Spieler entdecken in Baldur‘s Gate 3 teilweise nach über 700 Stunden immer noch neuen Content. Ein Fan stellt den NPC Marvin vor, einen sprechenden Schädel, und sorgt damit für Verblüffung. Dabei warnt er auch direkt: wer mit Marvin spricht, kann in große Schwierigkeiten kommen.
Spoiler-Warnung: Hier geht es um Akt 3 sowie um NPCs, die ihr nicht so leicht entdecken könnt. Wenn ihr lieber selbst erkundet, solltet ihr nicht weiterlesen.
Das ist der NPC:
- Marvin ist ein sprechender Totenkopf, den ihr im Gefängnis der Drachenfeste in Akt 3 treffen könnt.
- Treffen könnt ihr ihn allerdings ausschließlich dann, wenn ihr selbst im Knast landet. Besucht ihr den Kerker, ohne selbst Insasse zu sein, spricht Marvin nicht mit euch. Euer Charakter macht dann lediglich eine Bemerkung über den Schädel.
- Anders als etwa der geheime Begleiter „Uns“ erfüllt Marvin allerdings nur eine Funktion, die dafür mit einem kleinen Kniff.
Was kann Marvin? Der Schädel ist dazu da, um eurem Charakter einen Ausweg zu liefern. Normalerweise gibt es mehrere Wege, um zu entkommen, wenn ihr eingesperrt wurdet. Egal, in welchem Gefängnis ihr seid: Ihr könnt irgendwie fliehen.
Normalerweise funktioniert das über Proben zu Geschick oder Stärke, etwa indem ihr ein Schloss knackt oder eine Wand einreißt. Je nachdem, was euer Charakter gut kann, könnt ihr auf irgendeine andere Weise entkommen.
Marvin ist eine dieser Lösungen, für die ihr Arkana braucht. Wie Reddit-Nutzer Theownerer7 erklärt, stellt euch Marvin ein paar Rätsel. Löst ihr sie, bufft er euch mit Hast und Unsichtbarkeit, sodass ihr leicht entkommen könnt. Versagt ihr … teleportiert er euch direkt neben die Wachen.
Nette Seiteninfo: Spielt ihr einen Barden, also die beste Klasse im Spiel, könnt ihr der Wache auch einfach ein Lied singen, wie ein Nutzer auf Reddit erklärt. Sie kommt dann, hört zu und vergisst, die Tür wieder abzuschließen.
Ebenfalls in Akt 3 findet ihr das geheime Dinoland mit einem einzigartigen Item:
„Ich liebe Marvin jetzt schon“
Auf Reddit kommt Marvin ausgesprochen gut an – gerade, weil die meisten Spieler ihn vermutlich verpassen. Um in Akt 3 ins Gefängnis zu wandern, muss schon einiges schieflaufen und die meisten Spieler werden vermutlich einfach dann neu laden.
Durch den neuen, harten Modus ohne speichern, bemerken die Spieler nun aber neue Inhalte, die sie vorher durch „save scumming“ umgehen konnten. Marvin ist einer davon. Ein Nutzer mit angeblich über 750 Stunden im Spiel fragt aufgeregt: „Was zur Hölle kann ich in diesem Spiel denn noch verpassen? Was ist das? Was ist Marvin? Wo ist Marvin? Wann ist Marvin?“
Die Diskussion um Marvin hat Kommentare dazu losgetreten, wie furchtbar viel Inhalte Baldur‘s Gate 3 hat, die man selbst nach hunderten oder tausend Stunden noch nicht entdeckt hat. Ein Grund dafür, dass das Rollenspiel bei so vielen Fans gut ankommt.
Nachdem die Macher selbst dachten, dass vielleicht 100.000 Spieler überhaupt zocken würden, wurde Baldur‘s Gate 3 schon kurz nach Release zu einem riesigen Erfolg – und wenig später zum Spiel des Jahres gekürt. Im Nachgang hat sich Studio-Chef Swen Vincke sogar noch einmal ausführlich bei den Fans bedankt.
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Wie kann man den erst nach 700 Stunden finden!? Als ob kaum jemand in Akt 3 im Gefängnis gelandet ist!
Wenn du 700 Stunden lang spielst und nicht relativ früh schon in den Knast gekommen bist, passiert dir das auch eher nicht mehr. Die wenigsten gehen davon aus, dass sich das lohnt.
Ich habe in meinem ersten (und bis dato einzigen vollständigen) Run vermutlich enorm wenig gesehen, weil ich früh jeden gemeuchelt habe und einfach abgrundtief böse war. Damit habe ich zwar ein paar der seltensten Erfolge und Dinge gesehen, die andere nie oder nur sehr spät finden, aber das Gros ist mir entgangen.
Mir etwa fehlen komplett die Storys von Wyll, Karlach und Halsin. Was es mit dem Schattenfluch auf sich hat, habe ich nie erspielt und im Last Light Inn war ich nie, weswegen ich nur durch zweite Hand überhaupt erfahren habe, was es mit den beiden Frauen dort auf sich hat.
Ich wär wohl auch nicht im Knast gelandet, wenn in der nähe der „Spendenabgabe“
nicht dieser Typ gewesen wäre, der so gegen die Flüchtlinge gehetz und was von wahren Baldurianern gequatscht hat. Ich musste einfach seinen Schädel spalten.