Neuer Koop-Geheimtipp auf Steam kommt noch 2022 – Will Gothic und Soulslike mischen

Neuer Koop-Geheimtipp auf Steam kommt noch 2022 – Will Gothic und Soulslike mischen

Das Action-RPG The Last Oricru (PS5, Xbox Series, PC) erscheint am 13. Oktober 2022. Das haben die Entwickler auf der gamescom verraten. Dort konnte unser Autor Mark Sellner auch bereits fast eine Stunde in dem Titel verbringen und sieht darin einen echten Koop-Geheimtipp.

The Last Oricru ist ein Sci-Fi-Mittelalter-Spiel, was auf den ersten Blick erst einmal widersprüchlich klingt. Als Held „Silver“ könnt ihr in der etwa 15 bis 20 Stunden langen Kampagne die Geschicke eines interplanetaren Krieges steuern. Dieser wird zwischen zwei verfeinden Fraktionen ausgetragen.

Doch anstatt mit Raumschiffen und dicken Laserknarren kämpft ihr in The Last Oricru mit Schwertern, Feuerbällen und Äxten. Die Handlung findet außerdem auf einem vom restlichen Weltraum isolierten, teilweise erschlossenen Planeten statt, der häufig eher mittelalterlich anmutet.

Durch diese Mischung aus Sci-Fi und Mittelalter erzeugt The Last Oricru eine ganz eigene Stimmung, die höchstens vergleichbar mit der Elex-Reihe des deutschen Studios Piranha Bytes wäre. Und das ist nicht nur Zufall.

Denn die Entwickler erzählen uns auf der gamescom in einem Anspieltermin, dass The Last Oricru das Kampfsystem eines Soulslikes nimmt, und in die Welt eines Gothic oder Risen werfen möchte. Das Spiel legt also viel Wert auf raue Dialoge und weitreichende Entscheidungen.

Außerdem zeigten die Entwickler einen neuen Trailer auf der gamescom:

The Last Oricru kann im Splitscreen-Koop gespielt werden

Abseits des ungewöhnlichen Settings bietet The Last Oricru auch spielerisch einige Dinge, auf die ihr euch freuen könnt und holt sowohl Singleplayer- als auch Koop-Fans ab. Ihr könnt die gesamte Kampagne des Action-RPGs nämlich gut alleine, aber noch besser zu zweit durchspielen.

Das funktioniert übrigens sowohl Online als auch im Splitscreen, sogar auf dem PC. Der zweite Spieler tritt dabei dem existierenden Speicherstand des Hosts bei und darf mitspielen, selbst jedoch keinen Fortschritt machen oder etwa Entscheidungen treffen.

Dafür wird er aber auch auf das Level des Hosts angepasst, sodass niemand der Mitspieler zu stark oder zu schwach sein dürfte. Besonders viel Spaß macht das gemeinsame Zocken aber dann, wenn ihr zusammen kämpft. Denn genau dann zeigt The Last Oricru, warum es für Koop-Fans so cool ist.

Die Koop-Kämpfe sind das Highlight von The Last Oricru

In einem Anspieltermin auf der gamescom konnten wir einen Level ungefähr in der Mitte des Spiels gemeinsam mit den Entwicklern ausprobieren. Dabei haben wir auf dem PC im Splitscreen-Koop etwa eine Stunde in The Last Oricru verbracht.

Dabei stechen vor allem die Kämpfe im Koop als Highlight hervor. Obwohl das Spiel ursprünglich als Singleplayer-Erfahrung konzipiert war, gibt es viele coole Moves, die ihr schlichtweg nur im Koop mit einem Mitspieler machen könnt.

Schleudert ihr beispielsweise einen großen Feuerball auf eure Gegner, ist das cool und macht Schaden. Werft ihr diesen Feuerball aber auf euren Verbündeten, der diesen zeitlich abgestimmt mit seinem Schild reflektiert und somit den Gegner trifft, ist das nicht nur viel cooler, sondern richtet auch noch mehr Schaden an.

In einem anderen Kampf richtet der Mitspieler einen Heilstrahl auf mich. Den könnte er zwar auch direkt auf den Gegner schießen, was aber wenig Damage austeilen würde. Der Strahl verbindet dann beide Spieler und heilt den Getroffenen permanent. Und noch besser, Gegner, die von diesem Strahl getroffen werden, müssen auch noch ordentlich einstecken.

Das alles sind Mechaniken, die The Last Oricru zu einem Fest für Koop-Fans machen können. Da es keine KI-Begleiter gibt, fallen diese coolen Manöver im Singleplayer übrigens sogar komplett weg.

Sogar auf dem PC macht der Splitscreen-Koop Spaß

Doch nicht nur die Kämpfe machen im Koop mehr Spaß. Das ganze Spiel mit all seinen Entscheidungen funktioniert gemeinsam einfach besser. Denn The Last Oricru hat richtig viele verschiedene Pfade in seinem Spiel verbaut.

Um alle möglichen Ausgänge der Geschichte zu sehen, müsst ihr das Spiel laut den Entwicklern mindestens 4x durchspielen, eher aber öfter, da einiges sehr versteckt ist. Wenn ihr aber seid wie ich und Spiele ganz generell nur im seltensten aller Fälle ein zweites Mal durchspielt, dann kommt der Koop hier genau richtig.

Da ihr in jedes Game einfach dazu springen und dort einen kurzen Ausflug machen könnt und seht, wie sich die Spielwelt verändert hat, weil sich der Host des Games anders entschieden hat, als ihr.

Das macht es möglich, diverse Spielverläufe zumindest kurz mitzubekommen, ohne direkt das komplette Game erneut spielen zu müssen. Und man kann dabei sogar seinen Freunden helfen, was als praktisches Gimmick hinzukommt.

Wiederspielwert durch viele Entscheidungen und einen versteckten Pfad

Während die Entwickler uns von ihrem Spiel erzählen, merkt man ganz deutlich, dass sie auf die vielen verschiedenen Entscheidungen in The Last Oricru stolz sind. Und diese sollen nicht einfach nur da sein, sondern tatsächlich auch schwer ins Gewicht fallen.

Grundlegend sammelt ihr durch fast jede Entscheidung im Spiel Sympathiepunkte für eine der beiden Kriegsparteien. Ihr könnt also noch öfter die Seite wechseln und müsst euch nicht sofort für eine davon entscheiden. Jedoch ändern sich viele Missionen großflächig, je nachdem, für welche Seite ihr sie absolviert.

In der Mission, die wir auf der gamescom spielen konnten, mussten wir als Erstes eine Burg angreifen. Kaum einen Weg hineingefunden, stirbt unser Anführer im Kampf gegen den feindlichen Hauptmann. Geschick und Heimtücke ist gefragt, um lebend und siegreich aus der Situation hervorzugehen.

Als das geschafft war, spielen wir die gleiche Mission erneut. Nur dieses Mal haben wir in der vorherigen Quest eine andere Entscheidung getroffen. Plötzlich stehen wir auf Seiten der Verteidiger in offener Schlacht und kämpfen sogar selbst gegen den Anführer, dem wir vorher nur beim Sterben zusehen konnten.

Nur können wir uns hier sogar aussuchen, ob wir den Anführer töten oder ziehen lassen. Die Entwickler versprechen uns, dass auch diese Entscheidung wieder Auswirkungen auf die nächsten Missionen habe. Es entsteht ein großes Geflecht aus diversen Pfaden, die alle irgendwie Gewicht haben. Das macht Spaß und sorgt für einen gewaltigen Reiz, alles sehen zu können.

Was mit der Burg am Ende passiert, liegt in unserer Hand

Über den versteckten Pfad in der Geschichte wissen wir aktuell noch wenig. Jedoch haben uns die Entwickler verraten, dass es eine Möglichkeit gibt, The Last Oricru durchzuspielen, ohne eine der beiden Seiten zum Sieg zu führen. Dafür muss man wohl ganz bestimmte Entscheidungen treffen und von ihnen nicht mehr abweichen.

Wie genau das aussieht, wollte uns keiner verraten, aber auch das sorgt dafür, dass man The Last Oricru eventuell mehr als einmal durchspielen möchte.

Wie gut wird The Last Oricru?

Aktuell lässt sich schwer abschätzen, wie erfolgreich The Last Oricru wird. Die Double-A-Produktion machte sich in der spielbaren Demo aber vor allem bei den technischen Aspekten bemerkbar. Die Version, die wir spielen konnten, ruckelte noch an einigen Stellen und die Steuerung reagierte teils langsam, sonst lief das Game aber rund.

Die Entwickler haben aber noch bis zum 13. Oktober Zeit, um sich um solche Kleinigkeiten zu kümmern. Schaffen sie das, wartet mit The Last Oricru durchaus ein Action-RPG, was das Potenzial zu einem Geheimtipp-Highlight hat und sich definitiv nicht verstecken muss.

Was haltet ihr von The Last Oricru? Freut ihr euch auf den Titel oder hattet ihr ihn überhaupt nicht auf dem Schirm? Was haltet ihr von dem ungewöhnlichen Setting? Schreibt es uns gerne in die Kommentare hier bei MeinMMO und teilt uns eure Meinung mit.

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Disclaimer: Webedia Gaming (GameStar, GamePro, MeinMMO) begleitet die Spielemesse 2022 als offizieller Medienpartner der gamescom.
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HerrDizlike

Ich hoffe, das es nicht so extrem ruckelt wie beim Trailer. 😒

mEssE

Sehen die Charakere echt so mies aus wie in dem Video? :O

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