LoL: US-Team ersetzt europäische Stars durch Koreaner, die besten Spieler der Welt – Scheitert schon wieder schlimm

LoL: US-Team ersetzt europäische Stars durch Koreaner, die besten Spieler der Welt – Scheitert schon wieder schlimm

Die Gaming-Szene in League of Legends wird jedes Jahr größer und die besten Teams der Welt suchen nach immer neuen Talenten. Das amerikanische Team “Team Liquid” hatte sich ebenfalls zu Beginn des Jahres umgesehen. Nachdem das Team 2022 auf Europäer setzte, sollten es 2023 jetzt Importspieler aus Südkorea richten. Aber es ging schon wieder schief.

Das war die Strategie von TL? 2018 und 2019 dominierte Team Liquid die USA, wurde 4-Mal in Folge Meister. Damals setzte man auf Spieler wie Doublelift, Xmithie oder Impact. Eine Mischung aus US-Amerikanern, Europäern und Südkoreanern. Aber seit einiger Zeit läuft es bei Team Liquid nicht mehr rund.

In den vergangenen Jahre setzte Team Liquid fast komplett auf europäische Legionäre: Man wollte ein “Super-Team” bauen, mit erfahrenen Stars. Team Liquid holte den Belgier Bwipo, die Dänen Santorin und Bjersen, hatte mit “Hans sama” einen französischen Botlaner unter Vertrag.

Doch Team Liquid (TL) konnte im Jahr 2022 nicht die gewünschte Leistung bieten und hatte sich in dem Zuge von vielen Spielern getrennt. Der langjährige LoL-Veteran Bjergsen war mit seiner Leistung ebenso wenig zufrieden.

Daraufhin entschloss sich TL ein neues Team aufzustellen. Dazu holten sie sich einen der erfolgreichsten Spieler des Jahres 2022: Der Jungler Hong “Pyosik” Chang-hyeon hatte letztes Jahr die Weltmeisterschaft von LoL gewonnen. Zudem brachten sie mit Park “Summit” Woo-tae einen weiteren Koreaner in Team. Die beiden Spieler Haeri und Yeon wurden aus dem Academy Team von TL hochgezogen.

Die Besonderheit des Teams: Alle 5 Spieler sprachen Koreanisch. 3 von ihnen stammen aus Südkorea, zwei andere haben südkoreanische Wurzeln.

Südkoreaner gelten allgemein als “die besten LoL-Spieler der Welt”, nicht nur wegen Faker.

Das Team mit den koreanischen Top-Stars konnte jedoch in der amerikanischen Liga nicht punkten. Sie schafften es in der Gruppenphase der LCS lediglich auf den 8. Platz und verpassten so ihre Chancen auf die Playoffs. Damit haben sie schlechter abgeschnitten, als das Team letztes Jahr.

Die Profis sind aber noch guter Dinge.

Den Einstieg in diesem Jahr hatte Riot Games mit einer anderen Art von Cinematic probiert:

Spieler berichtet, wie schwer es war, wieder aufzustehen

Was lief bei Team Liquid nicht gut? CoreJJ erzählt im Interview, dass die Spieler von TL zu Beginn der Saison von allen LCS Teams am meisten Zeit in Übungsspiele investierte hatten (via Dexerto). Doch auch diese Zeit ist am Ende nur so viel Wert, wie das Ergebnis, das sie damit erzielen. Denn selbst mit den eingeübten Strategien konnten sie nicht viele Spiele gewinnen.

Im Interview berichtete der Supporter davon, dass das Team nach der anfänglichen schwächeren Phase Schwierigkeiten hatte, wieder auf die Beine zu kommen.

Auch erzählt er, dass die Mentalität der Spieler nach den ersten Niederlagen gebrochen war. So hatte sich das von Spiel zu Spiel getragen. Vor allem, als die Spieler selbst mit starken Champions Niederlagen erlitten.

Ein großes Problem lag auch darin, dass die Kommunikation im Team nicht stimmig war. Obwohl in dem Team keine Sprachbarrieren herrschen, da alle Spieler auf Koreanisch kommunizieren, reden sie nicht genug über die Spiele.

Alle sprechen Koreanisch im Team – aber alle sprechen zu wenig

Wie stehen die Chancen im Sommer? Für den Sommer-Split müssen die Spieler nun aus ihren Fehlern lernen. Während der Saison sind immer wieder andere Champions gut. Zuletzt wurden die klassischen Support-Champions von der Lane vertrieben. Durch die Fehler und Wechsel der Champions konnte TL genug Informationen sammeln und vor allem ihre verlorenen Spiele reflektieren.

Die Spieler hätten die Daten ausgewertet, dass sie mit bestimmten Kombinationen, wie Nami und Lucian auf der Bot-Lane, nicht gut spielten. Hier spricht CoreJJ an, dass es vor allem an der Kommunikation scheiterte. Die Spieler sollten sich intensiver mit den Ergebnissen befassen.

Für die kommenden Turniere sind sie sich aber sicher, dass sie trotz ihrer Fehler gute Spielzüge hinbekommen. Für den Sommer bleibt abzusehen, ob sich das Team wieder einfängt und neue Siegeskonditionen findet, mit denen sie gut umgehen können.

In Europa gibt es ein Team mit ähnlichen Schwierigkeiten: LoL: Team hat 2 Stars, aber nur einer spielt – Rekkles fordert Stammplatz, Fnatic lässt Deutschen gehen

Quelle(n): Dexerto
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Nyla

Keine Sprachbarriere, aber anscheinend auch keine Synergie.
Vielleicht sollten sie wieder zurück zu einer Mischung aus Verschiedenen Regionen. Erlaubt auch mehr Flexibilität bei der Auswahl der Spieler.

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