In Yu-Gi-Oh! dürft ihr nur 60 Karten im Deck haben, weil ein deutscher Spieler übertrieben hat

In Yu-Gi-Oh! dürft ihr nur 60 Karten im Deck haben, weil ein deutscher Spieler übertrieben hat

Seit 2008 gibt es im Kartenspiel des Animes Yu-Gi-Oh! die Regel, dass maximal 60 Karten ins eigene Deck gepackt werden dürfen. Ein deutscher Spieler hatte es 2007 nämlich dermaßen übertrieben, dass Konami das Regelwerk anpassen musste.

Was ist passiert? Auf dem offiziellen nationalen Yu-Gi-Oh!-Turnier, das 2007 in Hannover stattfand, trat Maik S. mit seinem Deck an. Allerdings handelte es sich dabei nicht um die übliche Deckgröße, die bei einem solchen Turnier verwendet wird: Maik trat mit ganzen 2.222 Karten in seinem Deck an.

Auf einem Foto ist zu sehen, wie er und sein Kumpel, Tobias H., die Karten in einer gigantischen Acrylbox zum Turnier trugen:

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War das erlaubt? In 2007 gab es nur die Regel, dass mindestens 40 Karten ins Deck gemischt werden müssen. Ein Maximum gab es bislang nicht. Deshalb durfte Maik mit seinem Deck aus 2.222 Karten teilnehmen.

Maik nutzte somit eine Lücke im Regelwerk gnadenlos aus. Und Konami zog daraus seine Lehre: Seit 2008 gibt es die Regel, dass maximal 60 Karten ins Deck dürfen. 

Maik verrät den Grund, wieso er mit riesigem Deck bei Yu-Gi-Oh!-Turnier antrat

Wieso hat er das gemacht? Auf YouTube erklärt Maik, dass er die Idee witzig fand. Mit dem gigantischen Kartenset wollte er andere Leute zum Lachen bringen.

Um den Scherz perfekt zu machen, hat Maik zahlreiche Karten in sein Deck gepackt, mit denen er weitere Karten aus seinem Deck suchen musste. Ihr könnt euch vorstellen, dass es eine gefühlte Ewigkeit dauert, eine bestimmte Karte aus diesem gigantischen Deck herauszusuchen.

Doch Karten in Yu-Gi-Oh!, mit denen andere aus dem Deck herausgesucht werden, erfordern, dass das Deck danach gemischt wird. Maik hat also noch mehr Zeit darin investiert, sein Deck wieder zu mischen.

Hat er das Turnier gewonnen? Maik spielte eine Karte, mit der er das Deck neu mischen musste. Das Mischen hatte zu viel Zeit in Anspruch genommen, weshalb er das Match verlor. Nach dem zweiten Spiel wurde er dann disqualifiziert.

Damit bewies Maik, dass die echten Regeln anders sind als im Anime. Dort wäre ein Deck von 2.222 Karten undenkbar gewesen. In der deutschen Version des Animes gab es übrigens eine andere Änderung, die sich vom Original unterscheidet: Yu-Gi-Oh! ist eigentlich viel grausamer, als ihr es in der deutschen TV-Version gesehen habt

Quelle(n): Comic Book
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