Wie ein Animator in einem Interview erzählte, soll es im legendären Animationsstudio Ghibli damals eine besondere Regel gegeben haben.
Das Ghibli-Studio ist inzwischen als Animationsstudio mit Filmen wie Mein Nachbar Totoro oder Das wandelnde Schloss weltbekannt.
Es wurde im Jahr 1985 von den beiden Filmemachern Hayao Miyazaki und Isao Takahata in Japan gegründet.
Doch damals gab es eine seltsame Regel bei Ghibli-Studio, wie Animator Shinsaku Kôzuma in einem Interview gegenüber Full Frontal erzählte.
Hier seht ihr einen Trailer zum neuesten Film aus dem Hause Ghibli:
Sitzordnung im Studio nach Blutgruppe sortiert
Laut des Animators soll es unter Miyazaki eine strenge Regel im Studio Ghibli zu Zeiten von Das Schloss im Himmel (1986) gegeben haben, um die Pünktlichkeit der Mitarbeiter zu gewährleisten.
So musste man wohl eine gewisse Summe zahlen, wenn man zu spät am Arbeitsplatz auftauchte: „Bei Ghibli gab es also eine Box, in die man das Geld für die Strafe werfen konnte. Es waren 1.000 Yen [das sind aktuelll umgerechnet 6,12 Euro] oder so.“
Wie der Animator erzählte, sei das eine recht hohe Strafe fürs Zuspätkommen gewesen. Jedoch hatte Chef Miyazaki noch eine ganz andere, viel kuriosere Regel.
Denn er kontrollierte nicht nur von seinem Platz an der Tür aus, wann die Mitarbeiter hinein- und hinausspazierten, sondern legte auch die Sitzordnung im Büro fest und hatte dabei ein ausgefallenes System:
„Er ist der festen Überzeugung, dass die Blutgruppen die Persönlichkeit beeinflussen, und so ließ er die Menschen vom Typ B und die Menschen vom Typ A getrennt sitzen.“
Das steckt hinter der Blutgruppen-Regel
Diese Einteilung in verschiedene Blutgruppen mag für die westliche Arbeitskultur ziemlich kurios klingen. Wie jedoch etwa das Deutsche Rote Kreuz auf ihrer Webseite erklärt, ist es in Japan weit verbreitet, verschiedenen Blutgruppen auch bestimmte Charakterzüge zuzuschreiben, vergleichbar wie bei uns mit Sternzeichen-Horoskopen. Dabei handelt es sich nicht um wissenschaftlich belegte Erkenntnisse.
So wird etwa Menschen mit der Blutgruppe A vor allem Ehrlichkeit sowie Geduld und Sorgfalt als Eigenschaften zugeschrieben. Jedoch sollen sie auch besonders zu Engstirnigkeit und Angespanntheit tendieren.
Personen, die Blutgruppe B haben, sollen dagegen aktiver sein und Dinge anpacken. Dafür gelten sie als leichtsinniger und rücksichtsloser.
Blutgruppe 0 ist besonders zielorientiert und optimistisch – daher sind sie gute Kandidaten für Führungspositionen sowie „ideale Partner“. Jedoch sollen sie auch besonders eifersüchtig und eitel sein.
Leute der Blutgruppe AB gelten als besonders sensibel und kreativ. Jedoch können sie laut der japanischen Deutung auch ziemlich anstrengend sein, dadurch dass sie unberechenbar und selbstverliebt sein können.
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