Die Story von World of Warcraft ist in einem ewigen Kreislauf gefangen. Viele Spieler meinen, dass die Helden endlich mal verlieren müssten – auch Cortyn.
World of Warcraft hat sich wie kaum ein anderes MMORPG über viele Jahre gehalten. Dennoch ähneln sich Abläufe über die Jahre, nicht nur in Bezug auf das Gameplay, sondern auch auf die Story. So gibt es einige wiederkehrende Ereignisse, die vielen Spielern inzwischen zum Hals raus hängen.
Hier einige Beispiele:
- Überhebliche Bosse, die uns „schwächliche Sterbliche“ verspotten, bevor sie dann im Anschluss direkt verprügelt und besiegt werden.
- Das „Enough!“-Geschreie vieler NPCs, die alle Spieler betäuben und sich dann in Sicherheit teleportieren, nachdem sie fast besiegt wurden.
- Nach jeder Katastrophe folgt eine noch größere, die aber immer gemeistert wird.
Besonders das Wort „Enough!“ („Genug!“ oder „Es reicht!“), das viele Bosse immer wieder benutzen, um alle Spieler zu betäuben und dann zu entkommen, ist schon lange ein Meme geworden.
Natürlich hat diese Art des Kampf-Designs einen Nutzen, denn NPCs können noch Mono- oder Dialoge führen, während der Kampf quasi „pausiert“ ist. Doch ist diese Technik inzwischen so abgedroschen, dass sie vielen Spielern zum Hals raushängt.
Als die Legion mit dem Pre-Event der dazugehörigen Erweiterung angriff, sah alles nach einer großen Katastrophe aus. Die ganze Welt wurde angegriffen, an allen Orten herrschte Chaos, viele Charaktere starben und Orte wurden verwüstet.
Doch auch wenn sich „von der Story her“ diese Orte noch erholen oder ganz vernichtet wurden, ist das in der Welt nicht zu sehen. Eine spürbare Konsequenz der letzten großen Bedrohung fehlt.
Auch hier ist der Grund klar: Es wäre viel Arbeit, die alten Gebiete mit jeder Katastrophe zu überarbeiten und würde für mehr Phasing sorgen, was Spieler weiter aufteilt. Es spricht also einiges dagegen.
Das mildert aber nicht das Gefühl, dass die ganzen Bedrohungen ohne Konsequenzen sind und die Spielwelt nicht mehr das reflektieren kann, was eigentlich in der Handlung geschehen ist. Immer mehr Informationen muss man „sich denken“, wenn (was gerade für Rollenspieler wichtig ist) die Spielwelt mehr als nur eine Ansammlung von Mobs zum farmen ist.
Eine Immersion in die Spielwelt von WoW wird immer schwieriger, wenn man nicht nur in den aktuellen Gebieten der neusten Erweiterung abhängt.
Der Wunsch nach einer Niederlage
Ein Wunsch, der immer mal wieder auf Reddit hochkocht, ist der nach einer Niederlage. Trotz all der Bemühungen und bezwungenen Raidbosse, sollten die Helden von Azeroth mal als klare Verlierer aus einer Erweiterung hervorgehen.
Denn auch das ist ein wiederkehrendes „Problem“ in der Geschichte von World of Warcraft. Egal, wie groß der Feind und wie mächtig die Bedrohung, am Ende wird sie immer irgendwie abgewandt. Am Ende von Legion gab es zumindest einen „kleinen“ Rückschlag durch das Schwert von Sargeras, doch das wirkt im aktuellen Inhalt von Battle for Azeroth schon wieder zweitrangig und spielt kaum eine Rolle.
Deswegen hoffe auch ich, dass „Battle for Azeroth“ nicht damit endet, dass wir gegen N’zoth kämpfen und diesen bezwingen werden. Ich hoffe, dass wir scheitern und diesmal nicht nur einer Apokalypse entgegentreten, sondern sie erleben. Zumindest seine Sprüche deuten bereits darauf hin.
Sicher wäre das eine radikale Änderung, und alte Gebiete würden mal wieder nicht in den Story-Verlauf passen, da sie nicht überarbeitet werden, aber es wäre ein frischer Ansatz, etwas Neues und ein Verlauf, der das „Schema F“ ein bisschen aufbrechen würde.
Was würdet ihr euch für eine Änderung am Erzählsystem von World of Warcraft vorschlagen? Wie könnte die Handlung von WoW besser in der Spielwelt dargestellt werden?
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Naja man merkt schon das bei WoW auch einiges an der Art des Umgangs mit den Spielern geändert wurde. Classic war man noch Abenteurer X…Legion Highwarlord Supreme Paragon Commander of Awesomeness (ihr wisst was ich meine 😉 ) dazu passt halt auch das Story Setting , es wird immer Katastrophaler und die Spieler immer Heldenhafter und es muss noch Happy Endiger werden.
Den Trend bemerkt man aber bei sehr vielen spielen das sie einen massiv, non stop darauf hinweisen das man auserwählt ist … zu was auch immer. Spricht ja im prinzip auch nichts dagegen aber inzwischen ist oft so aufgeblasen das es nur lächerlich wirkt und einem auf den Sender geht.
Gerade bei MMO’S finde ich diese Helden Konzept eher fragwürdig, das geht im Singleplayer ja durchaus auf aber wenn dann hunderte auserwählte sehe wird das absurd.
Die haben doch Andy Chambers eingekauft, lasst den Mann doch mal den Plot für ein WoW Addon schreiben, der kann sowas ja…okay könnte sein das es dann FSk 18 wird und einige einen Therapeuten brauchen aber da dürfte die Story mal ziehen und vorallem kann man sich nicht sicher sein was am ende dabei raus kommt oder der eigene Char sogar noch abkratzt. 😉
Das man vllt nicht mehr so schnell levelt. Ich finde das ein raid fehlt wo man um weiter zu kommen sterben muss (ohne Haltbarkeit zu verlieren).
Streng genommen sterben alle Spielercharaktere im Kampf gegen Arthas und auch im Kampf gegen Argus.
Sehe ich ganz anders. Genau deswegen spiele ich doch ein Game, um die Schlachten, Puzzel, Rennen und Co. zu gewinnen. Ich zahle doch kein Geld, wenn ich von vorn herein keine Chance habe, zu gewinnen (und sei es nur durch eine entsprechende Story)!
“Ich hoffe, dass wir scheitern und diesmal nicht nur einer Apokalypse entgegentreten, sondern sie erleben.”
Ich garantiere, dann ist WoW tot! Denn die paar Heulsusen auf Reddit und Co. mag so etwas gefallen, die Masse der Spieler aber nicht. Und die würden als Masse dann schlicht das nächste AddOn nicht mehr kaufen. Und das weiß auch Blizzard, deswegen sind wir ja immer die Helden.
Zudem: Verlieren bedeutet den kompletten Untergang Azeroths und ggf. des ganzen Universums. Wir kämpfen hier nicht gegen nen anderen Planeten der unsere Rohstoffe will, sondern gegen einen Feind, der am Ende alles Leben im Universum, die Zeit und das Sein an sich vernichten will, bis nur noch Leere (mit anderen Worten NICHTS) existiert.
Es gibt also keinen 2. Versuch nach einer echten Niederlage. Denn nur wir auf Azeroth sind in der Lage, die alten Götter aufzuhalten und damit zu verhindern, dass die Titanin Azeroth eine Dienerin der Leere wird und die Void Lords in unser Universum lässt, wodurch dieses unmittelbar vernichtet werden würde!
Das ist nun mal ein Fakt der Lore!
Übrigens, wer den Wunsch nach einer Niederlage verspürt, dem ist psychologisch auch nur noch schwer zu helfen. Für solche Leute gibt es sogar eine Diagnose und entsprechenden Therapien.
Damit will ich niemanden angreifen oder beleidigen, nur aus meine Beruf weiß ich das und wollte es mal erwähnt haben, wenn hier schon so laut nach einer Niederlage geschrien wird!
Ich mag deine Ansicht. Ich bin auch jedes Mal froh wenn wir die Mächte der Leere zurückschlagen konnten.
Und … für mich auch sehr sehr wichtig: Ich freue mich schon, wenn wir irgendwann in ferner Zukunft vielleicht sogar einmal die Gelegenheit bekommen sollten, Azeroth persönlich kennenzulernen. Ich meine hier die Titanin 😉 Ich find es schon spannend, dass wir seit Jahrzehnten ein kleines “Titanenbaby” beschützen, da will ich es nicht vermasseln und zusehen müssen, wie Azeroth von den blöden alten Göttern korumpiert wird.
Es heißt ja auch BFA – battle >for< azeroth ^^…. in diesem Sinne: Für Azeroth!
Ist das nicht normal?
Ist doch fast in jedem Film auch so. Man weiß schon am Anfang wie es ausgeht. Die Guten gewinnen und X und Y kommen zusammen. Ist oft genau so langweilig und vorhersehbar
In vielen Filmen ja, aber es gibt in vielen anderen auch kein Happy End! 🙂
Es gib genügend Filme in denen die Helden ordentlich auf die Fresse kriegen und auch sterben, oder das grausame Schicksal unabwendbar ist. (Braveheart, eine aktuelle Comic-Verfilmung, 12 monkeys, …)
Sagte ja auch “fast in jedem” Film. Gibt da auch weniger Ausnahmen. ????
Ich verstehe nicht warum Blizzard sich seit Jahren im Kreis dreht, ohne wirklich relevante Fortschritte zu machen was die Immersion angeht.
Spieler sind ‘Champions of the ….” aber ihre Entscheidungen sind 0815-mäßig eigentlich nur linear.
Dass man durch eine Entscheidung das zukünftige Spielerlebnis einschneident verändert, und eine Umkehr der Entscheidung wenn überhaupt möglich anstrengend ist würde dem ganzen Würze verleihen.
Warum keine Events bei denen man Kämpfen muss, und wenn nicht genug geleistet wird, dann gibt es eben einschnitte.
Wenn man Arathi oder die Dunkelküste verliert, dann kann man dort nur noch bedingt questen. Wenn man in als Hordler Vol’dun verliert, dann haben die Allies eben Vol’dun bis man es zurück erobert.
Durch die BfA Lore bin ich mehr denn je angepisst, da ich als Druiden Spieler einfach nicht nachvollziehen kann, wie Blizzard meint es wäre ‘ok’, dass Druiden im speziellen aber Hordler im Allgemeinen die Shenanigans mitmachen sollten, die das Verderbnisrufer Hündchen uns so an den Kopf wirft.
Die Dunkelküsten Quest war als Druide RP-Technisch nicht spielbar. Man soll als Druide Malfurion Stormrage attackieren? Was kommt als nächstes? Nordrassil abfackeln, weil ein Wisp einen Untoten-Witz erzählt hat?
Ich hatte niemals ein Problem mit Silvanas Entscheidungen, da sie in der Regel, wenn auch ab und an grausam, einem höherem Ziel dienten, welches der Horde und auch Azeroth im Allgemeinen dienlich waren und durchaus von Rationalität geprägt wurden. Aber was sich die Lore-Schreiber z.Z. so aus dem Anus ziehen wirkt für mich als Druiden Spieler wenig durchdacht, da RP-Technisch zumindest Horden-Druiden eine komplett eigene Questreihe bräuchten, damit die Lore einigermaßen glaubhaft wirkt.
Ich hätte mich nicht so dramatisch ausgedrückt wie Du, aber speziell was die Horde-Druiden-Sache angeht bin ich voll und ganz bei dir.
Ich fand es gut wie man es bei Star Wars mit der Übergangs-Story gemacht hat.
Mit Ziost macht der Imperator einfach mal den gesamten Planeten samt jedem Lebewesen platt, und wir können nichts dagegen tun. Eine massive Erschütterung der macht.
Und auch darauf mit Kotfe sind wir eigentlich keine Sieger…wir haben unser eigentliches Ziel, den Tod des Imperators, nicht erreicht. Das konnten wir erst mimt der nächsten Storyerweiterung schaffen.
Das man das so darstellen konnte, lag aber halt auch sehr stark an der Veröffentlichungsstrategie von Bioware…ich denke in einem Fullrelease wäre das ganze nicht so gut gekommen… Und bis auf kleine Intromissionen gibt es bei WoW glaube ich nur so komplett Add-ons, oder?
Das beste wäre azeroth zu vernichten und die spieler und völker das durchmachen zu lassen was die orcs der ersten invasion hatten.
Ne neue welt auf der sie nicht wilkommen sind.
Entweder allianz und horde vereint gegen die alten einwohner der neuen welt
oder dann drei fraktionen gegeneinander.
die neue welt könnte so designed werden das sie dynamisch ist und auf die gegebenheiten der events reagieren kann.
Storyplot lässt sich dadurch fast unendlich generieren.
Also WoW 2?
Dachte ich mir auch so für WoW 2. Siehe hier meinen Beitrag: https://eu.forums.blizzard….
Du vergisst wohl, dass lt. Lore Azeroth ein schlafender weiblicher Titan ist und zwar die mächtigste von allen.
Die Alten Götter sind Diener der Void Lords und haben nur ein Ziel: Azeroth zu korrumpieren, damit diese der Leere dient.
Und warum soll sie das? Weil sie mächtig genug ist, eine Tor zur Leere zu öffnen, wodurch die Void Lords das Universum betreten könnten. Im selben Moment würde das Universum, jede Form von Raum, Zeit, Existenz… also das ganze Sein an sich, aufhören zu existieren.
Verlieren wir also, gibt es keine anderen Planeten mehr, wo man hin könnte!
Es gäbe ja auch kein Universum mehr, keine Planeten, kein Leben… einfach nur NICHTS, also die Leere.
P.S.: Was Du beschreibst, klingt stark nach Ashes of Creation
Den gleichen Gedanken hatte ich auch das azerroth zerstört wird oder von der Legion überrannt wird und man dann auf einem neuen Planeten ansiedeln muss. Und die Vindika jeden überlebenden “rüber” bringt.
Das fängt doch im kleinen schon an. Wenn man wenigstens mal diese unsägliche Kriegsfront verlieren könnte, wäre das ja schon mal ein Anfang…
Konnte man als Ally doch wenn man zu schnell war 😛
Und dann? Unnötig Zeit darin verbracht und Null Belohnung (die Folge einer Niederlage!). Wer würde das dann noch spielen? Also ich sicher nicht. Und mit der Ansicht gehöre ich sicher nicht zur Minderheit der WoW Spieler!
Da würde ich mich auch freuen. Ich denke wir könnten tatsächlich verlieren, da der eigentliche Gegner ja die Leere ist und nicht so ein “Schwacher” Gott. Ich denke die Leere wird sich einmischen.
Interessant finde ich auch was nun mit dem Licht ist. Das Licht scheint ja sogar noch schlimmer zu sein als die Leere, wie man an Illidan sehen konnte.
Die Leere selber ist keine Person oder Wesen. Die Leere ist einfach nur das NICHTS, wenn NICHTS mehr existiert.
Die Void Lords würden sich gerne einmischen, können aber nicht in unser Universum/unsere Dimension. Könnten sie es, würde diese sofort ausgelöscht in dem Moment, in dem ein Void Lord sie betritt.
Daher mischen sich die Void Lords schon lange anders ein: Durch ihre Diener, die Alten Götter!
Wo das Licht schlimmer ist, konnte ich nicht sehen bei Illidan. Illidan wurde aus dem Licht geboren, hat sich dann aber einzig und allein aus Eifersucht der Dunkelheit hingegeben. Und nur aus dem Grund hat er das Licht, dass ihm (gemäß offizieller Lore) mächtiger gemacht hätte, abgelehnt und den höchsten der Naaru vernichtet. Aus reinem Egoismus.
der Naaru wollte ihn doch dann zwingen oder nicht?
Das wäre ja das positive gewesen, wenn wir in Legion in den Nether gegangen wären anstatt den Nether zu uns zu holen. Es hätte Raum für einen massiven Zeitsprung geöffnet wo am Ende zwar wir Helden siegreich heimkehrten uns aber ein extrem alter Anduin/Go’el mit:”Endlich seit ihr wieder da!” begrüßt hätten weil wo wir in der Zwischenzeit die Legion besiegten sind auf Azeroth einige Katastrophen entstanden und die Anführer haben alles getan um ihr Volk gerade so noch am Leben zu erhalten.
Wir hätten damit faktisch einen Pyrrhussieg gehabt weil wir zwar eine reife Leistung gebracht hätten um die Legion zu besiegen aber in eine Heimat zurückgekehrt wären, die noch schlimmer dran wäre als zu Classiczeiten. Dieser Zeitsprung hätte auch locker Zeit verschafft für ein Warcraft IV da es gut erklärt wäre, warum die Champions nicht da sind um es zu beheben und die RTS Macher locker vier bis sechs JAHRZEHNTE zur Verfügung haben um daraus eine neue Story zu bauen. Es wäre meiner Meinung nach eine Win Win Win Situation gewesen.
Es gewinnen nämlich die Neulinge da sie keine Storyaltlasten haben sondern es reichen würde das neueste Warcraft IV zu spielen. Ebenso gewinnen die Warcraft Fans da sie nun ihr Heiß erwartetes Warcraft IV hätten. Und es gewinnen die RPler da nun eine neue Welt mit neuen Konsequenzen wäre. (Na gut für letztere wäre es ebenso ein Pyrrhussieg da viele Charaktere nun unspielbar wären wenn sie keine Elfen oder Mitglieder der Mardun Streitmacht wären da sie nun entweder Steinalt oder Tod wären.)
Warcraft 4 gibt es und wird es erst mal aus einem einzigen Grund nicht geben:
Lt. Blizzard soll einzig und alleine WoW die Story im WC Universum weiter erzählen.
Nicht weil man es nicht anders machen kann, sondern nicht will. Und wieso? Weil 80% der WoW Spieler ein WC4 am Arsch vorbei gehen würde. Sie wollen die Story im Game und sonst nirgends. Regen sich ja schon genug wegen den Romanen usw. auf.
Das eine hätte ja das andere nicht ausgeschlossen. In Classic hat man zum Beispiel als Nachtelf in Teldrassil über die Mondbrunnenquests mitbekommen, wie die Geschichte von Warcraft III für die Nachtelfen war. Genauso hätte man es dort machen können. Zuhause angekommen eine Erzählung welch alle Katastrophen in den letzten Jahrzehnten passiert wären und warum und für die, die es ausführlicher wollen hätte es dann Warcraft IV gegeben.
Naja wird Blizzard nicht machen, die Coregamer in WoW sind keine harten RPGler mehr wie in Ultima oder DAOC.
Und ml ganz ehrlich….wenn ich jeden Monat zahle…und zum Schluss (auch wenn es richtig geil gemacht wäre), dasteht “Du hast verloren”…..dann hätte ich 1. keine Lust mehr und 2. würde ich mich glaube ziemlich verarscht fühlen.
Es ist wie gesagt nichtmehr so wie früher und passt eigentlich auch nicht zur WoW….?Mentalität?.
Draufhauen, vernichten, Ruhm einheimsen. RPG spielt nurnoch (für mich) in WoW garkeine Rolle mehr.
Kannst ja beim 2. Anlauf dann gewinnen.
Wenn ich nur kurz zurückdenke,haben die im letzten Avengers Film auch verloren.
Ob sie es in Runde 2 nochmal richten,werden wir dieses Jahr sehen.
Auch ein Film ist etwas ganz anderes. Man ist externer Zuschauer und nicht Teil davon. Und das weiß man auch.
Zudem sind auch hier immer viele Film Fans alles andere als begeistert, wenn ein Film schlecht ausgeht für den/die Helden!
In einem MMORPG IST man der Held, man erlebt die Story selber. Für echte Fans ist es eine Art 2. Leben. Da will niemand verlieren, der ganz bei Sinnen ist.
Für mich ist jemand nicht ganz bei Sinnen, der ein Spiel als 2. Leben empfindet. Und selbst wenn, zum Leben gehört es auch dazu, dass man mal verliert. Außerdem lebt jede gute Geschichte von Höhen und Tiefen. Doch von den Tiefen merkt man nicht viel in wow, was die Geschichte sehr einseitig gestaltet. Ich glaube ehr, dass ein Großteil der Community es wirklich mal gut finden würde ein auf den virtuellen Deckel zu bekommen. Ich sag nur: Die Schlacht haben wir vllt verloren aber den Krieg noch lange nicht.
Ich zahle Geld für ein Spiel damit ich gut unterhalten werde und nicht dafür, dass ich mich übermächtig fühle. Wer letzteres braucht sollte vllt mal in Erwägung ziehen einen Therapeuten aufzusuchen, da läuft einiges falsch. Aktuell ist es bei wow so, dass egal welcher Gegner kommt, ich weiß ich gewinne…wie langweilig. Absolut null Spannung. Naja das ist auch der Grund warum ich zur zeit nicht spiele, ich weiß ja eh wie es ausgeht.
Dass man in Spielen am Ende mal “verliert” ist eigentlich nicht so ungewöhnlich. Das war in FF XIII-2 zum Beispiel ziemlich grandios. Nicht jede Story braucht ein Happy End um gut zu sein.
Du willst doch ein Game wie FF XIII-2, wo Du für dich alleine spielst, nicht mit einem MMORPG vergleichen oder?
Zumal man im Netz genug Reviews findet, die das Ende von XIII-2 alles andere als gut fanden und sich auch beschweren, dass wenn man schon Geld bezahlt, auch gewinnen sollte!
Doch. Natürlich kann ich das Narrativ eines Singleplayer-Spiels mit einem MMORPG vergleichen.
Die Argumentation mit “Ich habe bezahlt, also soll mein Held gewinnen” finde ich albern. Würde gerne wissen, ob solche Leute auch an der Kinokasse von Titanic standen und ihr Geld zurückwollten, als Jack baden gegangen ist.
Nicht jedes Ende kann jedem gefallen. Mir gefällt zum Beispiel das permanente Gewinnen nicht. Ich bin für Abwechslung, wenn sie Sinn ergibt.
FF XIII-2 hatte für eines der emotionalsten und grausamsten Enden, die ich je erlebt hatte. Ich hab es damals mit einem Freund gespielt und wir saßen mit offenem Mund vor der PlayStation und haben danach sicher eine halbe Stunde nicht gesprochen. Wenn ein Spiel das in mir auslösen kann, ist es “gut” für mich.
Ich finde, das grundlegende Problem von WoW ist etwas anderes: Und zwar sollten die Spieler verlieren KÖNNEN. Also: Die Spieler selber haben es in der Hand, wie die Sache ausgeht. Generell ist es doch bei WoW so, dass die Spieler gar keinen Einfluss auf die Welt haben.
Als ich zu Beginn von WoW immer wieder gelesen habe: Persistente Welt, dachte ich, das ist aber eine coole Sache. Bis ich gesehen habe, was persistente Welt hier bedeutet: Wenn ich mich auslogge, dann läuft der Server halt weiter. Ich dachte aber, dass persistente Welt bedeutet: Ich habe da einen Einfluss drauf. Im einfachsten Fall: Ich hacke einen Baum um, und der ist dann halt weg (und irgendwann wächst vielleicht mal einer nach, klar). Wenn ich ein Haus einreiße, dann ist das kaputt, und irgendwer muss es wieder aufbauen. All das gibt es nicht in WoW, Änderungen an der Welt passieren nicht, oder kommen durch ein Update von Blizzard rein. Die Spieler haben keinen Einfluss.
Ich weiß nicht ob Zuviel Arbeit wirklich der Grund ist, außer Blizzard ist fauler wie man sonst immer vermutet. Ein Guild Wars 2 schafft es doch auch die Welt nachträglich immersiv zu verändern. Da wurden mal eben durch einen neuen Patch ganze Karten zerstört ( Kessex Hügel ), die Hauptstadt im Spiel in Schutt und Asche gelegt und anschließend innherhalb einen Jahres langsam wieder aufgebaut, die ganze Welt wurde von Ranken heimgesucht, oder alte Maps von neuen Bossen belagert ( triple trouble ). Alles deutlich machbar auch zwischen großen Addons, ein viel kleineres Studio mit weitaus weniger Budget zeigt wie es gehen kann. BlIzZaRd GeHt DoCh StEts DiE eXtRa MeiLe?!
Ist nicht das Ende von Legion quasi eine Niederlage? Klar, wir haben die brennende Legion bezwungen, aber dadurch ist unser Planet am Rande des Todes und ihr Blut hat den bisher schlimmsten Krieg zwischen Horde und Allianz der WoW Geschichte herbeigeführt (WoW nicht Warcraft generell). Die Situation ist völlig Hoffnungslos gerade
Ich weiß was man hier aussagen will, aber Niederlagen sind für eine Narrative schwer gut umzusetzen, vor allem in einem MMO wie WoW. Eins der wenigen guten Beispiele war tatsächlich das letze Event in Teldrassil. Die unmöglich hohe Zahl an Zivilisten, die tickene Uhr, und egal was du machst, du schaffst es nicht alle zu retten. Aber sonst?
Niederlagen sind zwar immer ein Teil einer Geschichte, aber sie sind Gameplay technisch selten anders als Siege. Und bis heute gibt es so gut wie kein Spiel, das Niederlagen narrativ umsetzen kann. Ein Beispiel ist Heavy Rain. Dort geht die Story weiter, egal was du machst. Und wenn du mit allen Charakteren Dead Ends erreichst, ist die Story vorbei, ungelöst und unbefriedigend. Aber das Spiel hat so gut wie kein Gameplay und war nur auf Storytelling aus.
Herzlichen Dank, nach dieser Antwort habe ich gesucht.
Da würde ich glatt mal Detroit: Become Human als Gegenbeispiel anführen.
Das Spiel kann in einer kompletten Katastrophe enden. Und das Ende war ziemlich cool.
Es wird Zeit für einen Neustart.
WoW2, Story gerne GANZ von vorne.
Wird aber nicht passieren. An WoW2 wurde ja etliche Jahre entwickelt. Nochmal nimmt das Geld keiner in die Hand. Schon gar nicht aktuell.
Der Baum ist doch verbrannt, was wollen die Leute noch? Kann diese Diskussion nicht nachvollziehen. Das Spiel muss ja spielbar bleiben. Wenn die Legion gewonnen hätte, könnte man entweder zur Legion konvertieren oder das Spiel von Platte löschen.
Nein die Diskussion geht am wahren Kern vorbei. Den Leuten ist langweilig. Das wiederum liegt daran weil alles immer einfacher gemacht wurde von Version zu Version. Das hat betriebswirtschaftliche Gründe und deshalb wird sich daran nichts ändern.
Einen 3D verbrannten Baum wo man sieht was es angerichtet hat. Keine Unsichtbare Mauer in der Welt weil er nur mehr eine hässliche 2D Version ist.
Wäre schade um die ganzen schönen RP-Orte ! Ich trauere Auberdine ja auch immernoch nach.
Btw, nach Cataclym gab es ja durchaus solche deutlich prägnanten Veränderungen in der Immersion der Welt !
Problem an Cata war die Casualisierung und das die alte Lvlphase ersetzt wurde. Man hätte die neuen alten Gebiete für Lvl 80+ machen müssen.
Wobei man sagen muss, dass sehr schöne Questlines eingeführt wurden (das eigentliche Highlight des Addons), auch wenn die Levelphase, wie du sagt leider zu einfach wurde.