Designer von Baldur’s Gate verrät, welcher RPG-Klassiker ihn inspirierte und seine Charaktere „wie Pappaufsteller“ aussehen ließ

Designer von Baldur’s Gate verrät, welcher RPG-Klassiker ihn inspirierte und seine Charaktere „wie Pappaufsteller“ aussehen ließ

Ein Grund, warum Baldur’s Gate 3 so beliebt ist, sind die tollen Charaktere. Doch bis dahin war es ein langer Weg. Einige der Charaktere stammen aus früheren Teilen, die nicht zuletzt wegen ihrer besonderen Beliebtheit bei den Fans übernommen wurden. In einem Interview verrät der Designer James Ohlen, welche Spiele ihn bei seiner Arbeit inspirierten.

Wer ist James Ohlen?

  • In seiner frühen Karriere leitete der Kanadier neben einem Comic-Buchladen zwei D&D-Kampagnen.
  • Daraufhin wurde er von den Gründern des Spielentwicklungsunternehmens BioWare rekrutiert und arbeitete dort 22 Jahre als Creative Director.
  • Dort war er unter anderem als Lead Designer für die ersten beiden Teile der “Baldur’s Gate”-Spiele zuständig.
  • Außerdem war er maßgeblich an Spielen wie Star Wars: Knights of the Old Republic, Dragon Age: Origins und Star Wars: The Old Republic beteiligt.

Noch mehr zur Baldur’s Gate 3 erfahrt ihr hier:

Mittelfinger an die AAA-Industrie: Baldur’s Gate 3 war kein Zufall

„Ich bin sehr kompetitiv“

In einem Interview mit „Rock Paper Shotgun“ erzählt Ohlen, dass das Team von Baldur’s Gate 2 stark von dem Charakter Cloud und seiner Gang aus Final Fantasy VII inspiriert wurde.

Das ist Final Fantasy VII:
Der Rollenspiel-Klassiker erschien bereits 1997 und revolutionierte das Genre durch die Kombination von tiefgründiger Geschichte, innovativem Kampfsystem und damals beispielloser Grafik.
Die Geschichte dreht sich rund um den scheinbar kaltherzigen Söldner Cloud, der in politische Intrigen, persönliche Dramen und philosophische Themen verwickelt wird.

Wie kam es dazu? In einer Raucherpause erklärte ein Kollege, die Charaktere in Baldur’s Gate seien nicht ansatzweise so gut ausgearbeitet, wie die in Final Fantasy VII.

„Ich bin sehr kompetitiv“, erklärt Ohlen. Daher begann er, selbst Final Fantasy VII zu spielen und kam zu dem Schluss: „Oh mein Gott, diese Charaktere lassen unsere wie ein Haufen Pappaufsteller wirken. Das ist furchtbar“.

Dies führte dazu, dass sich das Team bei BioWare doppelt so sehr bemühte, unvergessliche Charaktere zu erschaffen. Auch überarbeiteten sie bereits bestehende Figuren und gaben ihnen in Baldur’s Gate 2 Hintergrundgeschichten mit mehr Tiefgang.

So wurde beispielweise Jaheira – mit ihrer grummeligen, aber beschützenden Art, und der tragischen Hintergrundgeschichte – zu der beliebten Gefährtin, die sie heute ist.

Da wundert es nicht, dass bis heute besonders denkwürdige und beliebte Charaktere immer wieder übernommen werden. So sind beispielsweise die Gefährten Jaheira und Minsc mit seinem Weltraumhamster Boo aus den Vorgängern in den aktuellsten Teil, Baldurs Gate 3, zurückgekehrt.

Die Liebe der Fans für Charaktere aus Baldur’s Gate 3 zeigt, dass sich der Ausflug zu Final Fantasy VII definitiv gelohnt hat.

Neben einer tollen Persönlichkeit und interessanten Hintergrundgeschichte kann Gefährtin Jaheira auch mit weiteren kleinen Details begeistern.

Mehr dazu erfahrt ihr hier auf MeinMMO:

Spieler in Baldur’s Gate 3 feiern kleine Details: „Endlich eine alte Frau, die auch wie eine aussieht“

Quelle(n): Rock Paper Shotgun, The Gamer
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