Erfinder von 7 vs. Wild äußert sich auf Twitch zum eigenen Auftritt: „Kann nicht die Regeln meiner eigenen Show brechen“

Erfinder von 7 vs. Wild äußert sich auf Twitch zum eigenen Auftritt: „Kann nicht die Regeln meiner eigenen Show brechen“

Fritz Meinecke ist der Erfinder der populären Outdoor-Show „7 vs. Wild“. Doch für ihn selbst lief es in Staffel 3 nicht gut. Jetzt äußert er sich zu seinem eigenen Auftritt und beantwortet auf Twitch die Fragen der Fans.

Warum gab es so viele Fragen zum Auftritt von Fritz Meinecke bei 7 vs. Wild?

  • Das Team von Fritz Meinecke und Survival Mattin galt als Favorit, die Staffel zu gewinnen. Es war dann aber das erste Team, das ausschied: Schon an Tag 3 war es vorbei.
  • Eine Springflut hatte die Frischwasserquelle des Teams versalzen und die beiden entschieden, dass sie ohne Wasser keine Chance haben, die 14 Tage durchzustehen. Sie sahen keine Perspektiven, eine frische Trinkwasserquelle zu finden, spürten die Dehydration und ließen sich abholen.
  • In der Folge kam viel Kritik an dieser Entscheidung auf. Dem Team wurde vorgeworfen, nur ein „leichtes Exit“ gesucht und nicht alle Register gezogen zu haben, um doch noch Wasser zu finden. Wie Meinecke sagt, bekam er viele gehässige und hämische Kommentare und Zusendungen im Internet.

Jetzt, wo die Folge mit seinem Ausscheiden auf YouTube gelaufen war, wollte er sich im Detail den Fragen der Fans stellen.

Einer der Teilnehmer der 3. Staffel ist der Twitch-Streamer Jens „Knossi“ Knossalla. Mehr zu ihm seht ihr bei uns im Video:

Das nächste Mal in so einer Situation würde er mehr Wasservorräte anlegen

Was würde Fritz Meinecke heute anders machen? Eine der Fragen, die Meinecke auf Twitch beantwortete, war: Warum er sich keinen Wasservorrat angelegt hätte?

In der Tat, sagt er, würde er das jetzt anders machen: Wäre er noch mal in einer Situation, dass er eine „flache Wasserquelle, die nah am Meer ist“ nutzt, würde er versuchen, für 3 bis 4 Tage Vorräte anzulegen.

Zwar hatte er an Tag 2 Wasservorräte gesammelt, aber lediglich für einen Tag: Die Vorräte verbrauchten Mattin und er an Tag 2 beim Bau des Shelters und der Suche nach Nahrung. Als man damit fertig war, war die Dunkelheit bereits angebrochen und die beiden legten sich schlafen, statt nachts noch mal die Wasservorräte an der entfernten Quelle aufzufüllen.

Warum nicht einfach eine Wünschelrute bauen?

Was waren die kuriosesten Fragen? Die wahrscheinlich seltsamste Frage an Meinecke war, ob er sich nicht eine Wünschelrute hätte bauen und nach Frischwasserquellen hätte suchen können.

Meinecke antworte trocken: Das wäre in der Tat möglich gewesen, aber dazu hätte er auch seine Tarotkarten und seine Glaskugel mitnehmen müssen.

Auch die Idee, den eigenen Urin zu trinken, sah er nicht als Lösung:

„Pisse trinken dehydriert dich auch. Wenn du richtig dunkelgelben Urin trinkst, ist das nicht clever.“

Genauso wenig sei der „Bau eines Brunnens“ eine realistische Option gewesen.

Das Brackwasser aus dem Moor hätte man zwar abkochen können – das hätte aber nichts daran geändert, dass es „sauer“ war.

Das war die zentrale Frage: Meinecke wurde gefragt, warum er den versalzenen Fluss nicht bis zur Quelle abgegangen sei, sondern nach etwa einem halben Kilometer abgebrochen habe.

Meinecke sagt: Er war der Auffassung, dass die Regel aus früheren Staffeln gilt, sich nur in einem begrenzten Radius um das Camp herumzubewegen. Er habe zwar vom Orga-Team nur die korrekte Begrenzung für eine Richtung erhalten, ging aber davon aus, dass die alten Regeln auch noch gelten. Daher wollte er den Fluss nicht zu weit heruntergehen.

Auf die Frage, warum er solche Regeln nicht einfach breche, antwortete er:

„Was ist denn das für eine Message? Überleg doch mal, in der Außenwirkung: Was ist denn das für eine Message, wenn ich die Regeln meines eigenen Projektes, die Regeln, die ich selbst mit aufgestellt habe in Staffel 1, jetzt breche? Das ist doch … nee, das fühl’ ich gar nicht.“

Worüber ärgert er sich? Man merkt vor allem, dass es Fritz Meinecke ärgert, selbst nicht über tiefes Wissen beim Thema „versalzenes Trinkwasser“ zu verfügen, sondern in der Situation ahnungslos gewesen zu sein. Er musste die Einschätzung von Survival Mattin („Da ist Salz drin, das kannst du nicht trinken, das macht die Nieren kaputt“) so einfach hinnehmen.

Er sagt, er wisse zwar, dass man Meerwasser nicht trinken dürfe, aber wie weit versalzenes Wasser trinkbar sei, das Wissen habe ihm tatsächlich gefehlt. Und ohne dieses Wissen wollte er einem anderen Survival-Experten, der das seit 10 Jahren mache, nicht widersprechen und da keine große Diskussion anfangen.

Im Nachhinein sieht Meinecke keine Lösung für das Trinkwasserproblem

War die fehlende Motivation ein Problem? Meinecke gesteht zwar ein, dass die Stimmung und das Mindset von ihm und Survival Mattin aus vielen Gründen nicht gut war.

Er glaubt aber nicht, dass man mit einem „super-hyped“ Mindset viel an der Trinkwasser-Situation hätte ändern können. Das Mindset trug vielleicht dazu bei, dass man nicht noch eine Nacht durchgehalten habe. Aber letztlich hätte man damit das unweigerliche Ausscheiden nur unwesentlich hinauszögern können.

Ein Ausweg, mit welcher Aktion er das Ausscheiden hätte verhindern können, ist ihm auch Monate danach noch nicht eingefallen.

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Worauf hofft er? Meinecke sagt: In den späteren Folgen der Staffel werde es noch einen „Aha-Moment“ geben:

„Es wird in dieser Serie noch einen kleinen Plot-Twist geben. Ich denke, die Leute, die das auf Freevee gesehen haben, wissen, wovon ich spreche.“

Ab jetzt kommen Spoiler zum späteren Verlauf von 7 vs. Wild, die YouTube-Zuschauer noch nicht kennen.

Was meint er damit?

Der Spot des Teams „Trymacs und Rumathra“ war relativ nahe am Spot von Meinecke und Survival Mattin – die waren etwa 6 Kilometer entfernt, am gleichen Strand.

Als auch denen das Trinkwasser später in der Staffel ausging, machten sie einen Gewaltmarsch und kamen beim Spot von Meinecke und Survival Mattin an: Dort fanden sie Spuren der beiden, jedoch ebenfalls nur versalzenes Trinkwasser und mussten sich daher auch abholen lassen.

Diesen „Plottwist“ werden YouTube-Nutzer dann in einigen Wochen sehen. Meinecke ahnt wohl, dass man dann auch seine Leistung anders bewerten wird: Denn selbst, wenn Meinecke eine Woche auf eine bessere Situation hätte warten können, wäre seine Frischwasserquelle noch versalzen gewesen.

Auch der Partner von Fritz Meinecke bei der Show hat sich zu den Fragen der Fans geäußert:

7 vs. Wild: Mattin äußert sich das 1. Mal zu den vielen Gerüchten – „Die Psyche war total fritte“

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N0ma

auf dem Bild ist aber nicht Fritz Meinecke 😉

Bravestarr1701

Hmmm? Du meinst das Titelbild?, sieht mir schon sehr nach ihm aus, selber Bart, Augen, Kappe die er auch sonst so trägt oder was meinst du?

N0ma

Ja wurde nach meinem Beitrag geändert.
Davor wars Fabio Schäfer.

Bravestarr1701

ah alles klar. danke.

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