Der Boss von Steam steht Pate für ein Küchengerät, das 230 Euro kostet – Gabe Newell spielt sogar in einem Werbespot mit

Der Boss von Steam steht Pate für ein Küchengerät, das 230 Euro kostet – Gabe Newell spielt sogar in einem Werbespot mit

Gabe Newell, dem Chef von Valve, verdanken wir nicht nur das Steam Deck. Durch ein Treffen mit zwei Koch-Nerds wurde er auch Pate für ein Hightech-Küchengerät. Dafür übernahm er sogar die Hauptrolle in einem Werbevideo.

Steam-Chef Gabe Newell ist für seine manchmal exzentrische Art bekannt. Diese Rolle nimmt er auch mit Vergnügen in kurzen Auftritten auf die Schippe und stellt sie überspitzt dar. Zum Beispiel in einem Trailer für Zusatzinhalte zu DOTA 2.

In einem Werbespot für ein Hightech-Küchengerät kann sich der Valve-Boss gekonnt in Szene setzen und macht dem eigentlichen Star des Videos Konkurrenz. Was das genau für ein Küchen-Utensil ist und wieso Gabe Newell dafür als Pate in einem Werbespot auftritt, erfahrt ihr hier bei uns auf MeinMMO.

Werbespot für das Joule-Küchengerät mit Gabe Newell von Valve

Steam-Boss Gabe Newell bereitet sich in Werbespot ein Steak zu

Worum geht es? Im Jahr 2015 wurde Steam-Boss Gabe Newell Pate für ein Hightech-Küchengerät. Er finanzierte die weitere Entwicklung des auf den Namen Joule getauften Gerätes mit einem privaten Kredit. Da er so begeistert von der Idee war, spielte er außerdem in einem kurzen Werbespot des Herstellers ChefSteps mit.

In dem Video sieht man Gabe Newell bei der Zubereitung eines Steaks. Er würzt das Stück Fleisch ausgiebig und packt es danach in einen verschließbaren Beutel. Den Hightech-Küchenhelfer stellt er anschließend in einen Kochtopf mit Wasser. Per dazugehöriger Handy-App stellt er ein, auf welcher Garstufe sein Steak zubereitet werden soll und legt das Fleisch mit in den Topf.

Die Wartezeit von 30 Minuten überbrückt Newell derweil mit einem kleinen Drink. Nach einer halben Stunde meldet sich die App wieder und der Chef von Valve nimmt das Steak aus dem Kochtopf. Bevor das Fleisch auf den Teller kommt, brät er es noch kurz in einer Pfanne mit einem Stück Butter an.

Am Ende des Videos schneidet sich Gabe Newell ein Stück des Steaks ab und probiert es. Dabei schaut er werbewirksam nach oben und gibt einen genussvollen Schrei von sich. Nicht umsonst heißt das Werbevideo auch „Steak, so gut, dass Sie schreien werden“.

Was ist Joule für ein Küchengerät? Mit dem Joule können Lebensmittel minutengenau zubereitet werden. Der kleine Stab steckt voller Technik und ist aufgrund seiner Anwendungsumgebung wasserdicht. Im Inneren befindet sich ein Heizelement zum Garen verschiedener Zutaten. Diese Zubereitungsart nennt man auch Sous-vide-Garen.

Bei Sous-vide werden Lebensmittel in einem Plastikbeutel luftdicht verschlossen und bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen in einem Wasserbad schonend gegart. Dadurch bleibt Fleisch zarter und saftiger.

Ein Essen und sein Sohn haben den Steam-Boss überzeugt

Wie wurde der Boss von Valve auf die Gründer von ChefSteps aufmerksam? Bei einer Wohltätigkeitsauktion in der Schule seines eigenen Sohnes kaufte er ein Abendessen. Diese Mahlzeit sollte später von den ChefSteps-Gründern selbst zubereitet werden. Als es schließlich zum Abendessen in den eigenen 4 Wänden kam, war Newell beeindruckt. Er sagte: “Sie kamen vorbei und es war mit Sicherheit das beste Essen, das ich je gegessen habe.” (via eater.com)

Auch sein damals 11 Jahre alter Sohn war begeistert und zeigte daraufhin großes Interesse am Kochen. Dieser Enthusiasmus entging Newell nicht und so kam es zu einem Gespräch zwischen ihm und den beiden Männern von ChefSteps. Chris Young und Grant Crilly sprachen dieselbe Sprache wie der Valve-Chef. Newell dazu: “Sie redeten mit mir wie ein Wissenschaftler, wie ein Ingenieur, und ich dachte nicht, dass die Leute in der Kochwelt so reden. Diese Jungs sind Koch-Nerds.” (via eater.com)

Als neu aufgenommenes Community-Mitglied unterstütze Newell fortan die weitere Arbeit am Joule mit einem zinsgünstigen Darlehen. Er ist nicht am Unternehmen beteiligt, sondern gilt lediglich als Pate. Laut Young von ChefSteps mische sich Newell nicht in die Angelegenheiten des Unternehmens ein. Er sagt ihnen also nicht wie die Firma führen sollen, fragt aber gelegentlich nach, ob es Probleme gibt, die es zu lösen gilt. Vielleicht war er in dieser Zeit aber auch einfach zu beschäftigt damit, DOTA 2 zu spielen.

Ging die Kooperation über Gabe Newells private Investition hinaus? Ja, das tat sie. Für kurze Zeit existierte eine Aktion, die in einem beliebten Spiel von Valve auf Steam mündete. Käufer des 230 Euro teuren Joule erhielten zusätzlich ein Emote für Team Fortress 2. Dieses Emote zeigt eine Spielfigur der Heavy-Klasse vor einem kleinen Tisch. Darauf stehen einige Lebensmittel und ein Kochtopf mit dem Joule darin.

Das Emote soll nur 450-mal in Team Fortress 2 vorkommen und macht es so zu einer seltenen Kuriosität. Die Kooperation wird inzwischen nicht mehr fortgeführt. Den Joule gibt es aber weiterhin in einer verbesserten Version zu kaufen.

Der Chef von Steam erklärt, warum er Realismus in Spielen nicht mag – Fühle sich an, als würde man im Supermarkt einkaufen

Quelle(n): vidaextra.com, eater.com
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K-ax85

Verstehe ich nicht so richtig – das Ding ist ein Sous-Vide Stick, der am Anfang einfach die eingestellte Temperatur überschreitet und dann nach gewisser Zeit anpasst. Das kann ich mit meinem Bluetooth/WLAN-Sous-Vide Stick auch machen, dann stelle ich halt die ersten 30 Minuten 60 Grad ein und regle dann auf 50 Grad runter, und der hat 80 Euro gekostet – 200 Euro, nur damit der Stick mir diese 2 Sekunden Arbeit abnimmt? Naja – wer´s braucht.

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