Spieler können in Baldur’s Gate 3 einfach nicht böse sein, finden Katzen zu süß

Spieler können in Baldur’s Gate 3 einfach nicht böse sein, finden Katzen zu süß

Baldur’s Gate 3 lässt euch so gut wie alle Freiheiten bei einem Playthrough: tötet oder rettet, wen ihr wollt und seid so brutal oder sanft, wie ihr möchtet. Viele Spieler haben aber offenbar Schwierigkeiten damit, ihre dunkle Seite wirklich auszuleben. Der Tod einer Katze reicht schon, um viele Stunden Spielzeit rückgängig zu machen.

Warum wollen Spieler böse sein?

Spoiler-Warnung: Hier gibt es kleinere Spoiler zu Akt 3 und zu einem großen Gegenspieler aus Baldur’s Gate 3. Im Video findet ihr ein paar spannende Fakten zu Baldur’s Gate 3:

Dieser NPC sorgt für schwere Entscheidungen: Auf Reddit diskutieren tausende Spieler darüber, wie schwer es ist, wirklich böse zu sein. Der Nutzer I_hate_mortality schreibt dabei, er habe in Akt 3 sogar einen Spielstand von vor 4 Stunden neu geladen.

Grund war für ihn, dass Grub gestorben ist – die Katze der kleinen Yenna, die ihr in Akt 3 in euer Camp holen könnt. Grub stirbt, wenn Orin euer Camp infiltriert, denn als bösere Spieler nimmt sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit Yenna als Ziel:

  • die Ziele sind laut Spielern eigentlich Lae’zel, Halsin oder Gale
  • als wirklich böser Spieler habt ihr Halsin und Gale aber normalerweise nicht mehr im Camp, weil ihr sie entweder schon verloren oder nie rekrutiert habt
  • Charaktere in der Gruppe werden niemals zum Ziel, und da ihr durch die begrenzte Auswahl vermutlich Lae’zel dabei habt, bleiben keine Ziele mehr übrig
  • Yenna ist der „Failsave“, falls eure Entscheidungen dazu führten, dass keine anderen Ziele verfügbar sind
  • in einem älteren Spielstand könntet ihr etwa versuchen, Yenna von vorn herein gar nicht ins Camp zu holen oder Lae’zel im Camp zu lassen, damit sie zum Ziel wird

Wenn Orin Yenna entführt und ihre Rolle einnimmt, tötet sie Grub und serviert sie euch sogar als Eintopf. Einen wirklich bösen Spieler wird das nur wenig interessieren – in den meisten Leuten schlummert aber offenbar immer noch Menschlichkeit.

„Ist noch jemand einfach unfähig, wirklich böse zu sein?“

Die Frage des Themen-Erstellers hat über 2.300 Kommentare eingebracht. Der Fragesteller selbst hat schon in Akt 1 aufgegeben, böse sein zu wollen, als es darum ging, ein Kind zu bestrafen. Andere wurden etwa in Akt 2 weich, als ein weitere Katze tot im Bett gefunden wurde.

Mit dieser Katze haben besonders die ohnehin schon intrinsisch bösen „Dark Urges“ ein großes Problem. Die Katze jagt eigentlich nur ein paar Gedankenschinder-Larven. Sprecht ihr sie aber mit „Mit Tieren sprechen“ als Dunkles Verlangen an und versucht, euch an sie zu erinnern, verliert ihr die Kontrolle – und massakriert sie.

Die Fans unterhalten sich darüber, wie viel Bosheit noch vertretbar ist und wo man die Grenze ziehen muss. Selbst wirklich böse Spieler haben noch immer Prinzipien und versuchen, zumindest bestimmte Leute zu schützen, unabhängig von ihrer Gesinnung.

Andere meinen auf recht marode Art: es wird leichter. Wenn man erst einmal ein paar üble Stellen überstanden habe, sei man über den Berg. Schlimmer werde es dann nicht mehr und irgendwann ergebe man sich einfach dem Flow.

So ganz stimmt das allerdings nicht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: selbst Stunden später kommen einige der bösen Entscheidungen völlig unerwartet zurück und treten nochmal nach:

Baldur’s Gate 3: Ich wollte ‘mal so richtig böse sein, aber das Spiel reibt’s mir voll rein

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Huehuehue

*ilythiiri*: Menschen, sind sind so weich

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