„Ich habe ziemliche Angst davor“ – Twitch-Streamer hört mit seinem erfolgreichsten Content auf, will lieber Spaß haben

„Ich habe ziemliche Angst davor“ – Twitch-Streamer hört mit seinem erfolgreichsten Content auf, will lieber Spaß haben

Der Twitch-Streamer AverageJonas hat überraschend angekündigt, seinen Content komplett zu ändern und das Spiel Valorant hinter sich zu lassen. In einem Statement erklärt er seine Beweggründe und kündigt an, sich in Zukunft auf andere Spiele konzentrieren zu wollen.

Wer ist der Streamer? AverageJonas, mit bürgerlichem Namen Jonas Navarsete, ist ein 35-jähriger Twitch-Streamer aus Norwegen, der sich vor allem durch seine Inhalte rund um das Spiel Valorant einen Namen gemacht hat.

Bekannt wurde er durch seine kreativen und präzisen Line-Ups mit dem Agenten Sova, die er auf verschiedenen Plattformen teilte. Seine Taktiken und Tipps machten ihn in der Community zu einer Art Expertenfigur.

Obwohl er in den ersten Jahren seiner Streaming-Karriere nur selten live ging und wenig Zuschauer anziehen konnte, baute er ab 2020 kontinuierlich eine wachsende Community auf. Mit über 1 Million Followern auf Twitch und durchschnittlich 1400 Zuschauern pro Stream etablierte er sich in der Valorant-Szene. In den letzten Jahren verbrachte er mehr als 6000 Stunden mit dem Spiel, das seinen Content dominierte (via Twitchtracker).

Valorant hat jetzt auch eine Konsolen-Version. Mehr dazu erfahrt ihr hier:

In einem 5-minütigen Statement auf Twitter und YouTube verkündet AverageJonas, dass er sich von Valorant verabschiedet und sich neuen Herausforderungen stellt. Viele seiner Fans reagieren überrascht, da Jonas eng mit der Valorant-Community verbunden ist und dort seine größten Erfolge feiert.

„Es war immer schwerer für mich, motiviert zu bleiben“

Warum hört er mit diesem Content auf? Die Gründe für seinen Abschied von Valorant sind vielfältig. Jonas erklärt in seinem Statement, dass es ihm zunehmend schwerfällt, das Spiel zu streamen. Er spricht offen über seine Burnout-Gefühle, die dadurch entstehen, dass er immer wieder dasselbe Spiel streamt. „Es war immer schwerer für mich, motiviert zu bleiben“, sagt er und verweist auf die frustrierenden Veränderungen durch Nerfs an seinem Lieblingsagenten Sova.

Zudem hat er seit einiger Zeit gesundheitliche Beschwerden, wie Hals- und Stimmprobleme. Diese Kombination macht das letzte halbe Jahr für ihn besonders belastend.

AverageJonas betont, dass es für ihn wichtig ist, sich auf das zu konzentrieren, was ihn glücklich macht. „Ich habe realisiert, wenn ich das hier noch jahrelang machen möchte, muss ich mich auf das fokussieren, was mir Freude bereitet“, erklärt er. Seine Zuschauer sollen einem glücklichen Streamer zuschauen können, da er fest davon überzeugt ist, dass sein Content besser wird, wenn er selbst zufrieden ist.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Link zum Twitter Inhalt

Wie er seinen Content verändern will

Warum hat er diesen Schritt gewagt? In den letzten Monaten streamt Jonas zunehmend verschiedene Spiele und entdeckt dabei unter anderem Dota 2 und Palworld für sich. Er erzählt, dass diese Abwechslung ihm das Gefühl zurückgibt, das er zu Beginn seiner Streaming-Karriere verspürt hat.

Besonders begeistert zeigt er sich von einem Spieltest des neuen Shooters Deadlock, der von Valve entwickelt wird. Laut seiner Aussage kombiniert Deadlock Elemente aus Shootern wie Valorant mit der taktischen Tiefe und dem Theory Crafting von Spielen wie Dota und League of Legends.

„Es ist super beängstigend, ich habe ziemliche Angst davor“

Wovor hat er Angst? Natürlich ist Jonas sich bewusst, dass ein solcher Wechsel Risiken birgt. „Es ist super beängstigend, ich habe ziemliche Angst davor. Natürlich, es ist meine Karriere“, gibt er offen zu. Er erwähnt, dass er bei anderen Streamern beobachtet, dass ein Spielwechsel oft nicht erfolgreich ist.

Das spiegeln auch seine aktuellen Zuschauerzahlen wider: Während er bei Valorant im Durchschnitt 1700 Zuschauer pro Stream hat und pro Stream etwa 135 Follower dazugewinnt, sinken seine Zahlen bei Dota 2 auf nur noch knapp 600 Zuschauer im Durchschnitt. Zudem verliert er dort sogar Follower (via Twitchtracker).

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Jonas entschlossen, an seiner Entscheidung festzuhalten und weiter an seinem neuen Content zu arbeiten. Auf seinem Hauptkanal auf YouTube und Twitch gibt es weiterhin Guides, Line-Ups und Theory Crafting – nur eben für andere Spiele. Kurz nach seinem Statement veröffentlicht er bereits einen Beginner-Guide für Deadlock auf YouTube und macht damit klar, dass er den nächsten Schritt in seiner Karriere mit vollem Einsatz geht.

Falls ihr jetzt neugierig seid, was für ein Spiel Deadlock ist, für das Jonas nun Content erstellt, könnt ihr hier mehr erfahren: Valve kündigt offiziell neues Multiplayer-Spiel an, ist wie ein Mix aus Team Fortress und Dota 2

Quelle(n): AverageJonas auf YouTube
Deine Meinung? Diskutiere mit uns!
0
Gefällt mir!
Kommentar-Regeln von MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedback
Alle Kommentare anzeigen
Passwort vergessen

Bitte gib Deinen Benutzernamen oder Deine Email-Adresse ein. Du erhälst einen Link, um ein neues Passwort per Email zu erstellen.

0
Sag uns Deine Meinungx