Beim MOBA DOTA 2 (Steam) hat Valve dafür gesorgt, dass das Preisgeld beim Turnier „The International“ nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Von 40 Millionen $ (2021) fällt das Preisgeld auf vermutlich unter 5 Millionen $. Ein YouTuber glaubt: Das ist genauso gewollt. Profi-Teams hätten Valve zu lange genervt und erhalten jetzt einen Denkzettel.
Das ist die Situation:
- Das Turnier „The International“ gilt als das lukrativste E-Sport-Turnier im Gaming. Wer das gewinnt, wird über Nacht zum Millionär. Doch die Preisgelder schrumpfen: 2021 gab es noch einen Preispool von 40 Millionen $, 2022 immerhin noch 18,8 Millionen $, doch 2023 soll er wohl extrem schrumpfen, der Preispool wird wahrscheinlich bei unter 5 Millionen $ landen.
- Das liegt daran, dass die Höhe des Preisgelds davon abhängt, wie viel Geld beim Verkauf von bestimmten Cosmetics herauskommt. Und 2023 sind die gebotenen Cosmetics viel weniger attraktiv als in den Jahren zuvor. Daher nimmt Valve nun weniger Geld ein, das man über das Turnier an Profis verteilt.
- Ein YouTuber sagt jetzt: Das schrumpfende Preisgeld sei eine Art Strafmaßnahme von Valve, um Profis zu zeigen, wo ihr Platz ist.
Galt als Meilenstein in DOTA 2 und könnte der Grund sein, warum weniger Zeit für Cosmetics da ist:
Profis haben zu viele Forderungen gestellt – Das ist jetzt die Antwort von Valve
Das ist die These des YouTubers: Der YouTuber Janne „Gorc“ Stefanovski glaubt, Valve mache hier eine klare Ansage an die Profis:
Valve macht keine halben Sachen. Ich glaube, Profis waren nervig. Sie kamen mit Forderungen, wollten dies und das. Und Valve hat gesagt: Ach, wisst ihr was? Lasst doch mal schauen, wie viel Geld sie [die Fans] euch geben, wenn wir keine Cosmetics ins Spiel pumpen. Lasst uns mal schauen, wie viel sie sich wirklich nur um Pro-Teams scheren. Würden sie sich ein Müll-Kompendium kaufen – nur für die Pros?
Dann hätte Valve ein schwaches Kompendium mit mäßigen Preisen gebracht, um zu beweisen, dass sie im Recht sind: Die Leute kauften die Items nicht für die Pro-Szene. Es sei schon großzügig, den Profis überhaupt 25 % der Einnahmen zu überlassen.
Laut des YouTubers sei das ein großes „Fuck You“.
Was sagt Valve? Die Erklärung von Valve sieht anders aus: Hier sagt man, man habe bemerkt, dass extrem viel Entwicklungszeit dafür draufgeht, eben die Cosmetics zu erstellen, die das Preisgeld so in die Höhe schnellen ließen.
Man habe sich bewusst entschieden, das runterzuregeln, und mehr Zeit und Arbeit in die aktuelle Verbesserung des Spiels zu investieren.
Steam: DOTA 2 verzichtet auf den Battle Pass – Will jetzt lieber das Spiel besser machen
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Big Brain Time. Auf 100mio Dollar verzichten um dem nervigen Gesocks eins auszuwischen. Das glaubt er doch wohl selbst nicht?
Also bei Riot Games/LoL sind es die Profis ja auch drauf ankommen lassen und auf eine Verschlechterung ihrer Situation mit einem Streik reagiert. Da hat Riot die Muskeln spielen lassen und gesagt. Okay, alles klar. Hier ist unser Angebot: Nehmt es an oder lasst es bleiben, dann fällt dieses Jahr halt eure Liga aus und es fährt auch keiner zu WM – Das war schon so ein Power-Play von Riot Games.
Hier in dem Fall kann ich mir schon vorstellen, dass es ein bewusstes Zeichen ist. Also sie müssen ja gewusst haben, dass das Geld für die Profis viel weniger wird, wenn sie den Battle Pass abschaffen – ich glaube nicht, dass sie damit nur die Pros treffen wollten, aber sie haben es zumindest in Kauf genommen.
Ist auch unwahrscheinlich.
Valve verdient sich durch Steam faktisch dumm und dämlich. Klar kann sich Valve das auch leisten das ganze deswegen zu machen, aber so kleinlich dürfte weder Gabe noch der Rest dort sein.
Die werden einfach Ihre Gründe haben, sowohl die genannten als auch vielleicht ungenannte.