Der größte Flop des Helden-Universums – „The Marvels“ hat den schlechtesten Kinostart des gesamten MCUs

Der größte Flop des Helden-Universums – „The Marvels“ hat den schlechtesten Kinostart des gesamten MCUs

The Marvels hatte am 8. November seinen Kinostart. Doch die erste Bilanz nach dem Wochenende fällt vernichtend für den Superheldinnen-Film aus. Noch kein Marvel-Film in der Vergangenheit hat einen so schlechten Start auf der großen Leinwand hingelegt, wie die drei Superheldinnen.

The Marvels unter der Regie von Nia DaCosta dreht sich um das Superheldinnen-Trio Captain Marvel, Ms. Marvel und Monika Rambeau, die sich zusammentun, um das Universum retten.

Doch der neue Superheldinnen-Film hatte einen miesen Start an den Kinokassen. Sogar so schlecht, dass er einen neuen Rekord aufstellte.

Hier seht ihr einen Teaser Trailer zu The Marvels:

„Das ist ein noch nie dagewesener Einbruch der Marvel-Kinokassen“

Mit einem Einspielergebnis von 47 Millionen Dollar in den USA legte der Superheldinnen-Film den schlechtesten Kinostart von Marvel hin.

Damit nahm der Film noch weniger ein, als der bisherige Rekordhalter: The Incredible Hulk, ein Film aus dem Jahr 2008, der mit gerade einmal 55,4 Millionen in den USA startete.

Auch an den internationalen Kinokassen floppte The Marvels zum Start mit 110 Millionen Dollar Kinoeinnahmen.

Denn der Film war teuer: Die Produktionskosten betrugen etwa 220 Millionen Dollar, obendrauf kamen dann noch 100 Millionen Dollar allein für die Promotion des Films.

„Das ist ein noch nie dagewesener Einbruch der Marvel-Kinokassen“, kommentierte David A. Gross, der die Filmberatungsfirma Franchise Entertainment Research leitet, den Misserfolg des Films. Die Streiks würden dem Marketing schaden, seien jedoch kein Grund für die schlechten Zahlen.

Er sieht das Problem in dem Überangebot an Superhelden-Produktionen und meinte: „Seit der Pandemie haben Superheldenfilme unter gleichzeitigem Streaming, einfallslosen und schlechten Filmen [und] der Übersättigung im Fernsehen zu leiden.“ (via Variety)

Wenn ihr euch lieber Zuhause auf der heimischen Couch Filme reinziehen wollt, statt ins Kino zu laufen, dann macht es doch so, wie unser Kollege von Filmstarts und schaut euch über 100 Streifen eines Kultregisseurs an, die sonst niemand gesehen hat.

Der Flop von The Marvels ist aktuell nicht die einzige Krise, die das Superheldenunternehmen gerade durchmacht.

Denn auch ein Superschurke bereitet den Chefs des MCUs gerade Kopfschmerzen: Kang, gespielt von Jonathan Majors, sollte eigentlich zu einer zentralen Figur der nächsten Marvel-Phase werden, doch nun überlegt man, wer ihn ersetzen könnte.

Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen:

Marvel hat Probleme mit einem seiner Superschurken – Denkt nun über einen Ersatz nach

Quelle(n): www.3djuegos.com, variety.com
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Veldara

Also ich hab den Film am Wochenende gesehen und fand ihn ehrlich gesagt recht mittelmässig, da gefiel mir der erste Teil Captain Marvel schon viel besser. Nach meinem Geschmack gabs auch zu viele recht alberne Situationen, da fand ich den Humor im ersten Teil auch viel besser.

Auch die Story fand ich etwas zu verworren und manche Szenen wirkten auf mich irgendwie zu gehetzt.

Also mich persönlich wundert es daher nicht dass Captain Marvel derart grossartig lief und The Marvels hingegen recht schlecht ankommt.

T.M.P.

Ich lese immer was von Übersättigung an Superheldenfilmen.
Merken die denn gar nicht, dass die neueren Produktionen eben in bestimmten Punkten nichts mehr mit Filmen wie “Avengers” zu tun haben?

Ich will weder “Ghostwhisperer”, noch “Twilight”, noch irgendeinen anderen auf persönliches Maximaldrama getrimmten Kram schauen. Und, ohne sexistisch sein zu wollen, das gilt doppelt für weibliches Teenie Maximaldrama.

Guardians of the Galaxy lief super, da sollten sie vielleicht mal drüber nachdenken.

Peter Nuhn

Ich hab Captain Marvel jetzt noch mal gesehen und die Heldin ist einfach zu mächtig und hat ein unklares Power-Level.

Aber wenn da “die ultimative Bedrohung” ankommt – eine riesige Sternenzerstörer-Flotte und die Heldin reagiert mit einem Schmunzeln und die “Schurken” haben mehr Schiss vor ihr als irgendwas – dann passt halt irgendwas überhaupt nicht.

Der “Endfight” ist, dass sie Jude Law mit einem Fingerschnippe ausschaltet. Was soll das denn? Das ist dann vielleicht eine tolle “feministische Botschaft”: Ich entziehe mich den Regeln des Patricharachats – aber es ist doch vom Spannungsbogen totaler Quatsch.

Das Problem haben auch Helden wie Tom Cruise, Schwarzengger oder Bruce Willis manchmal, dass sie so ultra-kompetente, megaharte Superhelden spielen, dass sie gegenüber den Schurken körperlich und geistig überlegen wirken.

Also grade schwarzenegger spielt dann in 6th Day oder Eraser halt einen 2 MEter großen Super-Killer, der viel, viel gefährlicher wirkt als der Bösewicht in den Filmen. Das funktioniert einfach nicht.

lIIIllIIlllIIlII

Es gibt Konzepte bei denen das tatsächlich funktioniert. Ich denke hier zum Beispiel an One-Punch-Man.

Allerdings ist er in seinem Universum, wie ich finde, eigentlich nicht die Hauptfigur. Zudem kommt, dass er zwar allen körperlich überlegen ist, in anderen Punkten aber echt zu kämpfen hat. Er ist nicht grade mit sich und seinem Leben zu frieden sondern ein zutiefst unzufriedener Charakter.

Dazu kommt, dass der alte Satz: Macht korrumpiert und absolute Macht korrumpiert absolut hier in keiner Weise Anwendung findet. Es gibt keine Zerrissenheit, es gibt keine Widersprüche, keine fehlerhafte Tugend, oder irgend etwas anderes was einen echten Charakter ausmacht.

Wenn das einzige Problem des Helden ist, dass er einfach nur nicht überall Gleichzeitig sein kann, dann ist die grundlegende Geschichte für mich schon nicht mehr Interessant.

Ich nehme als Beispiel Badman. In seiner Welt ist er eigentlich ein Verbrecher der Selbstjustiz betreibt und das wird auch immer wieder angesprochen und thematisieret. Dazu kommt, dass er oft fragwürdige Entscheidungen trifft, die sich später auch als Fehler herausstellen. Manchmal ist er durch seine Fähigkeiten zu Arrogant und manchmal zu Naiv. Er hat also Schattenseiten.

Die gibt’s hier einfach so nicht.

Es passt aber in die Weltsicht, aus denen dieses Konzept stammt. Es gibt ein Richtig und ein Falsch. Es gibt Gute und Böse und der oder die Gute trifft die richtigen Entscheidungen. Es gibt kein Grau, es gibt keine Ambivalenzen. Es gibt kein: ich muss mich zwischen zwei schlimmen Dingen entscheiden – wie es in der realen Welt oft der Fall ist.

N0ma

Man ersetze einfach alle Männer durch Frauen und wenn Männer dann schwach. Seh keinen Grund warum das nicht klappen sollte. Da muss man halt auch mal übertreiben. Lustigerweise kamen in dem Trailer zum Film Männer vor – Tony .., Cpt Amerika,..usw, allerdings nicht im Film. Da hatte wohl jemand das Desaster vorrausgesehen, allerdings schon etwas irreführend.

Bei Thor fings schon an, warum kann eine gute Wissenschaftlerin nicht einfach Wissenschaftlerin bleiben. Das Zusammenspiel hatte doch gut funktioniert.

Gut zusammengefasst hats auf YT die Kritik “The Marvels ist GENIAL”.

Bravestarr1701

Wer glaubt, das Power Level in Capt. Marvel sei absurd, der sollte sich nochmal Dr. Strange 2 anschauen denn da wird das ganze noch weit mehr ins lächerliche gezogen. Ich mag Dr. Strange sehr aber was in dem Film da abging war von Anfang bis Ende einfach nur Bullshit. Eine Scarlet Witch hatte ein derart absurdes Power Level das niemand auch nur im Ansatz eine Chance gegen sie hatte. Dr. Strange, der Oberste Zauberer und eine halbe Armee an Zaubern wurden weggeklatscht wie fliegen und das wurde im Film immer weiter ins absurde getrieben. Gegen Ende des Films, hatte sie ja einen Kampf gegen mehrere Helden, zugegeben, nicht die stärksten Helden bis auf eine. Capt. Marvel und selbst diese war Scarlet Witch gnadenlos unterlegen und eigentlich nur ein kleines Ärgernis für sie. Selten war ich von einem Kampf derart gelangweilt wie von diesem. Spannend geht anders!

lIIIllIIlllIIlII

Meine Freundin sagt:

diese ganzen “starken” Frauen in neuern Filmen findet sie nur noch zum kotzen. Keine davon ist glaubhaft, alles wirkt erzwungen und mit keiner kann sie sich irgend wie identifizieren.

Ich glaube, dass ich sie insoweit verstehe, dass das Hauptproblem ist, dass diese Charakter als Mary Sue auftreten, keine Entwicklung haben, keine Schwächen und nicht den normalen Zwiespalt den die meisten Menschen erleben – sondern sie können schon seit begin alles, wissen alles und sind extrem unsympathisch.

Sie machte den Vergleich zwischen Mulan alt und Mulan neu. Mulan alt war ein junges, unerfahrenes, schwaches Mädchen, dass sich jedoch durch ihren Verstand und Intellekt ihren Weg nach oben gebahnt hat. Während Mulan neu auf völlig unlogische Art und Weiße schon von beginn an allen anderen überlegen ist und zwar auf allen Ebenen. Ein völlig langweiliger und bedeutungsloser Charakter ohne Ecken, Kanten oder Entwicklungspotential.

Monfyre

Es kommt halt davon, dass die Schreiber einer weiblichen Hauptfigur alle möglichen positiven Eigenschaften auf den Leib schreiben,es aber aus einem Grund nicht wagen oder möchten, dass irgendwelche negativen Eigenschaften als Ausgleich dazu gepackt werden, die den Charakter menschlicher erscheinen lassen würden.

Es gibt daher seltenst ein Tief in der Story, aus dem die Heldin sich zurück kämpfen muss, da sie immer die perfekte Lösung schon weiß.

Ich würde nur zu gern wissen, ob diese Einschränkungen beim Generieren eines wichtigen Charakters in einem Film eine Vorgabe von “Oben” oder indirekt “Außen” (Geldgeber) ist, oder wirklich von einer ganzen Gruppe von Schreibern so ehrlich gemeint ist.

Peter Nuhn

Ich würde nur zu gern wissen, ob diese Einschränkungen beim Generieren eines wichtigen Charakters in einem Film eine Vorgabe von “Oben” oder indirekt “Außen” (Geldgeber) ist, oder wirklich von einer ganzen Gruppe von Schreibern so ehrlich gemeint ist.

Das ist sicher nicht der Plan. Fairerweise muss man auch sagen, dass die Leute jetzt extrem kritisch draufschauen und auch aus einem gewissen Winkel.

Es gab schon Superheldinnen, die funktioniert haben. Watchmen hatte gute, tiefe Frauenfiguren – der Film und die Serie. X-Men hatte gute Figuren (Dark Phoenix und Mystique). Avengers, Black Panther, Guardians of the Galaxy, Wonder Women – das war alles okay. Da waren Frauen oft interessante, auch gebrochene Nebenfiguren.

Es ist jetzt spezifisch die neue Generation Marvel-Filmen, die einfach Probleme hat mit Captain Marvel. Und dass man eben Frauenfiguren in den Vordergrund rückt und dabei die eigentlichen männlichen Helden irgendwie abschwächt, so dass die männlichen Figuren wie ein trojanisches Pferd wirken, um die neuen Frauenfiguren einzuführen, wie bei Thor und Dr. Strange.

Die Kritik ist da schon berechtigt, weil das so wirkt, als bricht man mit etablierten erzählerischen Konventionen, um bestimmte nicht-narrative Ziele zu erfüllen. Genauso war auch immer die Kritik an Frauenfiguren berechtigt, die keine Funktion hatten, außer Eye Candy zu liefern. Also dass Wonder Woman mit ihrem magischen Lasso ständig Leute fesselt und irgendwie grundsätzlich selbst gefesselt wird, ist halt so ein typisches Ding, das wahrscheinlich seit 40 Jahren kritisiert wird, weil das ein narrativer Griff ist und irgendwelche Soft-SM-Fantasien beflügelt. Oder Catwoman im Dauer-Latex-Outfit. 🙂

lIIIllIIlllIIlII

Felix Lobrecht wurde von Netflix auf die Filmrechte für sein Buch angesprochen. über diese Verhandlungen und die Änderungen die Netflix erwirken wollte, sprach er in einem Podcast. Unteranderem wollten sie eine Gruppe von kriminellen Türken durch Deutsche ersetzen. Aber auch in einer Szene, in der es um Drogenhandel ging, sollte eine Araber Gang durch eine lesbische Frauengang ersetzt werden.

Das Buch handelt von seiner Jugend in Neuköln. Es geht also nicht um Fiktion sondern um die Geschichte eines Mannes. Um sie für Netflix passabel zu machen, hätte er kriminelle “Ausländer” durch kriminelle “Deutsch” und eine Araber Gang durch eine lesbische Frauen Gang ersetzen müssen.

Er sagte selbst dazu: Sie haben versucht Neuköln politisch Korrekt zu machen. So war es aber nicht.

Genau so eine Kacke regt die Leute auf.

Monfyre

Ja, das mit Netflix hatte ich auch gehört. Da ist es schon klar, woher die Veränderungen kommen.

Amazon hat auch eine Inklusions-Richtlinie, in der steht, dass man beim Casting vor allem auf die Hautfarbe zu achten hat. Und für eine Rolle eines Pakistani darf diese nicht von einem Inder besetzt werden.

Peter Nuhn

Ja, das kann ich mir gut vorstellen.

Ich kann mir halt schwer vorstellen, dass jemand, der halbwegs kompetent ist, sagt: “Die Superheldin hat ja Schwierigkeiten, lass sie bitte perfekter machen” – weil das wirklich gegen narrative Konventionen verstößt.

Die Beispiele, die du nennst, hätten keine Auswirkungen auf narrative Konventionen – das wäre dann nicht mehr authentisch, stimmt, aber es wären eigentlich nur kosmetische Änderungen. Aus der Erzählperpsektive wäre das ziemlich wurscht.

Das mit “politische Korrektheit” ist schon ein spannendes Thema, weil beim Versuch, dann “ausdrücklich nicht rassisch zu sein” oft schwierige Figuren entstehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Magical_Negro

Monfyre

Es gab schon Superheldinnen, die funktioniert haben. Watchmen hatte gute, tiefe Frauenfiguren – der Film und die Serie.

Natürlich gab es schon immer gut dargestellte Heldinnen, wie Ripley (Alien) oder Sarah Conner (Terminator) und die alten Marvel Filme. Watchmen war eh ein Film, der gegen die Superhelden-Strömung lief. Genauso wie die Serie ‘The Boys’.

In den neuen Filmen, egal ob von Disney oder Amazon: bei den aktuellen Top-Produktionen, in die richtig viel Geld investiert wurde, kommen Frauen als Sympathieträgerinnen eher nicht mehr vor.
Und Netflix hat auch schon bei Star Trek Discovery gezeigt, dass sie das nicht können.

Zuletzt bearbeitet vor 5 Monaten von Monfyre
Peter Nuhn

In den neuen Filmen, egal ob von Disney oder Amazon: bei den aktuellen Top-Produktionen, in die richtig viel Geld investiert wurde, kommen Frauen als Sympathieträgerinnen eher nicht mehr vor.

Würde ich so nicht unterschreiben. Disney kenn ich nicht, aber bei Netflix oder Amazon Prime schau ich immer wieder die aktuellen Serien und Filme. Da gibt es im Mainstream nach wie vor starke Frauenfiguren. Also da hat sich nichts verändert – ich denke, das ist wirklich ein Marvel(Disney-Problem. Da läuft halt auch mit den aktuellen Produktionen einfach viel nicht rund und die sind ja auch besonders im Fokus.

Monfyre

Bei Netflix kann ich aktuellere Sachen nicht mehr überprüfen. Wenn man Wednesday als Beispiel nimmt, hat sie sich persönlich viel gegen das Skript gestellt, wenn etwas nicht zu ihrer Rolle gepasst hatte, was der Figur sehr geholfen hat.
Es betrifft bei Disney aber auch nicht nur Marvel, sondern auch Star Wars wie man halt an Ray Palpatine, Ashoka und wahrscheinlich auch den anderen neueren SW Serien sehen kann. Ich kenne die meist nur aus Reviews.

Zuletzt bearbeitet vor 5 Monaten von Monfyre
PaDDyL

Fand den Trailer leider auch schon lw 🙁

Firefix

Von dem was ich gehört habe, hat der Film praktisch keine Geschichte. Dazu (für mich) uninteressante Helden.
Ich blicke da nicht so ganz mit den Streiks in der Branche durch. Es sieht aber teilweise danach aus, als ob für die Drehbücher, jeden Hilli Billy angeworben haben, der mitmachen wollte.

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