MeinMMO-Chefredakteurin Leya Jankowski verabschiedet sich vom MeinMMO-Podcast in seiner jetzigen Form. Der Feed wird endgültig eingestellt. Aber der Podcast findet ein neues Zuhause und einen neuen Anfang.
Es fällt mir schwer es zu schreiben, denn dieses Projekt hat uns in der Redaktion viel Freude bereitet. Obwohl wir ein paar tausende von euch mit dem Podcast erreichen konnten, hat das am Ende nicht gereicht, um ihn für MeinMMO rentabel zu machen.
Lange habe ich zusammen mit unserer Podcast-Leitung Michael Graf überlegt, was wir mit dem Podcast machen. Denn wir sind uns einig, dass hier nach wie vor starkes Potential liegt, um euch mit spannenden Geschichten aus dem Gaming zu versorgen.
Deshalb entschieden wir uns, dem Podcast ein neues Zuhause zu geben. Die Details erfahrt ihr in unserer Abschieds-Folge:
So schade ich es auch finde, diesen Feed einzustellen, freue ich mich umso mehr auf die Zukunft. Denn wir haben entschieden, im GameStar-Feed weiter zu existieren. Die Details dazu hört ihr im eingebetteten Podcast.
Den Anfang macht ein Interview, das ihr hier auf MeinMMO schon in Video-Form sehen konntet. Jetzt könnt ihr das auch als reines Audio-Erlebnis bei der GameStar hören:
Wir von MeinMMO werden künftig öfter bei den Kollegen und Kolleginnen auftauchen, weshalb ich an dieser Stelle empfehle, dem Feed der GameStar zu folgen. Aus unserer Umfrage wissen wir, dass die meisten von euch das sowieso schon tun.
Wir werden uns außerdem noch stärker auf neue Video-Formate fokussieren, um unser Angebot hier erweitern zu können. Hier fließt noch mehr eures Feedbacks mit ein, das ihr uns zum Podcast gegeben habt.
Wenn ihr reine MMORPG-Formate vermisst, kann ich euch den privaten Podcast “MMO News” unseres MMORPG-Experten Alexander Leitsch empfehlen. Der Podcast ist unabhängig von MeinMMO.
Damit verabschieden wir uns mit diesem Feed von euch und danken euch für das treue Zuhören.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Wieso muss es den rentabel sein und welche Ressourcen verschlingt das den, man setzt sich einfach vorm Rechner startet Aufnahme und labert drauf los, vorher sucht man sich ein Thema aus und behandelt es dann. Dafür brauche man nicht Mal vor Ort zu sein und kann das auch locker am Abend nebenbei beim zocken oder so nach der Arbeit machen, ist ja nur reden das machen Millionen Zocker über viele Stunden hinweg jeden Tag in voice usw. Und ihr diskutiert dann halt über ein Thema, ist doch locker nebenbei gemacht. Also geschadet hat der Podcast sicherlich nicht, denk ich mal.
Weil das Ganze hier kein Hobby-Projekt ist, sondern ein Unternehmen, zB.?
Vor allem die wertvollste Ressource von allen: (Arbeits-)Zeit
Er muss rentabel sein, weil wir unser Team gerne für ihre Arbeit bezahlen 😉
Das, was du hier listest ist auch nur ein Bruchteil der Arbeit, die dort hineinfließt. “Einfach drauf loslabern” funktioniert nicht, wenn du einen Podcast rentabel machen möchtest. Du musst überlegen, welche Themen du behandelst und wie du sie aufbereitest, damit sie wahrgenommen werden. Das kostet Zeit und Energie. Dann kommt noch hinzu:
Wenn man es nur auf das Minimalste reduziert, kostet der Podcast 1-2 Arbeitstage pro Woche und das hat nicht gereicht, um das Projekt hart genug zu pushen. Dafür hätte es eine eigene Arbeitskraft gebraucht, die sich darum kümmert, das neue Produkt zu etablieren, zu planen und bei der Durchführung + Produktion zu helfen.
Unsere einzige Einnahmequelle ist Werbung und damit sich das gegenfinanziert braucht es Reichweite. Sei es jetzt, um für potentielle Partner relevant genug zu sein um Werbung zu buchen oder damit die Werbeaustrahlung von genug Leuten gesehen/gehört wird.
Insofern ist es für uns gerade eine gute Lösung, dass wir uns einfach mit in den GameStar-Podcast integrieren, der schon entsprechende Strukturen und Reichweite hat.
Vorallem wirds daran gelegen haben das die einbettung hier auf der Webseite bis heute nicht vernüftig funktioniert und es auch keine verlinkung zu anderen Podcast hosts gibt.
die 2-3 folgen die ich gehört habe fand ich eigentlich gut.
Werde den Podcast auch vermissen, aber vielleicht hört man sich ja Mal bei der Gamestar zum passenden Thema
Ja, okay und trotzdem finde ich es unendlich schade.
Ich habe nicht verstanden warum ein Meimo-Podcast nicht funktioniert, ein Gamestar-Podcast aber schon.
Ich habe verstanden: Meinung zu homogen. Okay, aber wie man von dieser Erkenntnis zu: wir lösen den Podcast auf und integrieren ihn in einen anderen kommt, das erschließt sich mir nicht.
Ihr habt sicherlich darüber nachgedacht und es hatte bestimmt gute Gründe. Dann verstehe ich diese aber nicht. Mein erster Eindruck wäre gewesen: okay, dann ladet doch einfach jemanden mit einer Konträren Meinung zu dem jeweiligen Thema zum Meimo-Podcast ein.
Ich habe auch verstanden: begrenzte Ressourcen. Aber auch das erschließt sich mir nicht. Ihr bringt ja trotzdem Ressourcen auf. Nur an einer anderen Stelle und unter anderem Namen. Wenn ihr nicht sagen wollt: jeden Monat ein Podcast, das gleiche könntet ihr auch mit einem Meimo-Podcast machen.
Das Hauptproblem war, dass das Wachstum zu langsam war, um rentabel zu sein. Den GameStar-Podcast gab es schon, bevor der Podcast-Trend überhaupt so stark am boomen war und er konnte sich gut platzieren. Seit Micha das im Fokus macht, konnte er nochmal stark wachsen.
Wir konnten nicht die Ressourcen drauf setzen, wie es vielleicht nötig gewesen wäre, um ein neues Produkt aus dem Boden zu stampfen. Wir haben es trotzdem versucht und es hat nicht so geklappt, wie erhofft.
Bei Video verzeichnen wir hingegen gutes Wachstum und hier haben wir aktuell 2 Personen abgestellt, die nichts anderes als Video machen. Bei Video haben wir auch finanziell gesehen direkt einen so starken Ertrag, dass wir hier extra Ressourcen für schaffen können.
Also war es für uns an dieser Stelle zu sagen: Der Fokus wird etwas geschiftet und wir gucken uns das Thema Mehrfachverwertung nochmal genauer an. Für uns ist das gerade ein ziemlich guter Case, dass wir das Interview mit Sandra bei uns als Video veröffentlicht hatten und das im GameStar-Podcast zusätzlichen platzieren konnten.
Aktuell ist der Plan, sowas stärker auszubauen.
Okay, danke für die Antwort.
Ich schätze das hat etwas mit meiner Sichtweise auf Meimo zutun. Ich war von Anfang an dabei, als das noch ein sehr überschaubares Projekt war. Meine Perspektive war also eher die eines Großvaters auf einen Enkel, der immer ein kleiner Junge ist und bleibt, selbst wenn dieser tatsächlich ein Mann mit Frau, Kindern und Haus ist. Bitte nicht falsch verstehen – es geht mir eher um die Sichtweise. Daher bringe ich gefühlt Meimo auch weniger mit Betriebswirtschaft zusammen und daher auch nicht mit betriebswirtschaftlichen Entscheidungen. Wie z.B. das Wachstum ist nicht groß genug.
Stichwort: Wir denken das jetzt größer.
Okay, mag sein, dass andere Hörer sich das “größer” gewünscht haben – allerdings ist das genau das was mich dazu bringt den Gamestar Podcast nicht zu hören. Und es ist genau das, warum ich den Meimo-podcast gehört hatte. Größer, Vielfältiger, Breiter etc. ist nicht immer besser. Aber vielleicht gehöre ich mit dieser Meinung einer Minderheit an, ich weiß es nicht.
Ich spüre eine kognitive Dissonanz, da ich auf der einen Seite verstehen kann was ihr macht und wieso – ich würde es auch selbst so machen, vermute ich. Aber gleichzeitig ist es nicht das was ich möchte. Vielleicht verstehst du was ich meine – es fällt mir schwer es besser auszudrücken.
Hier ein nett gemeintes konstruktives Feedback:
Ich lese eure Berichte nicht so regelmäßig, aber doch relativ häufig. Aber hauptsächlich vor allem die Themen, die mich ansprechen.
Ich muss zugeben, ich wusste nicht einmal das ihr einen Potcast habt.
Eventuell hab ich es mal gesehen, aber überlesen weil es nur eine Randnotiz war.
Wenn ihr ein Projekt starten das sich aber auch rentieren muss, dann ist Visualisierung extrem wichtig.
Das ganze etwas mehr hervorheben, Umrahmung, etc.
IMHO
Es gab zuletzt auch keine neuen Folgen mehr. Ich weiß ja nicht, wie intensiv du uns verfolgst, aber den Link zum Podcast gab es oben auf absolut jeder Unterseite angeheftet. Dazu gab es jede Woche eine News dazu + zum Ende sogar eine Einbettung des Players auf der Startseite am Release-Tag.
Dazu Posts auf Twitter und Facebook und das alles knapp 2? Jahre lang jede Woche.
Aber ja, irgendwie übersehen es trotzdem viele. Ich hab einen follower auf Twitter, der hat gestern den seit fast 2 Monaten laufenden Podcast von mir entdeckt, obwohl ich sicherlich 25+ tweets drüber geschrieben hab. Ist bei Podcasts nicht so leicht, auf sich aufmerksam zu machen.
Ich habe nicht verstanden warum ein Meimo-Podcast nicht funktioniert, ein Gamestar-Podcast aber schon.
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GameStar ist als Marke viel größer, die gibt es seit 30 Jahren. Die haben viel mehr Stammleser und auch viel mehr Konstanz als wir.
Mal aus meiner Sicht: Die Stammleser, die wir von 2014 bis 2017 hatten – da waren viele wegen Destiny 1 hier. Die sind dann 2017 so gut wie alle verschwunden, weil Destiny so in die Binsen ging.
Das ist halt ein Problem, was eine MMO-Seite hat: Es gibt ja nicht “MMO-Fans”, sondern es gibt “Destiny-Fans” und “WoW-Fans” und “LoL-Fans” – klar, gibt es Überschneidungen, aber es ist schon schwer, da eine große Marke aufzubauen.
Gerade das MMO-Gaming ist einfach extrem volatil. Spiele kommen und gehen, Genres kommen und gehen. Das kann man auch gar nicht vorhersagen: Bis 2014 waren MMORPGs riesig, dann Flaute. Bis 2019 waren Loot-Shooter riesig, dann totale Flaute. Dann Battle Royale – usw.
Die GameStar ist seit 30 Jahren die “PC-Seite” Deutschlands – das ist schon anders.
Und dazu kommt: Die Autoren bei GameStar sind viel eher “Marken” als wir. Maurice Weber hat ja z.b. eine eigene Fanbase mit Twitch-Account usw. Er ist ja ein Influencer – bei uns ist das niemand. Leya so ein bisschen, aber auch nicht in dem Rahmen.
Und dann hat GameStar eben auch Leute, die das wirklich wollten und sich Zeit dafür rausgenommen haben. Ich mein Micha Graf ist richtig, richtig gut. Der ist seit 20 Jahren einer der besten Gaming-Journalisten Deutschlands.
Wenn der sagt: Das ist jetzt mein Projekt, das mach ich jetzt beruflich, ich bau Podcasts auf – dann ist das schon ziemlich krass.
Die GameStar kann das zudem mit GS-Plus auch gegenfinanzieren.
Bei uns war da: “Wir würden gerne Podcasts machen, haben aber nicht wirklich Zeit dafür und das läuft so nebenbei” – dafür war es cool und lief gut. Aber es hat einfach nicht genug Erfolg gehabt:
Auf der anderen Seite setzen wir das, was wir auf der Seite ohnehin machen, in ein TikTok-Video um und das kriegt 5 Millionen Aufrufe.
Damit der Podcast bei uns läuft, bräuchten wir jemanden, der jede Woche 20 Stunden investiert und der das mit Priorität macht – und wir bräuchten dann von anderen Leuten jede Woche noch mindestens 2-4 Stunden, um dort aufzuzeichnen.
Das wär halt ein Investment von 30 Arbeitsstunden die Woche und das kriegen wir auf absehbare Zeit nicht gegenfinanziert.
Könnte das klappen? Ja, es könnte klappen. Aber bei mir wären das zum Beispiel 2-3 Artikel weniger die Woche, die dann fehlen. Und objektiv gesehen, sind die 2-3 Artikel für die Seite dann gerade wichtiger.
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Ich hab’s schon mal gesagt: Für den Podcast sind bei uns 3 Leute verantwortlich mit Alex, Leya, mir – die einfach aktuell und auch perspektivisch die Zeit nicht aufbringen können.
Wir können nicht sagen: Leya nimmt sich jede Woche 5-10 Stunden Zeit für den Podcast, weil sie diese frei verfügbare Zeit einfach nicht hat.
Und Alex ist, wie ihr vielleicht mitbekommt, seit Monaten aus privaten Gründen kaum aktiv auf der Seite. Deshalb sehen MMORPGs grade so dünn aus und wir rotieren, um das aufzufangen.
Das sind alles so alltägliche Sachen in einer Redaktion, die ihr hoffentlich gar nicht so mitbekommt, wenn es gut läuft. 🙂
Danke für die ausführliche Erklärung.
Das ist schon ein seeehr großer Kompromiss, ab und an in einem Podcast vorzukommen, der eine sehr andere Zielgruppe hat. Diese Richtung war aber absehbar, als der private MMORPG-Podcast hier angekündigt werden durfte/ wurde.
Ich finds schade, auch wenn Micha alle Skills eines Vertreters für Federbälle auf dem Mond ausgepackt hat, mich holt das noch nicht ab. Falls ihr dort mal Sonderfolgen für größere Releases bekommt, voll gern. Ob es wirklich um Kontroverse SP vs MP/ MMORPG geht, oder Online-Gaming als Genre intern nicht genug Platz für Kontroversen und Gegensätze bietet, da bin ich mir nicht sicher.
Aber kann ja auch gut werden, wenn das nicht schleichend im Nirvana verschwindet.
Den Podcast hätte Alex jederzeit machen können, da es ein Projekt ist, das er privat und in seiner Freizeit macht. 😉
Der MeinMMO-Podcast hatte nie den Fokus rein auf MMORPGs, was nun mal Alex’ Leidenschaft ist. Und wenn solche Projekte gestartet werden, spricht nichts dagegen, sein Team und einzelne Mitarbeiter zu unterstützen.
Es machte vorher nur keinen Sinn, da er ja selbst Teil der Konkurrenz gewesen wäre – ob nun rein MMORPGs oder Online-Gaming generell, so sehr unterscheidet sich das alles nicht mehr.
Die Werbung für das neue Projekt war eben ein Signal und ließ genau auf sowas schließen – mit meiner einzigen Bewertung, dass ich es schlicht schade finde und skeptisch bin, ob Podcasts zu dem Genre bei Gamestar ein würdiger Ersatz sein werden. Die Gamestar war nie Anlaufpunkt für MMORPGs und Online-Gaming.
Dafür gaba irgendwann ja euch, WoW spezifisch buffed und Mana, die sich auch breiter aufstellten und dann eben die etablierten englischen Seiten, die das ganze Genre abdecken.
Das wäre auch vorher kein Problem gewesen. Gibt auch genügend Leute bei uns, die zb auf Twitch unterwegs sind, obwohl Webedia einen eigenen Twitch-Channel hat.
Die Podcasts hätte ja trotzdem ne komplett andere Ausrichtung gehabt. Es hilft ja sogar eher, dass Alex sich noch weiter für MMORPG etabliert und er bei uns als Experte auf dem Gebiet arbeitet.
Jo, ich hab ja auch YouTube und Twitch neben MeinMMO. Ich hatte den Wunsch nach einem MMORPG-Podcast auch schon ohne die Einstellung hier. Zum einen, weil unser Konzept ja ganz anders ist und zum anderen fällt durch das Hobbyprojekt ein wenig der Druck. Wir haben zwar auch Ansprüche an uns, aber bei Problemen sind halt nur wir verantwortlich und nicht ganz MeinMMO.