Baldur’s Gate 3 ist eines der erfolgreichsten und besten Spiele 2023. Kritik gibt es fast nur auf sehr hohem Niveau. Trotzdem haben Fans nun einen Punkt gefunden, der verbessert werden könnte – und zeigen dabei einige ziemlich morbide Vorlieben.
Das wünschen sich Spieler:
- Baldur’s Gate 3 ist ein reines Story-Spiel, das vor allem von den eigenen Entscheidungen getrieben wird.
- Dabei tretet ihr aber auch gegen fiese Feinde an, darunter einige Bosse mit eigenen, besonders inszenierten Kämpfen – wie etwa der Kampf gegen eine fiese Hexe.
- Genau hier wünschen sich Spieler, dass die Enden etwa spektakulärer wären. Denn häufig endet die Existenz eines besonderen Bosses einfach mit dem Kampf, ohne spezielle Szene.
Was ist daran „morbide“? Auf Reddit hat der Post von Nutzer AltPerspective bereits über 11.000 Upvotes erhalten und über 1.100 Kommentare angesammelt. Darin meint der Spieler, besondere Todeszenen würden Baldur’s Gate 3 fehlen.
Allerdings hat AltPerspective eine sehr … genaue Vorstellung davon, was er sehen will: „Warum können wir nicht eine süße, kleine Szene haben, wo [die Bosse] nach Luft schnappen, während sie an ihrem eigenen Blut ersticken und uns schwächlich Flüche entgegen stammeln?“
Andere Nutzer sind sich direkt sicher, dass der Ersteller selbst das Dunkle Verlangen spielt, einen kanonisch psychopathischen Killer. Dennoch gibt es viel Zustimmung – und auch Vergleiche zu anderen Spielen.
Dass die D&D-Community ein wenig anders tickt, zeigt allein schon die Faszination für diese Szene:
„Die Attentate in Assassin’s Creed sind so unterhaltsam“
Der Ersteller verteidigt sich und sagt: er dachte bei der Beschreibung an Assassin’s Creed. Dort sei besonders cool umgesetzt, wie Ziele sterben und in ihren letzten Atemzügen noch einmal mit dem Spieler sprechen.
Viele Nutzer stimmen zu: Assassin’s Creed habe Todes-Szenen außerordentlich gut umgesetzt. Schließlich sei das aber auch, worum es geht in einem Spiel mit Assassinen. Ähnlich stark mache es etwa Dragon Age.
AltPerspective wünscht sich Dialog-Optionen, um mit einem Gegenspieler abzuschließen, auf den man über hundert Stunden lang Hass aufgebaut habe. Ein wenig Befriedigung und ein echtes Ende für den Plot eben.
Einige andere Fans wünschen sich, dass die Tötungs-Optionen eher zum eigenen Charakter passen sollten. Wenn etwa jemand per Dialog getötet wird, solle nicht einfach ein Dolch aus dem Nichts auftauchen. Man solle die ausgerüstete Waffe nutzen – etwa ein Großschwert.
In weiteren Kommentaren heißt es, dass besondere Todes-Szenen durchaus vertreten sind, wenn auch spärlich. Es gebe für gewisse Kämpfe besondere Sieges-Szenen, wenn entsprechende NPC-Gegenspieler vertreten sind. Die Szenen sehe aber nicht jeder.
Ein prominentes Beispiel etwa sei die Abschluss-Quest der persönlichen Aufgaben von Astarion. Ausgerechnet hier gibt es aber ein Problem:
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Ich mag den Realismus und Pragmatismus, dass tote Bosse halt einfach so umkippen und nicht jeder nochmal eine superdramatische Szene macht. Da ist es um so besonderer, wenn mal was spezielles passiert, wie mit Gortash und Karlach, oder bei der zweiten Begegnung mit Auntie Ethel (Grimm’sche Märchen lassen grüßen).