Normale Spieler beklagen manchmal die Sonderbehandlung großer Twitch-Streamer, für die Regeln nicht zu gelten scheinen. Nicht so bei Valve, den Betreibern von CS:GO (Steam): Da erhält auch einer der größten Content Creator der Welt eine lebenslange Sperre, wenn er sich nicht an die Regeln hält.
Was ist das für ein Streamer? Raúl “Auronplay” Àlvarez Genes ist ein spanischer Content Creator und gehört zu den größten Twitch-Streamern weltweit. Mehr als 15 Millionen Menschen folgen ihm auf der Streaming-Plattform – nur Tyler “Ninja” Blevins hat noch mehr Follower.
Auronplay ist also eine große Nummer. Trotzdem bekommt der Streamer keine Sonderbehandlung von Valve: Wie er jetzt erzählte, erhielt er einen lebenslangen Bann in CS:GO, weil er Cheats benutzte.
Auronplay: “Mir war langweilig”
Warum ist das ein Thema? Das Counter-Strike-Franchise erlebt gerade einen Hype, nachdem im März 2023 mit Counter-Strike 2 der erste neue Eintrag in die Serie seit 2012 angekündigt wurde.
Einige ausgewählte Spieler und Content Creator haben bereits Zugang zur Beta, aber auch der Vorgänger Counter-Strike: Global Offensive erlebt einen neuen Aufschwung. Die Preise für Skins gehen durch die Decke und deutsche Streamer entdecken das Spiel für sich – auch wenn manche nur bis zu den Lootboxen kommen.
Was hat es mit dem Bann auf sich? Auronplay gehört zwar nicht zu den Glücklichen mit einem Beta-Key, bestätigte aber in einem aktuellen Stream sein Interesse daran, das Game zu zeigen. Die Sache hat nur einen Haken: Der Account des Streamers ist permanent gesperrt.
In einem aktuellen Stream verriet er, dass er sich den Bann einhandelte, als er zum Spaß mit Cheats herumexperimentierte:
Ich bin gesperrt. […] Ich habe mal Cheats benutzt, um herumzualbern. Zum Herumalbern, ja. Eines Nachmittags war mir langweilig, ich wurde erwischt und gebannt. Ich kann auf Lebenszeit nicht mehr Counter-Strike spielen.
Auronplay via 3D Juegos
Streamer nutzt Schlupfloch aus
Was ist das Besondere daran? Ein VAC-Ban ist eine Sperre durch das Anti-Cheat-System von Valve. Diese Sperren sind gefürchtet, weil sie laut Steam “endgültig und nicht verhandelbar” sind und auch vom Steam Support nicht aufgehoben werden können.
Erhält ein Spieler eine solche Sperre in CS:GO verliert er auch Zugriff auf die Skins, die mit diesem Account erworben wurden. Obwohl Counter-Strike 2 wie ein neues Spiel behandelt wird, handelt es sich eigentlich nur um ein großes Update. Das bedeutet, dass VAC-Bans aus CS:GO übernommen werden.
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Kann der Streamer Counter-Strike 2 nicht zeigen? Doch, nur nicht über seinen Haupt-Account auf Steam. Auronplay bestätigte, dass er bereits über einen alternativen Account CS:GO gezockt hat und diesen Accunt auch für Counter-Strike 2 nutzen wird, wenn er Zugang bekommt.
Solange er keine wertvollen Skins auf seinem Account hatte, wird die Sperre den Streamer wohl nicht allzu hart getroffen haben. Dennoch ist es erfrischend zu sehen, dass Valve auch für große Content Creator keine Ausnahmen macht – im Gegensatz zu gewissen anderen Entwicklern.
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auch wenn es aus spaß war sollten alle seine accs gebannt werden und der sollte nie wieder CSgo zocken dürfen…sonst lernen die das nie
Warum denken eigentlich alle der größeren streamer etc auch wenn ich den noch nie gehört habe, das die ne Sonderbehandlung bekommen?
Was hindert Valve daran, seinen zweiten Account auch zu bannen? Ich meine, der Bann gilt ja wohl der tatsächlichen Person und nicht dem Account. So sollte es meiner Meinung nach sein.
Ich kann ja auch nicht zu schnell fahren, meinen Lappen verlieren, und dann sagen: “Den Skoda laß ich jetzt stehen, sondern fahre eben mit meinem VW.”
Die Banns betreffen in erster Linie den Account und gelten dann auch für andere VAC-Spiele. Das ist schon nicht ganz ohne, weil die Items dann auf dem alten Account fest stecken und man sich ggf. die betroffenen Games auf dem neuen Account nochmal kaufen muss. Da CS:GO mittlerweile f2p ist, ist das halt eine Schwachstelle des Systems.
Ich würde das mit dem neuen Account an seiner Stelle dennoch nicht an die große Glocke hängen, da Valve tatsächlich in der Vergangenheit schon Leute bestraft hat, die Sperren umgehen wollten. Das ist aber glaube ich eher so eine case-to-case Sache.
Naja, es wurden immer wieder Leute auch mit 2.Accounts gebannt, wenn es nachweisbar war, das es sich um die gleiche Person handelt(gleiche Handynummer etc.) .
Sehe ich auch so.
Neuer Account wäre aber vergleichbar mit neuer Pass und neuer Identität.
In Rust wird es soweit ich weis auch so gehandhabt, daß der Bann auf Lebenszeit für die Person zählt, nicht nur für das aktuelle Konto.
Ein Youtuber namens Camomo ist offizieller Admin von Rust. Er spürt nicht nur aktuelle Cheater auf, sondern auch ehemalige Cheater die in der Vergangenheit einen Bann auf Lebenszeit kassiert haben.
Das prüft er irgendwie über die Verlinkung zweier Accounts nach.
Wenn sich ein Cheater mit 2 verschieden Steamkonten einloggt, sind diese beiden Konten verlinkt.
Selbst wenn ein Spieler nicht cheatet: Wenn sein Konto mit einem von Rust gebannten Konto verlinkt ist, bekommt er trotzdem einen Bann.
In Rust gilt ein Bann also für die Person. Egal wieviele Konten diese Person noch erstellt: Camomo spürt ihn auf und bannt die Person.
Da gab’s einem der wurde schon 5x entdeckt, und Camomo sperrte auch seinen 6ten Account ^^
Auronplay: “Mir war langweilig”😂😂
Richtig so! Weg mit solchen Leuten!
Uff. Ein Kilo “Content” weniger, das die Welt nicht braucht. Danke Valve!
So gut alle haben schonmal mehr beim cheaten mitgemacht. Ich freue mich auf die neuen ki,damit solche Typen weg sind.
Es ist aber ein unterschied, ob man sich auf seinen eigenem Server begibt, Solo oder vllt. nur mit Freunden, die davon wissen die Cheats mal ausprobiert um zu schauen wie sie funktionieren oder ob ich mich ins Matchmaking begebe.
Man sollte schon wissen wie diese Cheats Arbeiten, gerade wenn man in einer Liga oder ähnlichen unterwegs ist, um Gegner Demos zu begutachten, aber eben nicht Public und damit anderen das Game madig machen.
Hoffe solche Vögel bleiben fern bzw. verlieren schnell die Lust am Game.