Die E3 ist nach 28 Jahren tot – Der Chef erklärt, warum es keine weitere Messe geben wird

Die E3 ist nach 28 Jahren tot – Der Chef erklärt, warum es keine weitere Messe geben wird
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Die E3, eine der wichtigsten Messen der Welt, erklärt, dass es sie nicht mehr geben wird. Der Chef sagte in einem Interview, dass die Konkurrenz einfach zu groß geworden sei.

4 Jahre hintereinander ist die Electronic Entertainment Expo, kurz E3, hintereinander ausgefallen. 2020 wurde die Messe wegen Corona und anderen Schwierigkeiten abgesagt. Und es wird auch nächstes Jahr keine weitere E3 mehr geben.

Stanley Pierre-Louis, der Chef der ESA, die hinter der Ausrichtung der Messe steht, hat erklärt, dass es generell keine E3 mehr geben wird.

Zu starke Konkurrenz durch hauseigene Veranstaltungen der Hersteller

Was sagte der Chef? In einem Interview mit der Washington Post bestätigte der CEO der ESA, Stanley Pierre-Louis, heute, dass die E3 tot ist. Als Hauptgrund für diese Entscheidung nannte er einen Wandel in der Art und Weise, wie die Branche arbeitet und Produkte vermarktet.

Vor allem große Messen der Hersteller selbst, etwa die Nintendo Direct, seien am Ende der Todesstoß für die wichtigste Unterhaltungsmesse gewesen. So erklärte er der Washington Post in einem Interview:

Wir wissen, dass es schwierig ist, sich von einer so beliebten Veranstaltung zu verabschieden, aber angesichts der neuen Möglichkeiten, die unsere Branche hat, um Fans und Partner zu erreichen, ist es das Richtige.

[…]

Jedes dieser großen Unternehmen kann einen individuellen Showcase erstellen … [und] auch mit anderen Branchenveranstaltungen zusammenarbeiten, um die Bandbreite der Spiele zu präsentieren.

Da habe eine Messe wie die E3 keine wirkliche Chance mehr und könne sich nicht mehr durchsetzen. Deswegen sei es besser, sich mit schönen Erinnerungen an die Messe zu verabschieden. Firmen wie Sony schwänzten bereits seit Jahren die E3, um ihre Produkte wie die PS5 selbstständig auf einer eigenen Veranstaltung zu vermarkten. Andere Firmen wie Blizzard setzen schon seit Jahren auf eine hauseigene Messe, die ein Besuchermagnet ist.

Einen indirekten Seitenhieb verteilte er auch gegen Geoff Keighley und seinen potenziellen „E3-Killer“, das Summer Game Fest, welches parallel zur E3 veranstaltet wurde. Keighley dürfte sich über das Sterben der E3 vermutlich noch am meisten freuen:

Die E3 2022 ist tot, aber es wird keinen groß kümmern – Ersatz steht schon bereit und frohlockt

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Todesklinge

Einfach eine E4 starten für reine Indie-Entwickler.
Die machen doch eh die besseren Spiele!

Huehuehue

Woher kommt denn bei deiner E4 das 4.E? E3 hieß das Teil, weil das die Abkürzung des tatsächlichen Namen, also “Electronic Entertainment Expo” ist.

Todesklinge

Ich bin mir sicher das dir dazu schon was einfallen wird. Das kann ja nicht so schwer sein.

Bravestarr1701

Kann nur keiner bezahlen und zieht auch nicht doe großen Sponsoren an, geschweige denn Zuschauer. Bei einer Gamescom kommt die Masse auch nicht wegen den Indyspielen wovon viele noch nichts gehört haben.
Indiegames sind zwar wirklich oft super aber oft bekommt man das nur so am Rande mit oder wenn es gerade bei Steam oder Twitch sehr populär wird. Dadurch dass ich aber Streamern folge die in der Regel sehr oft Indiegames zocken, konnte ich von viel finden aber richtig große Streamer spielen sowas eher selten.
Schwierig das dann irgendwie finanzierbar zu machen aber schön wärs.

Mr. Killpool

Ich finde es von Sony und co echt mies, einfach ihre eigenen Veranstaltungen zu machen, nachdem sie alle Jahre lang von der E3 profitiert haben.

-MansorY-

Das geht ja noch…

Vieeel mieser isses damals in Leipzig mit der Gamesconvension gewesen. Keiner, wirklich Niemand hatte den Mut, eine Messe ausschließlich über Gaming zu veranstalten. Nur Leipzig war bereit. Stetig wachsende Besucherzahlen und die größte europäische Messe. Und jetzt? Jetzt darf ich nach Köln fahren!!! Nö, niemals! Über die Hintergründe gern mal googeln.

N0ma

ja das war unschön

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