Der Schüler Mike Rowe legte sich mit Microsoft an – Eine Webseite mit seinem Namen hieß fast genauso wie der Windows-Konzern

Der Schüler Mike Rowe legte sich mit Microsoft an – Eine Webseite mit seinem Namen hieß fast genauso wie der Windows-Konzern

Im Jahr 2003 erstellte der Schüler Mike Rowe einen Onlineauftritt, um Werbung für seinen Nebenjob als Webdesigner zu machen. Die Adresse seiner Webseite lautete MikeRoweSoft.com. Das gefiel dem Windows-Entwickler Microsoft damals überhaupt nicht.

Große Konzerne verstehen keinen Spaß, wenn es darum geht, ihre Namensrechte gegen die Verwendung durch andere Firmen und Personen zu verteidigen. Diese Erfahrung musste vor über 20 Jahren auch der kanadische Schüler Mike Rowe machen.

Durch den Namen seiner Webseite MikeRoweSoft.com sah sich das von Bill Gates gegründete Unternehmen Microsoft gezwungen zu reagieren. Der Schüler wollte nicht kampflos aufgeben und wandte sich an die Öffentlichkeit, um Microsoft zum Einlenken zu bewegen.

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Microsoft forderte Schüler zur Übergabe seiner Webseite auf

Was war das für eine Webseite? Vor über 20 Jahren kam dem Schüler Mike Rowe aus Kanada die Idee, eine eigene Webseite zu erstellen. Der damals 17-Jährige hatte einen Nebenjob als Webdesigner und wollte dafür online Werbung machen.

In Anlehnung an den Softwarehersteller Microsoft entschied er sich für die Adresse MikeRoweSoft.com, da sein Vor- und Nachname zusammen ausgesprochen wie die ersten beiden Silben im Namen des Windows-Entwicklers klangen.

Wie reagierte Microsoft darauf? Es dauerte einige Monate, bis sich der Hard- und Softwarehersteller bei Mike meldete. In einem Brief von Microsofts Anwälten wurde ihm nahegelegt, die Adresse seines Onlineauftritts an den Windows-Entwickler zu übergeben.

Der Schüler wollte dem Konzern die Adresse nicht einfach so überlassen und verlangte eine Entschädigung. Die Anwälte boten ihm damals umgerechnet knapp 7 Euro für die Herausgabe an. Dies entsprach den ursprünglichen Kosten, die Mike für die Registrierung der Adresse bezahlt hatte.

War das Angebot fair? Nein, aus Sicht des Schülers war die Reaktion von Microsoft alles andere als fair. Enttäuscht über die geringe Summe, entschied er sich im Gegenzug, ihnen MikeRoweSoft.com für eine Abfindung von fast 7.000 Euro anzubieten (via web.archive.org).

Davon unbeeindruckt schickten die Anwälte ihm ein 25-seitiges Schreiben. Mike wurde vorgeworfen, er hätte die Adresse mit Absicht gewählt, um den Konzern mit seiner Forderung erpressen zu wollen. Gegen den Nachbau und Verkauf einer Xbox-Konsole schien Microsoft hingegen nicht vorzugehen.

Wie ging der Streit zu Ende? In der Zwischenzeit wandte sich Mike an die Öffentlichkeit. Durch die Verbreitung seiner Geschichte über die Presse bekam der Schüler viel Zuruf. Microsoft war nun bereit einzulenken und die Entschädigung größer ausfallen zu lassen (via web.archive.org).

Neben der vollen Kostenübernahme für eine neue Webseite ermöglichte ihm der Windows-Hersteller auch die Teilnahme an verschiedenen internen Programmen. Zusätzlich erhielt Mike eine Xbox-Konsole mit mehreren Spielen.

Wer heutzutage die Adresse MikeRoweSoft.com in seinem Internetbrowser eingibt, landet automatisch auf microsoft.com.

Mike Rowe verlangte damals etwa 7.000 Euro vom Windows-Konzern für die Herausgabe seiner Internetadresse. Deutlich mehr hat jetzt ein Bieter auf eBay für eine ganz spezielle Sonderedition der ersten Xbox von Microsoft gezahlt, obwohl sie defekt ist: Eine kaputte Xbox aus dem Jahr 2005 ist so besonders und einzigartig, wurde jetzt für über 9.000 Euro verkauft

Quelle(n): 3djuegospc.com, Titelbild
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N0ma

Die Anwälte die den Fall bearbeitet haben waren sicher teurer als die 9k.

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