Call of Duty: Profi beendet Karriere mit 27 – Wechselt zu Twitch in der größten CoD-Krise seit Jahren

Call of Duty: Profi beendet Karriere mit 27 –  Wechselt zu Twitch in der größten CoD-Krise seit Jahren

In Call of Duty gilt der US-Amerikaner Seth „Scump“ Abner als einer der erfolgreichsten und besten Profis aller Zeiten. Mit 27 Jahren hat er aber entschieden, dass es für den E-Sport nicht mehr reicht. Er gab seinen Rücktritt bekannt. Scump will jetzt mehr auf Twitch streamen: Aber ein Experte unkt, CoD stecke dort mit CoD: Modern Warfare 2 in der größten Krise seit 3 Jahren.

Das ist Scump:

  • Seit 2011 spielt Scump professionell Call of Duty und seit spätestens 2016 ist er eine große Nummer im E-Sport: Damals gewann er einen Preis als „E-Sport Konsolenspieler des Jahres“
  • Scump hat mit Call of Duty insgesamt 1,18 Millionen US-Dollar an Preisgeld gewonnen, das meiste Geld gab es mit „Call of Duty: Infinite Warfare“ im Jahr 2017 (via esportsearnings) – sein Weltmeister-Jahr
  • Neben seiner Tätigkeit als Profi-Spieler hat sich Scump über die Jahre einen Twitch-Account aufgebaut: Dort hat er 1,38 Millionen Follower und streamt normalerweise so vor 10.000 Zuschauern  – also schon ordentlich

Das war die Überraschung: Mitten in der Profi-Season von „Modern Warfare 2“ hat Scump jetzt seinen Rücktritt bekannt gegeben.

Er sagt, er wolle jetzt mehr auf „Content-Creation“ gehen und könne das nicht voll durchziehen und gleichzeitig Call of Duty auf höchstem Niveau spielen.

Er sei jetzt auch 27 und spiele gegen 21-Jährige, die seien mittlerweile einfach schneller.

Das scheint ausgleichende Gerechtigkeit dafür zu sein, dass Scump mal einem Event den armen TimTheTatman so abgefarmt hat, dass der jammerte: Er sei ein dicker Papa, der eine Glatze kriegt und man solle ihn bitte in Ruhen lassen.

Twitch-Streamer wird bei Event von CoD-Pro gekillt, bis er schreit und jammert

Nadeshot unkt: „CoD in größter Krise seit 3 Jahren“ auf Twitch

Wie wurde das diskutiert? Der Rücktritt war für viele eine Überraschung.

Einer der wichtigsten Streamer zu Call of Duty, der frühere Profi Matthew „Nadeshot“ Haag sagte (via dotesports): Wenn man’s ganz kritisch sehe, sei es schon eine seltsame Zeit für Scump jetzt voll auf Call of Duty bei Twitch zu setzen, denn es sei jetzt das erste Mal in 3 Jahren, dass Call of Duty in einer Krise stecke mit den schwächsten Zuschauerzahlen überhaupt.

Viele Content-Creator von Call of Duty würden von einer „Apokalypse“ sprechen, weil ihre Einnahmen schwinden.

Nadeshot sagte: Wenn er so talentiert wie Scump sei, würde er weiter E-Sports betreiben.

https://images.mein-mmo.de/medien/2022/11/Titelbild-Nadeshot-100-Thieves.jpg
Nadeshot kennt sich aus: Es ist keine gute Zeit für Call of Duty.

Call of Duty: Modern Warfare 2 verliert in 3 Monaten 70 % Zuschauer auf Twitch

Hat Nadeshot recht? Ja, die Zuschauerzahlen von Call of Duty: Modern Warfare II gingen rapide auf Twitch zurück:

  • Im November 2022 hatte das Spiel 43,1 Millionen gesehene Stunden und 59,979 Zuschauer im Schnitt
  • Im Dezember 2022 hatten sich die Zahlen bereits halbiert, auf 22,2 Millionen Stunden und 29,879 Zuschauer
  • In den letzten 30 Tagen, im Januar 2023, ging’s noch mal deutlich runter: 14,2 Millionen Stunden und 19,808 Zuschauer im Schnitt

Damit hat CoD Modern Warfare in kurzer Zeit fast 70 % seiner Zuschauer verloren.

17.000 $ in einem Stream und mehr Zuschauer als der offizielle Kanal

Wie lief’s für Scump jetzt? In der ersten Woche von Scump als Vollzeit-Streamer zur Call-of-Duty-Liga war von “Call of Duty”-Apokalypse nichts zu merken:

  • In 3 Streams holte Scump über 45.000 Zuschauer – mehr als 4-Mal so viel wie 2022 im Schnitt.
  • In der Spitze sahen ihm am 20. Januar über 88.000 Zuschauer zu – das war für ihn ein neuer Rekord. Damit erreichte er weit mehr Zuschauer als der offizielle Account der Liga, der auf 63.000 kam.
  • Außerdem hat er alleine mit Twitch-Subs 17.000 $ im 1. Stream eingenommen – mit einer einzigen Watch-Party

Der Erfolg von Scump wird in Kommentaren als Beweis dafür gesehen, dass Scump als “Gesicht von Call of Duty” mittlerweile größer als das Spiel sei.

Einige sagen, dadurch, dass er noch E-Sport gemacht habe, hätte er sich selbst zurückgehalten. Während der Glanzzeit von Warzone hätte Scump auf Twitch sogar noch größer werden können.

Wie sich die Zahlen langfristig entwickeln, wird man sehen. Im Moment scheint es so, als hat der 27-Jährige trotz „Apokalypse“ mit seinem Wechsel vom Profi zum Twitch-Streamer alles richtig gemacht.

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Quelle(n): sportskeeda
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