Man hört eigentlich schon seit Jahrzehnten, dass Hollywood kreativ am Abgrund ist und dass es immer schlechter wird. Heutzutage werden die Franchises dafür verantwortlich gemacht, doch ein amerikanischer Regisseur hat eine andere Meinung dazu. Er findet, dass Streamer und Gaming schuld sind.
Wer ist der Regisseur? Harmony Korine ist eher ein Indie-Regisseur, dessen bekanntester Film wohl Spring Breakers aus dem Jahre 2012 ist. Wie IndieWire berichtet, hat der Regisseur im Zuge des Filmfests in Venedig auch über den aktuellen Stand in Hollywood gesprochen.
Er spricht darüber, dass Hollywood kreativ immer weiter zerfällt. Das ist keine besondere Aussage, ständig äußern sich Regisseure dazu. Das Interessante ist dabei, dass er nicht den großen Franchises die Schuld gibt, sondern anderen Entertainment-Formen.
Einen Trailer zu Spring Breakers findet ihr hier:
IShowSpeed ist der neue Tarkowkski
Was sagt Korine über das aktuelle Hollywood? Im Zuge seines aktuellen Films Baby Invasion war der Regisseur auf einer Pressekonferenz. Da sprach er über den aktuellen Stand von Hollywood und dass die kreativen Talente verloren gehen. Hollywood müsse sich mehr der aktuellen Jugend widmen.
Was in Hollywood passiert, und ich glaube, Hollywood fängt an, kreativ zu bröckeln, ist, dass sie viele der talentiertesten und kreativsten Köpfe an Spiele und Streamer verlieren. So wie IShowSpeed ein Film ist, ist Kai Cenat ein Film.
Harmony Korine über das aktuelle Hollywood (via IndieWire)
Er führt weiter aus, dass die Kreativen andere Orte als Filme suchen, weil Film nicht mehr die dominante Kunst-Form sei. Er geht sogar so weit und sagt: IShowSpeed ist der neue Tarkowski
. Andrej Tarkowski ist ein wichtiger Filmemacher, der viele bekannte Regisseure inspiriert hat. Eines seiner wichtigsten Werke ist Stalker
. Der Film inspirierte auch die gleichnamige Spiele-Reihe.
Auch sein neuer Film Baby Invasion ist von der Livestreaming-Idee inspiriert. Es geht um eine Gruppe Söldner, die Reiche ausrauben und das auch streamen. Der Regisseur sagt dazu, dass das in Zukunft auch im echten Leben das Entertainment sein wird.
Fehlen wirklich die Talente? Das ist schwer zu sagen, da man es schwer mit anderen Epochen Hollywoods vergleichen kann. Bei großen Produktionen sind immer noch viele bekannte Regisseure dabei. Im Bereich kleinerer Filme kommen aber immer wieder neue Talente hinzu. Auch vielversprechende Schauspieler erscheinen auf der Leinwand. Die müssen sich aber gegen die großen Namen durchsetzen.
Das war aber immer schon so. Früher gab es eben Scorsese oder Coppola und heute gibt es Villeneuve und Nolan. Jedes Zeitalter hat seine großen Regisseure und Schauspieler und da kann auch die talentierte Jugend hingelangen. Sie muss nur richtig gefördert werden. Ein großer Regisseur unserer Zeit ist auch Boon Joon-ho. Schon 2003 zeigte er, was er kann: Vor Parasite machte der Regisseur ein Meisterwerk über ein wahres Verbrechen aus Südkorea
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Den eigenen Misserfolg immer damit begründen, weil andere zuuu erfolgreich sind 🤦♂️
Wie diese Indieentwicklering die EA für ihr geflopptes Spiel verantwortlich gemacht hat, weil EA an dem gleichen Tag zig alte Spiele auf Steam re-released hat. Einfach lächerlich. Das Spiel sah schlecht aus, unansprechend. Aber es ist einfacher seine Inkompetenz zu ignorieren und allen anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Es gibt ein kleines Indie Team BiteMeGames auf Youtube, die haben EXAKT das gleiche gemacht, rumgeweint weil deren Spiel kein Erfolg hatte und es den anderen in die Schuhe geschoben. Bis ich dann gesehen habe wie deren Spiel aussah konnte ich das Lachen nichtmehr zurückhalten. Sie haben aber draus gelern und sich gebessert. Jetzt haben sie ein Spiel welches auch ganz okay ankommt und bisschen Geld abwirft.
Du bist ganz allein für Erfolg oder Misserfolg verantwortlich.
Wieder so ein Möchtegern der den Leuten was vom Pferd erzählen will🙄
Ich weiss nicht, wenn ein Film wirklich gut ist, lässt er sich sicherlich nicht so leicht kaputtreden (ich behaupte nicht das das nicht geht). Derzeit ist es zumindest für mich so, das ich Filme wie Shutter Island, Wolf of Wallstreet, Fight Club, Interstellar, Pulp Fiction, Oldboy, Requiem, Aus der Mitte entspringt ein Fluss, Snatch, Matrix, 12Monkeys, 300, Fünfte Element, Krieg der Welten, Edge of Tomorrow etc schlichtweg vermisse. Selbst ein Parasite ist schon wieder 5 Jahre her. Das irgendwelche Streamer die Kreativität absaugen würden, halte ich für Quatsch, vielmehr sucht man aktuell in Hollywood den Weg des geringsten Widerstands, produziert nach Schema F und hofft das Geld, in billige CGI gepumpt, das Ruder herumreisst. Seit einigen Jahr wagt kaum ein Studio Risiken einzugehen und liefert trotzdem einen Flop nach dem anderen, verbrennt das Geld – nur nicht bei den Mitarbeitern, weshalb die Studios auch immer wieder unter Autorenstreiks etc „leiden“. Sieht doch in der Gaming Branche nicht anders aus, wo Schrott, wie Skull and Bones, als AAAA Spiel gehyped werden, wo man permanent, von den großen Studios, mit ideenlosen Einheitsbrei und Fortsetzungen traktiert wird. Und wenn gute Drehbuchautoren tatsächlich abspringen sollten, lieber für Streamer arbeiten, was ich, wie gesagt, bezweifle, muss man eben Anreize schaffen. Wie unbeweglich und kreativlos die Studios sind, konnte man ua lange daran erkennen, das sie keinen Weg fanden, Netflix Paroli zu bieten. Wie schön war die Kinowelt um Ende Neunziger bis 2015. Wobei es mit Wonka (der gefiel mir echt gut) oder Oppenheimer auch heutzutage noch Perlen gibt.
Zumindest eine interessante Sichtweise. Ich gehe aber nicht unbedingt von Positionen wie Regisseure und Schauspieler aus, die dafür verantwortlich sind.
Ich denke, es gibt vor allem Probleme mit dem Nachwuchs bei kreativen Köpfen für die Idee und Story hinter Filmen.
Man hat oft das Gefühl, die kommen alle aus einer Stadt, von der gleichen Schule im Land und haben die gleiche Ausbildung gemacht und nicht viel mehr Lebenserfahrung gesammelt.
Die Spieleindustrie macht es aber oft auch nicht besser.
Immerhin ein besserer Ansatz als: “Alle sind Rassisten und Frauenfeinde!”
Ich denke aber, dass er das Problem knapp verfehlt hat. Ja, es sind die Streamer. Aber es sind die Kritiker. Früher ging man einfach ins Kino und hat sich berieseln lassen. Fertig. Heute gibt es so viele Leute, die alles kritisieren und dies auch leicht verfügbar machen.
Die Kritiker weißen auf die Logikfehler und andere unlogischen Dinge hin, bei denen sich ein “Normalo” nie darüber Gedanken gemacht hätte.
Filmkritiker gibt es seit Anfang des 20. Jahrhunderts? 😀
Das stimmt schon, aber entweder musste man damals lesen können, oder sich darauf verlassen müssen, dass die Kritiken im Fernsehen nicht von den Studios gesponsert wurden, die den kritisierten Film veröffentlichen.
Die eigene Meinung einem breiten Publikum mitzuteilen ist heute viel leichter als früher.
Vor dem Internet, war die Erreichbarkeit sowie Zugänglichkeit nicht sehr groß. Da musste man als Konsument schon fast gezielt danach suchen.
Youtube alleine wirft einem Kritikerchannels entgegen. Da ist es eher schwieriger, sowas aus dem weg zu gehen.
Vielleicht sind es ja doch nicht ganz die Streamer. Das Internet ist wohl Schuld.
Da muss man halt auch unterscheiden zwischen Kritikern und Randoms, die etwas kritisieren. Das ist schon ein Phänomen, es gibt ja auch die Redewendung „Everyone’s a critic“.
Aber diese Idee, dass man sich früher einfach berieseln lassen konnte und jetzt alles schlimmer geworden ist, finde ich trotzdem komisch.
Nehmen wir zB. Deadpool 3. Ich habe eine Woche später das Kino besucht gehabt. Die eine Woche war es fat umöglich Spoiler und Meinungen aus dem Weg zu gehen. Jeder hatte was im Internet zu sagen.
Wie will man da noch Spaß an einem Film haben, wenn es schon vor dem Anschauen, so madig gemacht wird?
Ok. Deadpool war super. Es ist nicht das beste Beispiel. Aber “schlechte” Serien und Filme werden schon zerrissen, bevor man Gelegeheit hatte, sie anzuschauen.
Mit berieseln meine ich einfach unvoreingenommen anschalten und genießen.
Jetzt geht man aber mit einer gewissen Erwartung ran und will schon fast nicht mehr, das die Show Spaß macht.
Oder noch extremer. Ich kann jetzt schon unzählige Probleme zur Herr der Ringe Serie aufzählen….. Dabei habe ich die Show nie angeschaut.
Also ein Regisseur, dessen neuster Film die xte Variante von Robin Hood ist, bemängelt fehlende Kreativität …genau mein Humor.
IShowWer?
Eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung inspiriert andere Menschen? 😳 Kann mich mal bitte jemand aufwecken?!
Die Krankheit allein wohl eher nicht, aber Menschen mit dieser, warum nicht?
Vermute mal, du meinst den Streamer damit. Von dem was ich mitbekommen habe – was offen gesagt ausschließlich die Berichte hier waren – würde ich ihn auch nicht als inspirierend bezeichnen geschweigedenn ihn überhaupt in einem Satz mit einem Regisseur nennen, das hätte selbst Uwe Boll nicht verdient.
Name gegooglet und als “no name” abgestempelt. “IShowSpeed… inspiriert…” ..komplett abgestempelt.
Die Woods haben andere Probleme. Vielleicht mal nicht alles auf Diversität knüppeln, remaken, entsprechend Verschandeln und für die Synchros bei den Gelernten bleiben und nicht Streamer/ Moderatoren aus Land X Y (Publishing Country einfügen) anstellen, damit die Leute im Box Office jubeln oder die Leute in die Kinos rennen weil “Den kenn ich von X!”.
Change my mind, am besten mit Filmvorschlägen 2022-2024.
Oppenheimer, The Whale, Everything all at once … Drei die mir auf die schnelle einfallen. Aber im großen und ganzen kommt nur Müll aus Hollywood momentan
“IShowSpeed ist der neue Tarkowski, Andrej Tarkowski ist ein wichtiger Filmemacher, der viele bekannte Regisseure inspiriert hat”
Der will jetzt nicht sagen das der bengel leute inspiriert? Maximal im dumm und Tier sein mit sein rumbellen. Der Junge ist Rassistisch und Frauenfeindlich und soll Talentiert und Inspirierend sein.
LoL bin ich heute auf ner Parallel Erde aufgewacht ? ist ja schrecklich.
“viele der talentiertesten und kreativsten Köpfe”
“So wie IShowSpeed…”
Das Niveau hat sich gerade selbst erschossen, und sich dabei sicherheitshalber gleich noch vom Hochhausdach vor die S-Bahn gestürzt.