Baldur’s Gate 3 hat zahlreiche Zauber, doch ein unscheinbarer Zauber gehört zu den stärksten. Denn mit Segnen könnt ihr viele Kämpfe für euch entscheiden.
In Baldur’s Gate 3 gibt es haufenweise Zauber. Viele davon ziehen die Aufmerksamkeit förmlich auf sich – so gut wie jeder hat den AoE-Zauber Feuerball und Magische Geschosse im Kopf, die massiv Schaden anrichten können.
Doch einer, der oft im Schatten größerer Zauber steht, ist Segnen (Bless). Auch, wenn die Schadenzahlen nicht direkt ersichtlich sind, kann dieser unterstützende Zauber einem den Arsch retten. Segnen stellt sich also quasi als eine Geheimwaffe raus, wodurch ihre viele Kämpfe zu euren Gunsten entscheiden könnt.
Die Stärke von Segnen in Baldur’s Gate 3
Doch was macht Segnen nun eigentlich so gut? Die wahre Stärke von Segnen liegt in der Fähigkeit, das Kräfteverhältnis in einem schweren Kampf zu kippen. Diesen Zauber könnt ihr auf bis zu 3 Ziele anwenden. Alle drei Ziele erhalten einen Bonus von +1d4 auf Angriffswürfe und auch auf Rettungswürfe. Das Ganze hält 10 Runden lang, sofern eure Konzentration nicht abgebrochen wird. Pro höheren Zaubergrad könnt ihr noch mehr Teammitglieder segnen. Wenn ihr den Zauber als Stufe 2 Slot wirkt, könnt ihr 4 Ziele damit buffen.
Segnenlohnt sich für jedes Team.
Auf den ersten Blick mag dieser Buff vielleicht nicht so stark wirken, besonders für Neulinge in Dungeons and Dragons. Doch im Kampf erweist sich der Zauber als äußerst wirkungsvoll. Er erhöht die Trefferchance mit Nah- und Fernkampfangriffen um 5 bis 20 Prozent und stärkt gleichzeitig eure Widerstandfähigkeit gegen viele Effekte.
Besonders praktisch ist der Zauber bei Gegnern und Bossen, die eine hohe Rüstungsklasse (AC) haben. Die Tatsache, dass Segnen bis zu 10 Runden halten kann, macht den Zauber ebenfalls interessant. Insgesamt könnt ihr durch Segnen also eure Gegner schneller töten und zusätzlich dazu weniger Schaden erleiden.
Segnen könnt ihr bereits von Anfang an benutzen
Ein weiterer Aspekt, der Segnen so gut macht, ist die Zugänglichkeit. Bereits auf Level 1 könnt ihr den Zauber mitnehmen und bis ins Endgame ist er nützlich. Den Zauber ist sowohl für den Kleriker als auch für den Paladin verfügbar. Beide Klassen lohnen sich definitiv im Team dabei zu haben.
Persönlich liebe ich den Kleriker, neben dem Druiden, und betrachte diese Klasse als eine der mächtigsten im gesamten Spiel – besonders die Domäne des Lebens, wodurch ihr zu einem richtigen Heiler werdet. Mit dem Domäne des Lebens
-Kleriker habt ihr den Zauber Segnen auch bereits von sich aus schon vorbereitet, also müsst ihr keinen Vorbereitungsslot dafür opfern, sondern habt ihn stets mit dabei.
Segnen ist also ein Zauber, auf den man sich während des gesamten Abenteuers in Baldur’s Gate 3 verlassen kann und den ich euch wärmstens empfehlen kann.
Was den Kleriker so mächtig macht, verraten wir euch hier: Die am wenigsten gespielte Klasse in Baldur’s Gate gehört zu den stärksten und ich liebe sie auch
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Kleine Anmerkung, der Artikel suggeriert, dass man nur 5-20% mehr trifft. Das ist aber nicht der Fall, der Schaden und die relative Trefferwahrscheinlichkeit wächst deutlich darüber!
Was der Zauber macht: er erhöht die Trefferwahrscheinlichkeit um 5-20 Prozentpunkte. Was bedeutet das?
Sehen wir uns einmal den Extremfall an, bedeutet, dass der Angreifer nur mit einer 20 überhaupt treffen kann, die AC liegt also 20 (oder mehr) über dem Angriffswurf.
Man verursacht also 1/20 Angriffen Schaden, davon ist jeder ein kritischer Treffer.
Unter dem Einfluss von Segen, nehmen wir an, dass wir eine 1 bei 1d4 würfeln, treffen wir nun bereits mit einer 19 und einer 20 (2/20 Würfen führen zu einem Treffer). Wir treffen also einmal “normal” und einmal kritisch.
Unser Schaden ist alleine hier schon fast doppelt so hoch, was natürlich sehr abhängig von den Ausrüstungsgegenständen und Charakterwerten ist. Wenn wir eine 4 geworfen hätten, hätten wir bereits mit einer 16 getroffen (5/20 Würfen führen zu einem Treffer)! Unser Schaden hätte sich hier also fast verfünffacht!
Sehen wir uns den anderen Extremfall an, dass wir einen Gegner bereits mit einer 5 treffen (16/20 Würfen führen zu einem Treffer). Durch den Einfluss von Segen verschiebt sich nun der minimale Wurf auf eine 2-4 (17/20 bis 19/20 Würfen führen zu einem Treffer). Relativ gesehen hätten wir hier im “Worst Case” einen Anstieg um 6,25% unseres durchschnittlichen Schadens pro Runde, im “Best Case” um 18,75%.
Grob zusammengefasst: für sehr niedrige AC der Gegner erhöht Segen den durchschnittlichen Schaden pro Angriff um 6-19 %, für sehr hohe AC der Gegner steigt der durchschnittliche Schaden pro Angriff auf bis zu 200-500% des ursprünglichen Schadens pro Runde.
Worst Case wäre, dass der Gegner eine AC von 30 oder so hätte und man nur einen Bonus von +6 hat. Das würde bedeuten, dass der Angriffs Bonus nichts bringt. Genau dasselbe mit Gegnern, die man schon bei einer 2 trifft.
Ich spiele einen Ranger (laut einem Artikel hier die schwächste Klasse), der beschwört dann zusätzlich noch einen oder sogar zwei Raben, deren Spezialattacke Opfer für zwei Runden erblinden lässt und schießt mit der Harold Crossbow, die den Effekt “Bane” auslöst. Kombiniert mit Bless ergeben sich für die Nahkämpfer Trefferwahrscheinlichkeiten von über 95%. Damit kompensiert man dann außerdem den Nachteil der “Sharpshooter” und “Great Weapon Master” Feats (10 extra Schaden, aber -5 auf Attack rolls) und teilt wirklich ordentlich aus.