Das Echtzeit-Strategie-Spiel Forge of Empires von der Firma InnoGames aus Hamburg hat die Umsatzmarke von 1 Milliarde Euro erreicht, verkündet man stolz. Trotz des Erfolgs baute das Studio im April allerdings 75 Stellen ab.
Das ist die Erfolgsmeldung: InnoGames gab Anfang August bekannt, ihr Aufbau-Strategiespiel Forge of Empires hat seit dem Release im März 2012 einige beeindruckende Zahlen erreicht:
- Über 130 Millionen Spieler haben sich bislang für das Aufbaustrategie-Spiel registriert.
- Nun hat InnoGames die Marke von 1 Milliarde Euro Umsatz durchstoßen. Bereits 2019 hatte InnoGames als Ganzes diese Umsatz-Marke erreicht.
- Das meiste Geld, zwischen 2012 und 2022, kam aus den USA (36 %), gefolgt von Deutschland (19 %); Frankreich (8 %) und UK (4 %).
Neue Spieler erreicht Forge of Empires auch durch Fernseh-Werbung:
Ein Drittel der Einnahmen stammt von Langzeit-Spielern
Das sagt das Studio: Man macht für den Erfolg vor allem Langzeit-Spieler verantwortlich:
- 34 % der Einnahmen kommen von Spielern, die seit 3 Jahren spielen.
- 18 % der Einnahmen stammen von Spielern, die seit 5 Jahren dabei sind.
Das Studio betont, das Rezept für den Erfolg sei es, „treuen Langzeit-Spielern“ Gründe zu geben, dass sie im Spiel bleiben, während man Forge of Empires gleichzeitig für neue Spiele zugänglich und attraktiv hält.
Dafür höre man genau auf das Feedback der Community.
Ein wichtiger Schritt sei es auch, dass Spieler bei Forge of Empire problemlos zwischen Browser und Mobile-Gerät (iOS/Android) wechseln können.
Ist also alles toll bei InnoGames? Nein, nicht ganz. InnoGames ist nach Ubisoft Düsseldorf zwar der größte Arbeitgeber im Videospiel-Bereich in Deutschland mit 350 Angestellten, doch das waren mal mehr.
Im April 2023 baute InnoGames 75 Stellen ab (via gameswirtschaft). Das sei Teil einer „umfassenden strategischen Neuausrichtung“ meldete das Studio.
2022 hatte die Firma noch Pluspunkte gesammelt, als man die konkreten Gehaltsspannen für einzelne Teilbereich in der Firma veröffentlichte.
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Ich hab bei denen immer das Gefühl, dass die Werbeclips teurer waren als die tatsächlichen Spiele. Elvenar gehört ja auch dazu.
Ich hab das Spiel wirklich jahrelang gern gespielt, aber mir ist die Monetarisierung einfach zu aggressiv geworden:
Abseits davon sind die Preise ohnehin absurd. Für Diamant-Pakete (Premium-Währung) zahlt man teilweise umgerechnet 30 Euro für ein einziges (!) Gebäude. Das konnte ich noch ignorieren, aber der Rest ist mir jetzt einfach zu viel. Mit dem neuen Spiel “Rise of Cultures” hat man sich wohl gewaltig auf die Nase gelegt. War doch nicht so erfolgreich, weil viele dann doch wieder zu Forge of Empires zurückgekehrt sind.
Ich bin durchaus bereit, für ein Spiel, welches ich gern spiele, auch Geld auszugeben. Aber nicht, wenn ich mit dem Preis für ein einziges (!) Gebäude auch mit meiner Partnerin gut essen gehen kann oder 3 mal ins Kino gehen kann.
Ich hab das Spiel 3 oder 4 Jahre gespielt, werde es jetzt aber erst einmal einmotten.
Sowas in der Art dachte ich mir fast, allerdings nicht so krass.
Ist das jetzt ein Beispiel von Erfolg gut Wirtschaften oder eins von schlechte P2W Abzocke?