Twitch: Streamerin sagt, sie erhielt Morddrohungen, weil sie Hogwarts Legacy zeigte – Möchte es trotzdem streamen

Twitch: Streamerin sagt, sie erhielt Morddrohungen, weil sie Hogwarts Legacy zeigte – Möchte es trotzdem streamen

Die Twitch-Streamerin Silvervale erzählte in einem Stream, sie habe Morddrohungen erhalten und wurde beleidigt, weil sie Hogwarts Legacy, das neue Spiel im „Harry Potter“-Universum, im Stream zeigte und Nutzer annahmen, sie habe das Wort „Trans“ in ihrem Chat gebannt. Jetzt meldet sich Silvervale einige Tage später erneut zu Wort.

Was war der Auslöser für den Trubel?

  • Die Twitch-Streamerin Silvervale spielte in einigen Streams das als kontrovers angesehene Spiel Hogwarts Legacy, woraufhin ein Konflikt um sie entbrannte.
  • Silvervale wurde auf Twitter angefeindet und als TERF (transfeindliche Feministin) bezeichnet
  • Der Konflikt eskalierte, als Nutzer den Eindruck gewannen, die Streamerin Silvervale habe in ihrem Twitch-Chat das Wort „Trans“ gebannt.
  • Daraufhin erklärte die Streamerin, das Wort „Trans“ sei nicht willentlich ihr auf eine Blacklist gesetzt worden, Auto-Mod habe es bei Twitch als „muss geprüft werden“ markiert.
  • Am 17. Februar reagierte Silvervale in einem Stream auf den ihr entgegen schwemmenden Hass. Sie sagt, sie habe Morddrohungen erhalten, sei beleidigt und gedoxt worden (via Twitch).
Die Kontroverse um Hogwarts Legacy: Das Spiel Hogwarts Legacy wird kontrovers betrachtet. Die Autorin der „Harry Potter“-Bücher J.K. Rowling hat sich seit 2019 immer wieder zum Thema Transgeschlechtlichkeit geäußert.

Ihre Äußerungen werden seit Jahren als transfeindlich gesehen, was die Autorin selbst abstreitet. Zwar ist J. K. Rowling nicht an der Entwicklung des Spiels beteiligt, doch sie profitiert in einem unbekannten Umfang durch Markenrechte und die Stärkung des Franchises. Es folgte ein Boykott-Aufruf zu Hogwarts Legacy.

Wenn ihr einen detaillierten Einblick in die Kontroverse rund um Hogwarts Legacy und den Boykott haben wollt, haben die Kollegen von GameStar die Thematik ausführlich zusammengefasst:

GameStar: Wieso wollen manche Hogwarts Legacy boykottieren? Wir fassen die Kontroverse zusammen
Hogwarts Legacy gamescom-Trailer

Wie äußert sich die Streamerin jetzt? In einem neuen Stream erklärte Silvervale, sie werde Hogwarts Legacy weiterhin im Stream spielen. Sie möchte eine Zauberin in dem Universum spielen, das ihre Kindheit lebenswert gemacht habe, auch wenn die mit den Idealen der Autorin nicht übereinstimmt.

Zudem fügt die Streamerin an, dass sie sich nicht schikanieren lassen wolle.

Ich stimme nicht mit den Idealen der Autorin überein, ich will einfach nur eine verdammte Zauberin sein. Ich will mein Zaubererspiel spielen, das meine Kindheit lebenswert gemacht hat. Und ich werde eine verdammte Zauberin sein und wir werden dieses verdammte Spiel genießen.

Ich werde mich nicht von einem Haufen Twitter-Freaks schikanieren lassen, die nichts Besseres mit ihrem gottverdammten Leben anzufangen wissen. Wenn ihr etwas ändern wollt, dann macht das, anstatt Streamer im Internet zu schikanieren.

Ein Clip mit den Aussagen von Silvervale wurde auf Twitter geteilt. Den Post binden wir euch hier ein:

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Welche Reaktionen gibt es auf ihre Aussagen? Unter dem auf Twitter geposteten Clip gehen einige Nutzer auf ihre Aussagen ein.

Ein Nutzer schreibt beispielsweise, nicht jede Meinungsverschiedenheit sei Schikane und manche Menschen wissen tatsächlich „nichts Besseres“ mit ihrem Leben anzufangen, weil Transphobie und Antisemitismus diese Leben bedrohe.

Andere Nutzer finden es gut, dass sich Silvervale nicht durch die Anfeindungen in ihrer Entscheidung das Spiel zu spielen beeinflussen lässt.

Ob Streamer Hogwarts Legacy spielen, geschweige denn zeigen sollen, ist schon seit Monaten ein viel diskutiertes Thema. Auch Gronkh war im Februar 2023 Teil einer Debatte, weil ein Clip seines Streams kursierte, in dem er fragte, ob er ein schlechter Mensch sei, wenn ihm J. K. Rowling egal sei.

Twitch: Gronkh fragt, „Bin ich ein schlechter Mensch, wenn mir J.K. Rowling egal ist?“ – Trendet auf Twitter

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