Fallout 4: Eine der fiesesten Vaults spielte mit der Sucht ihrer Bewohner

Fallout 4: Eine der fiesesten Vaults spielte mit der Sucht ihrer Bewohner

Die Vaults in Fallout sollten eigentlich dem Überleben der Menschheit dienen, fungierten aber oft als Schauplatz furchtbarer Experimente. Eine der hinterhältigsten Vaults war die Nummer 95.

Was ist das für eine Vault? Vault 95 findet ihr in Fallout 4, am Rande des leuchtenden Meeres.

Die Bevölkerung des Bunkers wurde dabei von Vault-Tec handverlesen zusammengestellt: Ausschließlich Rauschmittelabhängige durften dort einziehen.

Denn wie man in den Terminals innerhalb der Vault herausfinden kann, hatte Vault-Tec eine Hypothese aufgestellt: Dass jedes Individuum von der Sucht loskommen könnte, wenn es gar keine Alternative gäbe. Deshalb gab es in der Vault auch keine Substanzen, mit denen sich die Sucht der Bewohner hätte befriedigen lassen.

Stattdessen lief dort ein Rehabilitationsprogramm, mit medizinischen Einrichtungen und regelmäßigen Treffen, um gemeinsam den Entzug zu bewältigen. Es war quasi das Gegenstück zur Drogen-Vault 106 aus Fallout 3. Zumindest schien es so.

Und das Experiment ging fünf Jahre lang gut. Wie ein Vaultbewohner in seinen Terminal-Einträgen festhielt, gab es zwar immer mal Problemchen, doch die Vaultgemeinschaft wuchs zur Familie zusammen. Der Bewohner sagt, für viele sei der Fall der Bomben der Weltuntergang gewesen – doch für die Bewohner von Vault 95 war er die Chance auf einen Neuanfang. Und sie alle hätten ihr Leben gerne dort gemeinsam verbracht.

Doch wie das in den Vaults oft ist, gab es auch hier einen perfiden Plan im Hintergrund: Denn einer der Bewohner war ein verdeckter Vault-Tec-Mitarbeiter. Er hält selbst in Logs noch fest, dass das Experiment allen geholfen habe und man die eigene Hypothese bestätigt sieht.

Doch dann öffnet der Verräter, unentdeckt von den anderen, nach fünf Jahren die sprichwörtliche Büchse der Pandora: Einen geheimen Vorrat voller Drogen, Alkohol und anderer Substanzen, der ein Leben lang halten würde.

Als die anderen Bewohner, mittlerweile seit Jahren auf Entzug, diesen fanden, brach Chaos aus. Der Bewohner erzählt in seinen Logs, dass einige „direkt eingeknickt“ wären und sich schnappten, was sie kriegen konnten, um high zu werden. Andere widerstanden, doch es kam zu Kämpfen, Schüssen, Toten.

Anfangs schreibt der Bewohner noch, er würde sich verstecken, bis das Chaos beendet sei, und er wäre nicht bereit aufzugeben, was er hatte. Doch am Ende geht er doch wieder raus und meint: „Es gibt keinen Grund, nüchtern zu bleiben“. Er wollte wieder mit seinen Freunden zusammen sein – ohne zu wissen, ob eigentlich noch jemand übrig ist.

Wenn man selbst im Verlauf von Fallout 4 die Vault 95 erreicht, sieht man, dass die Gunners den Bunker mittlerweile übernommen haben. Im ganzen Vault findet man immer wieder Skelette, an Drogen und Substanzen geklammert. In den Aufenthaltsräumen, auf dem Klo, unten beim Generator: Überall liegen die letzten Reste der Bewohner, die hinters Licht geführt wurden.

Zumindest für eine eurer Begleiterinnen, Cait, kann die Vault 95 aber ein Lichtblick sein. Sie kann die medizinische Einrichtung dort nutzen, um selbst von ihren eigenen Dämonen loszukommen. Ihr wollt noch mehr Hintergründe zu den Vaults in Fallout? Dann schaut hier mal vorbei: MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus hat einige der bösesten und wichtigsten Vaults in der Welt von Fallout für euch zusammengefasst.

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