Studio nimmt faires und beliebtes 1€-Spiel vom Markt – Die Begründung empört viele Gamer

Studio nimmt faires und beliebtes 1€-Spiel vom Markt – Die Begründung empört viele Gamer

Für viele Gamer ist es eine Nachricht, die symptomatisch dafür ist, warum sie Mobile-Games ablehnen. Die Firma „Rovio Entertainment“ hat ein Mobile-Spiel ohne Mikrotransaktionen auf den Markt gebracht: Rovio Classics: Angry Bird kostet nur einen Euro. Die Neuauflage des Hits aus 2009 ist bei Google Play extrem erfolgreich – aber man nimmt es jetzt vom Markt, weil es „Auswirkungen auf das breitere Portfolio hat.“

Was ist das für ein Spiel?

  • Rovio ist das finnische Entwickler-Studio, das 2009 das Spiel „Angry Birds“ entwickelt hat. Bei dem Spiel gilt es, Vögel mit einer Schleuder auf Verstecke von Schweinen zu schießen. Für jedes zerstörte Objekt gibt es Punkte.
  • Das Spiel, um das es geht, heißt „Rovio Classics: AB“. Es kostet 0,99 € im Google Play Store und ist ein Remake des Original-Spiels, das ganz ohne Mikrotransaktionen auskommt.
  • Das Spiel hat auf Google Play 36.500 Rezensionen mit 4,7 von 5 Sternen. Leute sagen: Es fühle sich fast an wie früher. Das tolle sei, für den Preis von 1 € kriege man sehr viel raus, dazu keine Werbung und keine In-App-Käufe.

Ein Update von Angry Birds ist einer der erfolgreichsten Gaming-Trailer auf YouTube:

Angry Birds and the Mighty Eagle

Rovio analysiert „Business Case“, sagt, man nimmt das Spiel in 2 Tagen vom Markt

Das ist jetzt die Entscheidung: Rovio teilte am 21. Februar mit, man habe sich den „Business Case“ des Spiels angeschaut und welchen Einfluss das Spiel auf das weitere „Games Portfolio“ hat. Daher habe man beschlossen, das Spiel am 23. Februar aus dem Store zu nehmen.

Das Spiel bleibe vorerst auf Geräten spielbar, auf denen es heruntergeladen wurde, werde aber de-listet.

Man verstehe, dass diese Entscheidung Leute verärgert und hofft, die würden dann zum Beispiel Angry Birds 2 spielen.

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Was meinen die damit? Einer der Entwickler sagt: „Es wirkt sich negativ auf unsere anderen Spiele aus.“ Das gefährde die Zukunft der Firma.

 Damit ist ganz offenbar gemeint:

  • Weil dieses Spiel so beliebt ist, aber ohne Mikro-Transkationen auskommt, spielen die Leute das „Classic“-Kaufspiel und nicht die Spiele mit Mikrotransaktionen
  • Dadurch nimmt die Firma weniger Geld ein, als wenn es das Spiel nicht gäbe, und die Leute gezwungen wären, eine der Versionen mit Ingame-Käufen zu spielen
Fallout 76: Warum der Abo-Shitstorm jetzt größer als das Spiel ist

Was empört die Leute so?  Das Thema ist gerade im allgemeinen Games-Reddit die Nummer Eins, für ein Mobile-Spiel ist das unerhört. Im reddit/Games sind normalerweise die harten PC-Gamer zu Hause, für die es schon ein Sakrileg ist, wenn Bethesda aus dem heiligen Rollenspiel Fallout ein Survival-MMO macht.

Die Leute sagen: „Das weitaus überlegende Spiel wird aus den digitalen Stores genommen, um beschissene, mit Mikrotransaktionen verseuchte Versionen zu begünstigen“ – als Beispiel, wo das auch so war, werden Spiele wie Peggles oder „Plant vs. Zombies“ genannt

Für empörte Gamer ist das Beispiel musterhaft für den Mobile-Markt, den sie als „Slot“-verseucht ablehnen:

5 kostenlose Mobile-Games, die komplett ohne dreistes Pay-to-Win auskommen

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Todesklinge

Danke für die Info!
Habe es noch schnell gekauft (1,19€) und es ist ganz witzig.

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