Nutzer verwechselt Mini-PC mit echtem Gaming-System: Ein Fehler, der ihn fast 800 Euro gekostet hat

Nutzer verwechselt Mini-PC mit echtem Gaming-System: Ein Fehler, der ihn fast 800 Euro gekostet hat

Ein Nutzer kauft sich einen neuen Computer und greift dafür tief in die Tasche. Doch er hat nicht aufgepasst, was er sich da gekauft hat. Denn ein Gaming-System ist das definitiv nicht. Und viele sagen: Ein Gaming-Notebook wäre die bessere Entscheidung gewesen.

Ein Vater berichtet, dass sich sein Sohn einen neuen Computer gekauft habe. Er möchte das Gerät für sein Studium nutzen und damit auch Gaming betreiben. Oder wie er selbst schreibt:

Natürlich ist es der Gaming-Teil, der ihn am meisten reizt, und die Tatsache, dass er es in einem Rucksack tragen kann, ist ein Bonus.

Er selbst erklärt in seinem Post auf reddit, dass er sich unsicher ist, was sich sein Sohn da für viel Geld gekauft hat und ob man damit überhaupt spielen kann. Und die Community bestätigt seine Befürchtungen.

Was hat sich der Nutzer da gekauft? Der Nutzer hat sich einen Mini-PC gekauft, den ihr auf Amazon US kaufen könnt. Das Modell kostet umgerechnet rund 800 Euro. Bei Amazon Deutschland ist nur ein neueres Modell verfügbar. Folgende Spezifikationen bietet das System:

  • Intel i9-12900H
  • Intel Iris Xe Graphics
  • 32 GB DDR
  • 1 TB
  • Windows 11 Pro

Kann man damit spielen? Der i9-12900H ist ein alter Highend-Prozessor von Intel aus dem Januar 2022. Der Prozessor bietet auch heute noch eine sehr gute Performance. Das Problem ist jedoch die verbaute GPU, denn in dem System kommt nur die integrierte Grafikeinheit des Prozessors, die Intel Iris Xe Graphics, vor. Und das ist kein Chip, der flottes Gaming schafft.

Für Office und anspruchslose Aufgaben reicht die Intel Iris Xe Graphics völlig aus und auch einfache Spiele funktionieren damit problemlos. Vor allem in günstigen Office-Systemen werden solche integrierten Grafikchips genutzt, um solche Systeme zum einen kompakt und zum anderen günstig gestalten zu können.

Doch bereits bei etwas anspruchsvollere Spielen kommt der Intel-Grafikchip sehr schnell an seine Grenzen. Wie gut die der Grafikchip performt, könnt ihr euch etwa auf YouTube ansehen. Viele Spiele laufen auf niedrigen Einstellungen und reduzierter Auflösung (720p). Ob Gaming so wirklich „Spaß“ macht, ist eine andere Frage.

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Wie reagiert die Community? Die erklärt ganz klar, dass es eine dumme Entscheidung gewesen ist, sich so ein System zu kaufen, ohne nachzudenken.

  • „Dein Sohn hat eine harte Lektion gelernt. Recherchiert, bevor Ihr etwas Teures kauft. Er kann es vielleicht einfach zurückgeben.“
  • „Man kann die GPU darin definitiv nicht aufrüsten. Es wird wahrscheinlich Sachen wie Valorant und Fortnite spielen, aber es wird keine modernen AAA-Spiele spielen. Es ist definitiv kein guter PC für Spiele.“

Andere ergänzen, dass der Sohn das Gerät unbedingt zurückgeben solle und sich stattdessen lieber ein ordentliches Gaming-Notebook für das gleiche Geld kaufen solle.

Mehr zu Mini-PCs: Unser Redakteur Benedikt hat sich ebenfalls einen Mini-PC gekauft. In seinem Artikel verrät er, warum er sich das Gerät gekauft hat und was man damit machen kann. Und warum Gaming nicht der Schwerpunkt von so kleinen Geräten ist:

Mein neuer PC ist so groß wie 2 Äpfel und spart mir jeden Monat 10 Euro Stromkosten

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