Der Extraction-Shooter Escape from Tarkov erfreut sich auch Jahre nach Release noch großer Beliebtheit. Wenn bloß die leidigen Hacker nicht wären, die den Spielern regelmäßig den Spaß verderben. Den Entwicklern wurde vorgeworfen, nicht genug gegen die “Cheater-Plage” zu unternehmen, nun setzen sie ein klares Zeichen.
Was hat es mit dem Cheating-Problem auf sich? Seit dem Server-Wipe im Dezember klagen Spieler von Escape from Tarkov vermehrt über dreiste Hacker und Cheater. Die würden sich nicht einmal Mühe geben, ihre Schummeleien zu verstecken.
Den Entwicklern warf man vor, nicht genug gegen die Cheater-Plage zu unternehmen. Nikita Buanov, der Game Director, bezog via reddit Stellung zu den Problemen und versicherte: Man kümmere sich, arbeite an Lösungen und banne tausende Cheater.
Die Nutzer von Wallhacks, Aimbots und Ähnlichem einfach nur zu bannen, hat den Entwicklern von Battlestate Games offenbar nicht gereicht. Man wollte ein Zeichen setzen und die Störenfriede öffentlich bloßstellen.
Hier findet ihr einen Trailer der neusten Map „Streets of Tarkov“:
Zeichen gegen Cheater und für ehrliche Spieler
Was unternehmen die Entwickler? Wie die US-Seite TechCrunch berichtet, hat Tarkov alleine in der vergangenen Woche 6.700 Cheater gebannt. Damit nicht genug. Zudem wurden die Usernamen jedes Einzelnen öffentlich in einem praktischen Spreadsheet geteilt.
Was soll das? Das Veröffentlichen der Spielernamen soll gleich zweifach wirken: Zum einen werden die Cheater bloßgestellt, zum anderen sollen die braven Spieler sehen, dass Battlestate etwas gegen das Problem unternimmt:
Wir wollen, dass ehrliche Spieler die Nicknames der Cheater sehen, um zu wissen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan und der Cheater, der sie im Raid getötet hat, bestraft und gesperrt wurde.
Battlestate-Sprecher Dmitri Ogorodnikov via TechCrunch
Das radikale Vorgehen soll keine einmalige Sache bleiben, vielmehr sollen die Namen der Cheater fortan regelmäßig veröffentlicht werden. Auf dem Twitter-Account von Tarkov finden sich bereits mehrere Spreadsheets, neben Cheatern finden sich darauf auch gebannte Echtgeld-Seller (via Twitter).
Wie reagiert die Community? Die Reaktionen auf Twitter fallen eher gemischt aus. Zwar wird der Versuch, gegen die Cheater vorzugehen, durchaus positiv aufgenommen und einige Spieler berichten tatsächlich davon, eine Veränderung wahrnehmen zu können.
Doch bei der Allgemeinheit scheint wenig Hoffnung zu herrschen, dass sich das Problem damit tatsächlich in den Griff bekommen lässt. Sie berichten von anhaltenden Begegnungen mit Cheatern, die würden sich ohnehin einfach nur einen neuen Account kaufen, außerdem behaupten einige, dass die Banns nicht immer die Richtigen treffen, sondern auch Unschuldige (via Twitter).
Der Tarkov-Streamer Lvndmark, dem selbst immer wieder Cheating vorgeworfen wird, steht übrigens nicht auf der Liste. Wohl aber ein Spieler mit dem Namen “LvndMalk”. Das Original hat mittlerweile sein ganz eigenes Konzept entwickelt, um mit dem Problem umzugehen:
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Werde nie verstehen, waum man cheatet. Man bescheißt neben anderen ja auch sich selbst und irgendwie macht das zocken dann doch garkeinen Sinn mehr. Ich meine wer kompetitiv spielt will sich doch mit anderen messen oder wie jetzt?
Ein cheaterpranger sollte jedes Spiel haben, hängen auf dem rathausmarkt gibt es ja heutzutage nicht mehr, da wäre das zumindest eine Alternative. 😅
Der gute alte Pranger.^^
Solange sie da keine Falschen treffen find ich sowas voll in Ordnung.
Das ermutigt auch Leute sich die Mühe zu machen und Cheater zu melden.
Tun sie aufgrund von Desynch.
https://www.reddit.com/r/EscapefromTarkov/comments/11drfzr/dylhero_banned_after_video_submission_to_trey24ks/?utm_source=share&utm_medium=web2x&context=3
Sone selbstkonstruierte Krücke als Anti-Cheat die nichts bringt wird dem Spiel auf Dauer nicht gut tun.