Unity sucht neuen Chef: CEO tritt nach heftiger Kritik an Preis-Änderung zurück

Unity sucht neuen Chef: CEO tritt nach heftiger Kritik an Preis-Änderung zurück

Spiel-Engine-Publisher Unity kündigte ein neues Preismodell für die Nutzung der Unity-Engine an, ruderte jedoch nach herber Kritik wieder zurück. Nun wurde der Rücktritt von Unity-CEO John Riccitiello angekündigt.

In Kürze:

  • John Riccitiello tritt als CEO bei Unity Technologies zurück und verlässt auch den Vorstand des Unternehmens.
  • Dieser Schritt folgt auf die heftig umstrittenen und teilweise wieder zurückgenommenen Änderungen der Preispolitik von Unity.
  • Ihm nachfolgen wird James Whitehurst als Interims-CEO.
  • Whitehurst ist der ehemalige CEO von Red Hat, einer Tochter-Firma von IBM, die Open-Source-Software-Lösungen für Firmen verkauft.

Worum ging es bei den Preisänderungen von Unity? Spieleentwickler, die die Unity-Engine verwenden, sollten ab dem 1. Januar 2024 eine zusätzliche Gebühr pro Installation ihres Spiels zahlen. Dies hat nicht nur die Spielehersteller, sondern auch die Nutzer verärgert. Viele Entwickler kündigten an, ihre Spiele von Plattformen wie Steam zum Jahresende löschen zu wollen.

Nach starkem Gegenwind durch die Entwickler sowie die Nutzer ruderte Unity jedoch mit einer Entschuldigung wieder zurück. Unter anderem soll der Unity Personal Plan, der von vielen kleineren Studios genutzt wird, weiterhin kostenlos bleiben und es soll verschiedene Preispläne zur Auswahl stehen.

Wer ist John Riccitiello? John Riccitiello war von 2014 bis zum 9. Oktober 2023 CEO von Unity Technologies. Zuvor war er von 2007 bis 2013 in derselben Position beim Spielegiganten Electronic Arts tätig, wo er seit 1999 als COO das operative Geschäft leitete.

In der Gaming-Szene ist Riccitiello vor allem für seine kontroversen Aussagen bekannt. Hier eine Auswahl:

Wie geht es bei Unity weiter? Riccitiello werde Unity weiterhin beratend zur Seite stehen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, teilte das Unternehmen mit. Während die Suche nach einem neuen CEO läuft, übernimmt James Whitehurst als Interims-CEO. Whitehurst war zuvor CEO von Red Hat, einer IBM-Tochter, die Open-Source-Lösungen für Unternehmen anbietet und entwickelt.

Was sagt ihr zum Rücktritt? Ein überfälliger Schritt oder doch eher unnötig? Wir sind gespannt auf eure Kommentare.

Quelle(n): CNBC
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neutronux

Zu spät. Der Schaden ist schon angerichtet.

Bier mit Sahne

Gibt es irgendwo ne Wett-Liste wo man sein Geld draufsetzen kann welches Unternehmen John Riccitiello als nächstes in die Mikrotransaktions/Finanzmodell-Renovierungshölle reinreiten wird?

Ich würde auf Ubisoft oder Bethesda wetten wollen 🙂

Ne im Ernst:

Das war klar, dass das passiert. Der Gegenwind war so stark und die Stumrschäden sind selbst mit den Änderungen nicht beseitigt, ich zweifle das Unity für Entwickler eine zukunftsträchtige Engine in der Zukunft bleibt.

Akuma

Ubisoft würde das schon selber schaffen^^ die haben aktuell schließlich nur ein wirklich laufendes multi-Plattform-game in Form von AC

Bethesda eher keine Chance das gehört MS und was sollen die mit dem? 😅

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Akuma
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