FIFA 23: Spieler erzählt, wie er die teure Sucht nach FIFA-Points überwand – Millionen lesen seinen Rat

FIFA 23: Spieler erzählt, wie er die teure Sucht nach FIFA-Points überwand – Millionen lesen seinen Rat

Die Reihe „FIFA“ von EA Sports (aktueller Teil: FIFA 23) ist dafür bekannt, mit problematischen Lootboxen zu arbeiten, die an Glücksspiel erinnern. Das kann zur Sucht werden. Auf Twitter erklärt ein Spieler jetzt, wie er seine Sucht nach „FIFA Points“ überwand.

Was ist das für eine Sucht?

  • In FIFA gibt es den Modus „FIFA Ultimate Team“: Hier kann man Karten kaufen, die echte Profi-Spieler symbolisieren, und mit diesen Spielern ein Team bauen, um gegen andere anzutreten.
  • Die Spiel-Karten kann man in „Booster-Packs“ finden, so eine Art „Lootbox“: Die Chance auf die besten Spieler in ihren besten Versionen ist aber verschwindend gering. Die Lootboxen erwirbt man über „FIFA Points“, eine Währung, die man sich für echtes Geld bei EA kauft. Alternativ kann man auch seine schwer erspielten Münzen einsetzen, um Packs zu kaufen.
  • Jedes Jahr nimmt EA auf diese Weise Milliarden US-Dollars über diese Lootbox-Mechanik in FIFA ein, die sehr kritisch betrachtet wird. Einige sehen darin Glücksspiel – EA verwehrt sich aber dagegen. Man nennt Lootboxen eine „recht ethische Überraschungs-Mechanik“  Den Leuten mache es Spaß, sich Packs zu verdienen, sie zu öffnen, ihr Team zu bauen und die Spieler zu tauschen.
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Spieler sagt: Die Sucht nach FIFA-Punkten ruiniert ihn

Das erzählt ein Spieler: Der Twitter-Nutzer SAF-Cal ist eine bekannte Figur in der FIFA-Szene. Ihm schreibt ein Nutzer:

  • Er brauche Hilfe, er sei noch jung und habe gerade eine Spielsucht überwunden, sei seit einem Jahr clean und mache keine Sportwetten mehr.
  • Doch merke er jetzt, dass er immer süchtiger nach FIFA-Points geworden ist – das sei schlimmer als das Glücksspiel früher.
  • Er wolle aber nicht mit FIFA aufhören, weil er die Reihe schon spielt, seit er 6 Jahre alt war.

Spieler rät: Mach dir klar, dass nichts in FIFA dir selbst gehört

Diesen Ratschlag gibt ihm der erfahrene Zocker: Der erfahrene Spieler erzählt ihm, wie er seine Spielsucht vor einigen Jahren überwunden hat (via twitter).

Laut ihm, seien die FIFA Points zwar rechtlich gesehen kein Glücksspiel, aber sie würden genau dieselben „Hochs und Tiefs“ verursachen, wie bei Zockern. Als Süchtige jage man diesen Höhen nach, ohne zu begreifen, wie teuer und zerstörerisch diese Jagd ist:

Das klingt schräg, aber ich hab meine Sucht nach FIFA-Points überwunden, indem ich mir die Nutzer-Bedingungen von EA durchgelesen haben. In ihnen erklären sie: Obwohl man Geld ausgibt, besitzt man nichts im Spiel: Die Karten, die Münzen, die Verbrauchsgegenstände, alles in deinem Club ist nur von EA geliehen. Du kannst es zu ihren Bedingungen nutzen, aber es gehört dir nicht und wird dir nie gehören. EA kann dir dazu jederzeit den Zugang streichen, ohne dass sie dich vorwarnen oder Gründe angeben müssen.

Der Trader sagt, diese Erkenntnis und das Wissen, dass nach einem Jahr sich keiner mehr für die Karten des vorigen Jahres interessiert, hätten ihm den Spaß an „FIFA Points“ verdorben.

Er habe dann überlegt, wie er gute Teams bauen kann, ohne dafür wie blöde Geld ausgeben zu müssen. Dadurch habe er mit dem Handeln von Karten innerhalb des Spiels angefangen.

Der Spieler warnt: Es gäbe keinen Schutz bei FIFA-Points. Das Kaufen dieser Punkte könne rasch außer Kontrolle geraten. Er fordert Leute auf, den Zirkel zu durchbrechen und sich aus dem ewigen Kreislauf von Hochs und Tiefs herauszuziehen.

Den Tweet, in dem er seine Tipps gibt, wurde binnen eines Tages bereits 3,4 Millionen Mal angezeigt. Er erhielt fast 2.000 Likes.

Auch der Satiriker Jan Böhmermann hat sich in einer Show mit dem Glücksspiel in FIFA beschäftigt:

Trymacs schaut dabei zu, wie Böhmermann gegen FIFA 22 und Twitch-Streamer wie ihn wettert: „Er meint doch nicht mich!“

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Wird mir ewig ein Rätsel bleiben, wie man auf so einen Blödsinn süchtig werden kann….

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