteil, den AGS hier noch hat, ist die Marke. Für ein Dauerbrenner MMO wie WoW, FF14 oder ESO wird das aber nicht reichen als Themepark, da man hier ständig Content nachschieben muss, der aber gar nicht so schnell produziert werden kann.
Jo, das ist genau der Punkt. Es wird eine technische Innovation brauchen, um Content schnell nachzuschießen oder den Content lange spielbar zu halten.
Vielleicht KI – vielleicht die Ideen, die EQ Next damals hatte oder was in die Richtung – mit den Nodes.
Ich glaube, dass MMORPGs noch mal richtig aufblühen werden – die Frage ist für mich nicht, ob – sondern wann und wie.
Bin ich ganz bei dir und es ist auch bereits einiges (zum Teil schon sehr lange) in der Mache wie SC oder AoC. Für beide gilt aber, dass sie bei ihrer PvP Implementierung aufpassen müssen, das kann auch diese großen MMO schneller zerstören, als ich Blaubeerpfannkuchen sagen kann!
EQ Next hatte ich auch große Hoffnungen reingesetzt, die dann aber (mal wieder) enttäuscht wurden mit der Einstellung. Ich hatte mir damals diesen Baukasten gekauft und was machen die, anstatt sich auf PvE Inhalte zu fokussieren? Richtig, PvP Features! Außerdem wurde das damals ziemlich schlecht vermarktet imho und nie ausreichend erklärt, wie die beiden Welten zusammenfinden sollen, gab da einige Missverständnisse.
Aktuell habe ich noch Hoffnung bei Pax Dei, was auch ganz neue Ansätze verspricht und keine reine Bastelbude ist! Und selbst aus Korea kommt mit ArcheAge 2 ein MMO, was mich sehr interessiert. AA Legacy war das letzte MMO, was ich ab Pre-Release für über 2 Jahre gespielt habe (wie gesagt, P2W ist mir egal im PvE).