Path of Exile ist vielen Neulingen zu hart, wird jetzt noch schwieriger – „Man muss schon ein wenig masochistisch sein“

Path of Exile ist vielen Neulingen zu hart, wird jetzt noch schwieriger – „Man muss schon ein wenig masochistisch sein“

Mit dem Update am 9. Dezember führt Path of Exile nicht nur eine neue Liga und ihre Mechanik ein, sondern auch einen komplett neuen Spielmodus. Dieser richtet sich an Leute, denen das normale Spiel noch nicht schwierig genug ist.

Was ist das für ein Update? Der neueste Patch für Path of Exile hört auf den Namen The Forbidden Sanctum und bringt einige Roguelike-Elemente in das Spiel. Doch auch abseits der neuen Liga wartet eine dauerhafte Neuerung auf die Fans des MMOs.

Neben der neuen Mechanik und zahlreichen Balance-Änderungen schafft es auch der Ruthless-Mode mit dem neuen Update am 9. Dezember endlich zu Path of Exile. Dieser Modus richtet sich an alle Spieler, denen das normale PoE noch nicht hart genug war, aber auch an solche, die einfach ein langsameres Spielgefühl haben wollen.

Wir von MeinMMO durften uns das Update bereits vorher ansehen und haben mit Chris Wilson, dem Chef von Path of Exile, über den Patch gesprochen.

Den Trailer zu The Forbidden Sanctum könnt ihr euch hier ansehen:

Ruthless-Mode ist schwieriger, soll aber vor allem Fans von Diablo 2 ansprechen

Was ist die Besonderheit des neuen Modus? Der Ruthless-Mode findet abseits vom normalen Spiel statt, das bedeutet, dass ihr darin zwar aktuelle Ligen mitspielen könnt, aber unter gleichgesinnten Ruthless-Spielern seid und nicht mit anderen gemischt werdet.

Der ganze Modus ist dabei deutlich entschleunigt und eignet sich daher perfekt für Fans, denen das normale Path of Exile häufig zu schnell vorkam. Auch abseits vom direkten Gameplay ist Ruthless langsamer.

So findet ihr in diesem Spielmodus weniger häufig Loot und gute Ausrüstung wird noch seltener, als sie vorher schon war. Das soll dazu führen, dass sich ein guter Drop wieder richtig belohnend und wertvoll anfühlt, ein Gefühl, was im normalen Path of Exile häufig fehlt, so Chris Wilson in einer Frage-Antwort-Runde.

Man wolle das Spiel nicht einfach nur dadurch schwieriger machen, dass Monster mehr HP haben und schwieriger zu töten sind. Stattdessen fokussiert man sich darauf, den Spielern weniger Macht in die Hand zu drücken.

Wieso spricht das Diablo-Fans an? Laut Wilson soll diese Entschleunigung zu einem anderen Spielgefühl in Path of Exile fühlen. Es würde sich, so zumindest in den internen Tests, ähnlich anfühlen wie Diablo 2 und könnte dem Spiel in dieser Zielgruppe eine neue Community einbringen.

Dennoch ist auch Wilson klar, dass Path of Exile an sich vielen Leuten und vor allem Neulingen schon schwierig genug sei. Auf die Frage, ob er denkt, dass sich der Ruthless-Mode langfristig durchsetzen wird, sagte er uns:

Viele Leute werden den Modus ausprobieren und dann sehr schnell merken, ob das etwas für sie ist, oder eben nicht. Ich denke aber, dass es viele Spieler gibt, die in den Modus gehen und sich sofort denken: „Okay, das ist jetzt mein Leben“. Natürlich ist der Modus aber nicht etwas für jeden […] man muss schon ein wenig masochistisch sein.

Details können sich jederzeit ändern: Des Weiteren weist Wilson darauf hin, dass der Ruthless-Modus noch in einer sehr frühen Phase steckt und noch einige Experimente widerfahren wird. Mit Anpassungen und Änderungen, auch mitten in der Saison, solltet ihr also rechnen.

Mit der neuen Liga wird Path of Exile zum Roguelike – Vorbild war Binding of Isaac

Wie funktioniert die neue Liga? Neben dem Ruthless-Mode ist das Highlight von The Forbidden Sanctum das namensgebende Sanctum. Das funktioniert wie ein eigenes Roguelike-Spiel, das in Path of Exile eingebaut wurde.

Wie ihr das von bisherigen Liga-Mechaniken kennt, trefft ihr ungefähr einmal pro Map auf ein solches Sanctum und könnt es dann betreten. Dort müsst ihr dann verschiedene Räume nacheinander säubern, in denen per Zufallsprinzip Verstärkungen und Herausforderungen auf euch warten.

Ihr habt in diesen Räumen dann jeweils die Wahl, ob ihr eure Belohnungen für den letzten Raum direkt abholt, oder erst nach dem Boss des nächsten Raumes, was etwas mehr Loot verspricht. Alternativ könnt ihr auch auswählen, sämtliche Beute erst am Ende des Sanctums abzuholen, was das höchste Risiko, aber auch die höchste Belohnung mitbringt.

Auch knifflige Angebote erwarten euch, die immer auch negative Dinge mit sich bringen

Eigener Lebensbalken sorgt für Balance: Innerhalb des Sanctums habt ihr, neben eurer normalen Lebensenergie, eine neue Ressource namens Resolve. Die sorgt dafür, dass es jeder Build gleich schwierig hat, durch die Level des Sanctums zu kommen.

Egal, ob ihr Mage, Tank oder Schütze seid, ihr verliert immer gleich viel Resolve, wenn ihr getroffen werdet. Fällt diese Anzeige auf 0, endet das Sanctum und ihr werdet in die normale Map zurück teleportiert. Das passiert auch, wenn euer normales Leben eigentlich noch voll ist.

So sollen auch Hardcore-Spieler, die ihren Charakter verlieren würden, wenn ihr normales Leben auf 0 fällt, die Chance haben, das Sanctum zu genießen. Gleichzeitig soll es auch Neulingen die Angst nehmen, es überhaupt zu versuchen, da ihr ja nur euer Resolve veliert.

Das wird euch ziemlich häufig passiert. Laut Wilson verhält sich auch das Sanctum ähnlich zu bekannten Roguelikes wie Binding of Isaac und Hades. So werdet ihr bei jedem Run stärker und auch der Zufall spielt eine Rolle, ihr solltet aber nicht damit rechnen, direkt eure ersten Runs komplett abschließen zu können.

So kann euer Weg durch das Sanctum aussehen

Eine Sache war dann doch zu schwierig – Monster-Mods werden entschärft

Was bringt der Patch noch? Neben den beiden großen Neuerungen bringt The Forbidden Sanctum vor allem Balance und Quality-of-Life-Änderungen. So sollen sich einzigartige Waffen und Gegenstände wieder stärker anfühlen und erhalten deswegen starke Verbesserungen.

Auch die Flüche sollen überarbeitet werden und wesentlich stärker sein, als das davor der Fall war. Einige Anpassungen an dem umfangreichen Skill-Tree gibt es ebenfalls, auch diese fokussieren sich darauf, es den Spielern ein wenig einfacher zu machen.

Größere Änderungen gibt es im Archnemesis-System. Das ist dafür zuständig, dass sich Bosse und Minibosse voneinander unterschieden durch sogenannte Monster-Mods, die ihnen zufällige Eigenschaften mitgeben.

Genau diese Mods sind schon bald entschärft. So soll klarer ersichtlich sein, was die einzelnen Mods eigentlich tun. Vorher gab es dahingehend zu viel Verwirrung und Spieler wussten häufig nicht, wie sie am besten gegen die Bosse vorgehen.

Zumindest in diesem Punkt wird Path of Exile also ein kleines Stück einfacher.

Was haltet ihr von den Änderungen? Ist der Ruthless-Modus etwas für euch und ihr mögt es so richtig schwierig? Oder fühlt ihr euch von dem Sanctum angezogen und habt Lust auf etwas Roguelike-Action? Schreibt es uns gerne in die Kommentare hier bei MeinMMO, wir freuen uns auf eure Meinung.

Spiele wie Diablo – Wer braucht Diablo 4? Hier sind 11 aktuelle Alternativen

Deine Meinung? Diskutiere mit uns!
9
Gefällt mir!
Kommentar-Regeln von MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Inline Feedback
Alle Kommentare anzeigen
Passwort vergessen

Bitte gib Deinen Benutzernamen oder Deine Email-Adresse ein. Du erhälst einen Link, um ein neues Passwort per Email zu erstellen.

0
Sag uns Deine Meinungx