Die beste Waffe in Baldur’s Gate 3 ist ein kleines Mädchen, aber dem geht es nicht mehr so gut

Die beste Waffe in Baldur’s Gate 3 ist ein kleines Mädchen, aber dem geht es nicht mehr so gut

Makabere Lösungen sind manchmal die besten in Baldur’s Gate 3. Mit dem Körper eines toten Mädchens könnt ihr die schwierigsten Bosskämpfe einfach bestehen.

In Baldur’s Gate 3 sind der Kreativität beim Lösen von Problemen nur wenige Grenzen gesetzt. Dabei kann man auch gerne mal Moral und Anstand aus dem Fenster werfen – denn auch die sonderbarsten Dinge lassen sich als Waffe und Lösungsansatz missbrauchen. Besonders makaber ist ein Spieler, der seine Geschichte auf Reddit teilt. Denn er erklärt, wie er mit dem Leichnam eines toten Mädchens einen der härtesten Kämpfe trivialisiert.

Spoilerwarnung: In dem Artikel geht es um einige Details aus Akt 3 von Baldur’s Gate.

Was ist das für eine Leiche? Wenn ihr euch um Astarions Questreihe kümmert und den Palast von Cazador besucht, werdet ihr vor einige knifflige Rätsel gestellt und mit sonderbaren Vorfällen konfrontiert. Eines davon ist ein totes Mädchen namens „Victoria“. Sie ist eigentlich Teil eines kleinen Rätsels und stellt vor allem für die Heldentruppe eine Bedrohung dar, denn sie hat eine nekrotische Aura, die dauerhaft Schaden verursacht.

Die Geschichte dahinter ist, dass ihr Vater versucht hat, Victorias Blut vor den Vampiren zu schützen. Doch dieser „Fluch“ ist auch nach ihrem Tod noch aktiv.

Der Clou an dieser Sache ist: Ihr müsst ihren Fluch gar nicht auflösen, sondern könnt Victorias Körper einfach „mitnehmen“ und in eurem Inventar herumschleppen. Welches Chaos das erzeugt, zeigt etwa dieser kleine Clip:

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Denn auch in eurem Inventar funktioniert der Fluch weiterhin und verursacht alle paar Sekunden Schaden an euch und allen Kreaturen der Umgebung.

Aber genau das lässt sich wunderbar ausnutzen, wie “resoundingboom” im Subreddit von Baldur’s Gate 3 beschreibt:

Als ganz normaler Tav habe ich [Victoria] sofort in mein Inventar gesteckt, den Palast verlassen und sie in mein Lager an eine sichere Ecke für zukünftige Verwendung abgelegt.

Während ich die Mission der „Steel Watch Foundry“ erledigt habe, auf der niedrigsten Ebene, dachte ich mir, dass es der perfekte Zeitpunkt wäre, um die Victoria-Bombe zu testen. Also habe ich sie vor dem Kampf einfach mittig in den Raum geworfen und dann auf Initiative gewürfelt. Jetzt kommt der große, böse Steel Watcher, mehrere normale Steel Watcher und sie laufen direkt in das Zentrum des AoE-Effekts. Meine Runde steht an und ich bemerke, dass ihr Fluch nicht an die regulären Regeln des rundenbasierten Kampfes gebunden ist, sondern stattdessen ihr AoE alle paar Sekunden ausgelöst wird.

Die Selbstzerstörung der Steel Watcher lässt dieses Chaos noch größer werden und der ganze Kampf ist vorbei, ohne dass mein Team irgendetwas machen musste.

Danach habe ich sie wieder in meinem Camp isoliert für zukünftige Anwendungen.

Warum funktioniert das? Das liegt vor allem an der spielerischen Freiheit, die man in Baldur’s Gate 3 hat. Denn das Spiel macht kaum Vorschriften oder hat Einschränkungen, was möglich ist – wenn man eine verfluchte Leiche für den Kampf missbrauchen will, dann lässt Baldur’s Gate 3 das einfach zu. Ob das jetzt „kreativ“ oder „makaber“ (oder einfach beides) ist, muss wohl jeder für sich entscheiden.

Der einzige tatsächliche Bug scheint allerdings zu sein, dass die nekrotische Aura im Sekundentakt tickt und nicht nur einmal pro Zug im Kampf. Das sieht tatsächlich nach einer eher ungewollten Mechanik aus, die auch allem anderen widerspricht, was man sonst in Baldur’s Gate 3 erlebt.

„Ich hab ihm das tote Mädchen heimlich ins Inventar gelegt“

Dieser „Trick“ lässt sich auch mit weiteren fiesen Methoden kombinieren. Denn ihr könnt den Leichnam nicht nur einfach auf den Boden fallen lassen, sondern auch per Taschendiebstahl anderen Leuten heimlich in das Inventar hineinlegen. Davon berichtet der Reddit-Nutzer „stucaboose“, der damit einen der letzten Bosskämpfe bewältigt hat. Er hat Gortash das Mädchen ins Inventar gelegt:

So habe ich Gortash getötet.

Greater Invisibility, hab mich dann an ihn rangeschlichen und ihm buchstäblich den Körper des armen Mädchens in die Hosentasche gesteckt. Sieht so aus, als müsste man keinen Stealth-Check machen, wenn man Gegenstände in die Taschen von Leuten schiebt.

Hab mich dann weggeschlichen und es ihn vor seinen Wachen aussitzen lassen.

Natürlich kann man sich fragen, ob es wirklich realistisch ist, jemandem unbemerkt eine Leiche in die Hosentasche zu stecken – aber manchmal muss man auch einfach hinnehmen, dass absurde Ideen in Baldur’s Gate 3 viel zu gut funktionieren.

So reagiert die Community: Die Community von Baldur’s Gate 3 ist gleichzeitig fasziniert und angewidert von dieser Methode. Fast 7.000 Upvotes hat der entsprechende Artikel inzwischen. Hier sind einige der beliebtesten Reaktionen:

  • „Offensichtlich habe ich das Spiel nicht korrekt gespielt.“
  • „Baldur’s Gate 3 ist vermutlich das einzige Spiel, von dem man sagen kann, dass man ein totes Kind als Waffe verwendet.“
  • „Ich liebe es einfach, dass man in diesem Spiel so oft den Gedanken hat: „Wäre es nicht lustig, wenn man XYZ machen könnte“ – und so oft kann man genau das dann machen.“

Was haltet ihr von dieser „Verwendung“ einer Leiche? Makaber und unmoralisch – oder irgendwie witzig, dass es möglich ist?


An viele kuriose Wege haben die Entwickler übrigens gedacht – wie etwa dieses unerwartete “Game Over”.

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