Baldur’s Gate 3: Die besten Multiclass-Builds und was sie so gut macht

Baldur’s Gate 3: Die besten Multiclass-Builds und was sie so gut macht

„Multiclassing“ in Baldur’s Gate 3 verpasst euren Charakteren das Gewisse etwas, um in Kämpfen noch einen Ticken effektiver zu sein. Mit manchen Kombinationen werdet ihr jedoch regelrecht overpowered. Welche Multiclass-Builds das sind, stellt euch MeinMMO-Redakteurin und D&D-Expertin Sophia Weiß vor.

Mit 12 Klassen und insgesamt 46 Unterklassen gibt euch Baldur’s Gate 3 grundsätzlich schon viel Spielraum bei der Personalisierung eures Games. Dadurch, dass ihr die verschiedenen Klassen aber auch „mixen und matchen“ könnt, wird jeder Charakter-Build und jeder Run einzigartig.

Die Grundsätze des Multiclassings stellen wir euch in unserem Special dazu vor. Hier lest ihr hingegen alles über unsere drei absoluten Multiclassing-Favoriten!

Ranger, aber richtig gut!

In unserer Klassen-Tier-List bildet der Waldläufer aktuell das Schlusslicht. Für alle Legolas-Fans gibt es aber gute Neuigkeiten: Ein Waldläufer mit der Sub-Klasse „Pirscher in der Dunkelheit“ ist prädestiniert für einen der mächtigsten Builds schlechthin.

Mit einem Multiclassing in Schurke und Kämpfer macht ihr aus dem einfachen Bogenschützen einen wahren Meister der Initiative und des überraschenden Tötens.

Welche Klassen und Level solltet ihr nehmen? Der Build besteht aus je fünf Leveln Ranger und Schurke sowie zwei für Kämpfer. Bis zur vollendeten Nützlichkeit braucht ihr also etwas Geduld, werdet dafür aber belohnt.

Für euren Ranger wählt ihr die Sub-Klasse „Pirscher in der Dunkelheit“. Diese gibt euch mit Lauerer des Schreckens +3 auf Initiative. Schnelleres Angreifen ist immer ein riesiger Vorteil.

Zudem bekommt ihr mit der Fertigkeit in jeder ersten Runde einen erhöhten Bewegungsradius sowie einen zusätzlichen Angriff, der einen W8 Schaden bewirkt. Auf Level fünf gibt es dann noch einen zusätzlichen Angriff on top.

Mit der Schurken-Sub-Klasse „Assassine“ gibt es auf Level drei die Fähigkeit, Attentate zu begehen. Das bedeutet, jeder Treffer auf einen überraschten Gegner ist automatisch kritisch und ihr habt Vorteil gegen Kreaturen, die in der aktuellen Runde noch nicht angegriffen haben.

Mit dem hinterhältigen Angriff macht ihr auch noch einmal zusätzlichen Schaden. Wenn ihr eure Kämpfe versteckt beginnt, lichten sich so die Gegnerhorden bereits in der ersten Runde erheblich aus. Auf Stufe fünf lernt ihr dann auch “unglaubliches Ausweichen”, was euch flink wie ein Wiesel ausweichen lässt – ohne einen Gegenangriff zu provozieren.

Die beiden Level in Kämpfer geben euch die Fähigkeit „Durchschnaufen“ und „Tatendrang“. Mit „Durchschnaufen“ regeneriert ihr einmal pro kurzer Rast einen W10 an Lebenspunkten. „Tatendrang“ erlaubt es euch, eine zusätzliche Aktion durchzuführen.

Unsere Autorin Sophia spielt selbst einen Waldläufer-Schurken-Kämpfer-Multiclass

Für wen ist der Build? Der Ranger-Schurke-Kämpfer ist für all diejenigen, die gerne schleichen und ihre Gegner „hinterrücks meucheln“ wollen. Wer wie ich zum Beispiel erst einmal mit Astarion das gegnerische Lager erkunden möchte, kann die Gegnerreihen mit diesem Build auch direkt auslichten – ganz nebenbei.

Allerdings entfaltet sich das Potenzial des Builds eher langsam. Wer einen langen Atem hat, kann mit seiner Wunschklasse starten. Wer schnelle Ergebnisse möchte, levelt zuerst den Schurken, dann den Waldläufer und zuletzt den Kämpfer.

Der tollwütige Bär: Wenn Druide auf Barbar trifft

Wie mächtig ein Druide des Zirkels des Mondes ist, könnt ihr in unserem Build-Guide zur Klasse nachlesen: Baldur’s Gate 3: Druid Build (Zirkel des Mondes) – Alles zu Attributpunkte, Talente und Zauber

Wer seinem Charakter aber noch eine Runde mehr Wums verpassen möchte, sollte ein Multiclassing in ein paar Level Barbar in Betracht ziehen. Denn:

Wer im Wald einem Bären begegnet, dreht lieber schnell um. Wer im Wald einem “Bärbarian” begegnet, rennt um sein Leben!

Welche Klassen und Level solltet ihr nehmen? Ihr startet mit einem Druiden, den ihr auf Level zwei dem Zirkel des Mondes zuweist. Wie ihr danach weitermacht, ist euch überlassen – folgt aber gerne unserem Guide. Wichtig ist nur, dass ihr max. drei bis vier Level in den Barbaren investiert und den Rest in euren Druiden.

Barbaren geben euch schon auf Level eins ihre wichtigsten Merkmale: den Kampfrausch sowie die ungerüstete Verteidigung.

Letzere erlaubt es euch, eure Rüstungsklasse auf Basis eures Konstitutionsmodifikators festzulegen, statt Kettenpanzer und Plattenrüstung tragen zu müssen. Der Kampfrausch hingegen gibt euch Vorteil bei Stärkeproben, erhöht euren Schaden bei Angriffswürfen, die auf Stärke basieren, und eine Resistenz gegen Hieb-, Stich- und Wuchtschaden.

Mit Level zwei erhaltet ihr die Fähigkeit des rücksichtslosen Angriffs. Dadurch hat der Charakter Vorteil auf Angriffswürfe – die Gegner jedoch auch. Außerdem schaltet ihr auf dieser Stufe das Gefahrengespür frei, mit dem ihr Vorteil auf Rettungswürfe gegen Fallen, Zauber sowie Oberflächen wie Säure und Feuer habt.

Auf Stufe drei wählt ihr schlussendlich euren urtümlichen Pfad: „Berserker“ für noch stärkere und mehr Angriffe, „Wildherz“ für Utility oder „Wilde Magie“ für einen Hauch Zauberer. Wir empfehlen für diesen Build den „Berserker“ oder „Wildherz“.

Level vier gibt euch eine Attributswerterhöhung und keine konkrete Fähigkeit. Allerdings würden wir dazu raten, dieses Level in Barbar noch zu nehmen:

Mit vier Level Barbar habt ihr noch acht Leveln als Druide. Ein neuntes Level in Druide gibt euch keine neue Fähigkeit und auch keine neuen Tiere, in die ihr euch verwandeln könnt, sondern „nur“ einen neuen Zauberslot. Ein Level als Barbar gibt euch aber mehr Lebenspunkte, was in knappen Situationen entscheidend sein kann.

Für eure acht bis neun Stufen als Druide des Mondes empfehlen wir euch, dem oben verlinkten Guide zu folgen.

Grundsätzlich ist es übrigens auch egal, wann ihr welche Klasse wie levelt. Bedenkt aber, dass Barbaren wie erwähnt grundsätzlich mehr Lebenspunkte beim Level-Up bekommen. Dafür ist der Druide mit seinen Verwandlungen, Zaubern und Co. das Schweizer Taschenmesser unter den Klassen.

Am Ende müsst ihr für euch entscheiden, wie ihr spielen möchtet und beginnt entsprechend mit der einen oder anderen Klasse.

Druide Halsin ist ein guter Kandidat für diesen Multiclass. Allerdings bekommt ihr ihn erst in Akt 2 in die Gruppe und auch nur dann, wenn ihr euch in Akt 1 auf die Seite des Smaragdheins geschlagen habt.

Für wen ist der Build? Der „Bärbarian“ ist die perfekte Kombo aus Tank, Damage Dealer und Support. Mit den Verwandlungen des Druiden besucht ihr die kleinsten Löcher im Fels, während euch der Barbar mächtige Angriffe ermöglicht. Mit diesem Build seid ihr daher der perfekte Allrounder.

Paladin trifft Kämpfer – heilige Prinzipien zackig durchsetzen

Paladine sind die klassischen Hüter von Recht und Ordnung – zumindest, wenn sie nicht gerade ihren Eid gebrochen haben. Aber auch dann fegen sie mit einer Mischung aus starken Angriffen und noch mächtigeren Zaubern übers Feld.

Mit einer Prise Kämpfer macht ihr aus dem strahlenden Ritter allerdings eine wahre Angriffsmaschine: Mehrere Attacken pro Runde, mehr Power hinter jedem Schlag. Kämpfer und Paladin mag simpel klingen, ist aber hocheffektiv.

Welche Klassen und Level solltet ihr nehmen? Für ein effektives Multi-Classing reichen euch schon drei Level in Kämpfer. Wie bei unserem ersten Build für den Ranger lernt ihr mit den ersten beiden Leveln Kämpfer „Durchschnaufen“ und „Tatendrang“.

Level drei gibt euch euren Kampfarchetypen. Als „Champion“ konzentriert ihr die Fähigkeiten eueres Charakters auf physischen Schaden, der „Mystische Ritter“ legt den Fokus auf Magie und der „Kampfmeister“ studiert alle Facetten des Kämpfens.

Für maximalen Schaden am Gegner empfehlen wir euch den „Kampfmeister“. Dieser erlaubt es euch, drei verschiedene Manöver zu erlernen. Wählt hier, was für euren Spielstil am besten passt. Ausführen könnt ihr diese pro kurzer und langer Rast bis zu viermal mit euren „Überlegenheitswürfeln“.

Die restlichen neun Level in Paladin sind vollkommen euch überlassen. Die Klasse ist ein absoluter Allrounder: Hoher Burst-Damage, hohe Lebenspunkte und mächtige Zauber wie „Niederstrecken“, die eure Angriffe um ein vielfaches verstärken.

Der einzige Haken ist, dass ihr gezwungen seid, euch an euren Eid zu halten. Oder ihn zu brechen. Wie das geht und wie ihr euren Charakter dafür am besten skillt, lest ihr hier:

Baldur’s Gate 3: Oathbreaker Build – Alles zu Attributpunkte, Talente und Zauber

Für wen ist der Build? Wer gerne Paladin spielen möchte, sich aber noch einen Ticken mehr „Wumms“ wünscht, wird mit dem Multiclassing in Kämpfer höchstzufrieden sein.

Wer seinen Fokus konkret auf Schaden legen möchte, der ist mit dem Eidbrecher als Schwur bestens beraten. Für „Utility-Builds“ mit Support-Funktion kommt hingegen jeder Eid infrage.

Multiclassing – eine Kunst für sich

In Baldur’s Gate 3 den perfekten Klassenmix für euer Spiel zu finden ist so individuell wie jeder einzelne Spieldurchlauf. Hier haben wir euch unsere drei Favoriten vorgestellt.

Wenn ihr euch selbst einen ausführlicheren Eindruck über die Klassenkombinationen machen oder eure eigenen Builds testen wollt, haben wir auch das passende Tool für euch:

Baldur’s Gate 3 Charakter-Planer: Wir zeigen euch das perfekte Tool, um eure Klasse und Builds zu erstellen

Welche Kombinationen habt ihr schon ausprobiert? Was macht euch bisher am meisten Spaß? Schreibt es uns gerne in den Kommentaren!

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Algenhirn

Ich spiele moment auch einen extrem starken Multiclass.
Shadow Sorcerer (Mod) und Rogue.
Dank Shadow Sorcerer kann ich Dunkelheit spawnen die mich nicht blind macht, aber alle anderen, und hab somit in dem Bereich immer Advantage für die Sneak Attack vom Rogue

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