Verdammt, ich hab’ wieder bis 4 Uhr Remnant gezockt und fast die Arbeit verpennt

Verdammt, ich hab’ wieder bis 4 Uhr Remnant gezockt und fast die Arbeit verpennt

Einige Spiele können einen einfach richtig gut fesseln. Remnant: From the Ashes etwa. Da kann es schon mal passieren, dass man die Zeit vergisst. Zumindest ging das MeinMMO-Autor Benedict Grothaus so. Lest hier, warum er für ein Spiel sogar fast die Arbeit verschläft.

In letzter Zeit spiele ich unheimlich viel Remnant: From the Ashes, ein Rollenspiel im Soulsborne-Stil mit Schusswaffen. Eine seltsame Kombination, die aber erstaunlich gut funktioniert.

Remnant war 2019 der Überraschungs-Hit im August auf PC, PS4 und Xbox One. Ich habe mir eigentlich schon viel früher vorgenommen, das Spiel mal anzusehen. Da kamen aber immer andere Sachen dazwischen – nicht zuletzt das neue Call of Duty.

Warum habe ich jetzt damit angefangen? Auf Epic gibt es Remnant aktuell noch kostenlos, bis zum 20. August. Einige Freunde haben es sich dort geholt und es mit mir zusammen angefangen. Zum Glück.

Ich habe innerhalb der letzten Tage bereits über 20 Stunden in das Spiel investiert und bin mir sicher, dass es in der nächsten Zeit noch viel mehr werden. Immerhin schlage ich mir damit mittlerweile sogar meine Nächte um die Ohren. Heute kam ich etwa erst um 4:30 Uhr ins Bett.

Denn nicht nur mit meinen Freunden, sondern sogar allein, wenn sie keine Zeit haben, macht Remnant unfassbar viel Spaß. Wie kommt das eigentlich?

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Gameplay von Remnant von den deutschen YouTubern PietSmiet.

Remnant hat genau die richtige Balance aus Härte und Story

Darum geht es in Remnant: Remnant hat ein cooles, postapokalyptisches Endzeit-Setting, das ein wenig wie eine Kreuzung aus Dark Souls und Fallout erinnert. Ich bin zwar noch nicht allzu weit in der Kampagne fortgeschritten und will auch nicht spoilern, habe mich aber ein wenig in die Lore eingelesen. Denn die ist richtig spannend.

Die Erde ist von einer seltsamen Spezies aus lebenden Pflanzen nahezu zerstört worden, von der Saat. Die trachtet offenbar danach, die Menschen auszulöschen und irgendwie schaffen wir es als Spieler, sie zurückzuschlagen und den Überlebenden Hoffnung zu machen.

Dabei treffen wir immer wieder auf mystische Wesen, die uns auf irgendeine Weise dabei helfen und uns stärker machen, reisen durch verschiedene Teile der Welt und versuchen, die Saat zurückzuschlagen.

Die Haupt-Story bekommt dabei Tiefgang, indem überall in der Welt verstreut Tagebücher, Notizen und Computer stehen, die wir lesen können und die auf unsere reale Welt rekurrieren. Das sorgt für eine wirklich gute Immersion und hier und da für ein schweres Schlucken, wenn ein verrückter Alter plötzlich von Filmen und Catch-22 spricht.

Remnant Matschzahn
Der alte Matschzahn hat viel zu erzählen. Bildquelle: Remnant Wiki.

So hart ist das Spiel: Remnant wird oft verglichen mit Dark Souls, wenn es um die Schwierigkeit geht. Das ist bekannt dafür, den Skill seiner Spieler richtig herauszufordern und teilweise sogar unfair zu sein.

Remnant ist nicht ganz so hart, aber doch ähnlich. Gegenstände gehen beim Tod nicht verloren und die meisten Gegner können einem nicht gleich mit einer Kelle zurück zum Checkpoint schicken.

Genau das ist aber auch der Vorteil. Ich liebe die Soulsborne-Spiele, aber die sind mir manchmal einfach zu frustrierend, um sie im Feierabend noch zu spielen. Remnant kann ich auch entspannt noch zocken und schaffe es, ohne einen neuen Zahnabdruck im Controller oder Keyboard ins Bett zu gehen. Und mit einigen Tipps ist sogar der Einstieg recht leicht.

Remnant Story Labyrinth

Das erlaubt es mir auch, mich ein wenig tiefer mit der Story zu befassen. Wenn ich nicht schwitzend zum nächsten Feuer hasten muss, weil meine Heilmittel alle sind, habe ich auch mehr Zeit und Muße, mir die Umgebung anzusehen und die ist in Remnant richtig hübsch.

Zum Thema Immersion und Sprache: Ich liebe es, in Spiele einzutauchen und spiele sie deswegen in der Regel auf der Sprache, in der sie entwickelt wurden – zumeist Englisch. Das fühlt sich für mich authentischer an.
Bei Remnant allerdings ist die deutsche Synchronisation wirklich der Hammer. Ich hatte zuvor noch nie ein Spiel, bei dem ich bereits nach kurzer Zeit zu mir selbst und Freunden sagte: “Das Spiel klingt richtig gut auf Deutsch.”
Für mich ist das ein dicker Pluspunkt, es ist mittlerweile selten geworden, dass mich eine deutsche Synchronisation so packt. Kudos an die Sprecher.

Viel Content – Sogar für zwischendurch

Was kann man so um Spiel tun? Der Kern des Gameplays besteht aus Kämpfen mit einem ziemlich coolen Kampf-System. Das baut sich um Shooter-Gameplay herum auf mit verschiedenen Waffen und ergänzt dieses mit Skills, Talenten und Nahkampf-Waffen.

Die Gegner bekämpfen wir also mit Schrotflinten, Pistolen und Gewehren, aber auch mit Äxten, Speeren und coolen Fähigkeiten und Zaubern, fast wie in Bioshock. Die Gegner kommen dabei in verschiedenen Härtegraden:

  • normale Gegner
  • Elite-Mobs mit besonderen Fähigkeiten und mehr Leben
  • Dungeon-Bosse als verstärkte Version normaler Gegner
  • Welt-Bosse, einzigartige Gegner mit besonderen Mechaniken

Die ersten Weltbosse, auf die ihr treffen könnt, sind Singe und der Ent. Einer von beiden wird in eurem Spiel kurz vor einem wichtigen Punkt in der Story euren Weg versperren. Hier ist zum ersten Mal wirklich Geschick verlangt, aber mit den richtigen Tricks sind auch Singe und der Ent leicht zu besiegen.

Remnant From the Ashes neu Aufmacher
Der Ent ist einer der beiden möglichen ersten Story-Bosse.

Als Belohnung dafür winken besondere Gegenstände, mit denen ihr Boss-Waffen oder -Skills herstellen könnt und um die herum sich oft coole Builds bauen lassen. Ich laufe mittlerweile etwa immer mit zwei treuen Saat-Dienern herum.

Wie sieht es mit der Langzeit-Motivation aus? Ich bin bisher selbst noch nicht durch mit der Kampagne, was mitunter daran liegt, dass ich mich im DLC Swamps of Corsus durch den neuen roguelike Überlebensmodus kämpfe.

Der bietet zufällige Level mit zufälligen Gegnern und Bossen, die immer schwerer werden, während ich mich durchgehend verbessere. Das ist immer wieder eine coole Abwechslung zur Story, wenn ich einfach mal neue Waffen oder Builds ausprobieren will.

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So sieht der Überlebens-Modus auf höchster Stufe aus.

Zudem gibt es den Abenteuer-Modus, mit dem gezielt Ausrüstung gefarmt werden kann. Die Welten in Remnant sind zufällig generiert und bestimmte Bosse können deswegen bei einem Durchgang nicht auftauchen. Mit dem Abenteuer-Modus können die aber leicht gesucht und besiegt werden, indem ihr euch bestimmte Gebiete neu auswürfeln lasst.

Das hilft auch dabei, sämtliche Eigenschaften („Traits“) freizuschalten, die den Charakter verstärken und neue Möglichkeiten für Builds eröffnen.

Tragt den Ring des Admirals, wenn Ihr Remnant: From the Ashes zu leicht findet

Bald kommt noch mehr!

Es gibt etliche Gründe, sich Remnant aktuell kostenlos zu holen und besonders mit Freunden, aber auch allein kann man hier viel Spaß haben. Mich begeistert Remnant aktuell so sehr, dass ich dafür sogar auf Schlaf verzichte. Wobei ich ja nun auch den Vorteil habe, dass ich es FÜR die Arbeit spielen kann.

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Im neuen DLC geht’s nach Reisum, wo die Urikki warten.

Zudem freue ich mich sehr auf das, was kommt. Am 20. August erscheint der neue DLC Subject 2923, der die Story des Spiels zu einem Ende führen und Sklavenartige Rattenmenschen ins Spiel bringt. Das macht mich besonders froh, jetzt angefangen zu haben.

So muss ich nicht erst auf das Ende der Geschichte warten, sondern kann alles am Stück durchspielen – auch wenn ich in Zukunft vermutlich nicht mehr so lange dafür wach bleibe, denn müde gegen neue Bosse funktioniert sicherlich nicht gut.

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Paulo (Mr Kermit001)

Ich hab vorgestern angefangen, aber würde gerne mit andere spielen. XBOX. Ich finde das Spiel gut.

Tronic48

Ja, Remnant ist Geil

Mir geht es ähnlich wie dem Autor, ich komme auch nicht mehr los von dem Spiel, habe gestern sogar vergessen, das es den Wöchentlichen Reset von Destiny 2 gab.

Es ist, wie es sein soll, man will immer wieder wissen, wie geht es weiter, was kommt als nächtens, welche Belohnung erwartet mich, nach dem nächsten Boss.

Solo Spielen ist echt klasse, aber zu 2 oder zu 3, noch viel besser, jeder deckt den anderen, man hört immer mal einen sagen, halte mir den Rücken frei, oder ich lade nach, dazu kommt das klasse Gameplay, die Dungeons sind der Knaller, gutes Level Design, ich wage mal zu Behaupten das ich sehr wohl verstehe was ein gutes Level/Map Design aus macht, den wie ich schon sagte, habe ich mal für Unreal Turnament Maps gebaut, mehr als 40, und jede hatte eine Wertung ab 80% aufwärts, die höchste war 93%, und bei Unreal ist es noch Wichtig, das es niemals eine Sackgasse geben darf, um immer einen Ausweg zu haben, als TOP Gamplay bei diesem Spiel.

Zum Abschluss: TOP Spiel, klasse Grafik, Toller Sound, vor allem die Musik, die man beim Erstellen des Char hört, Sprachausgabe Super, vor allem in Deutsch, Kampfsystem ist Okay, das ist dann schon das eine oder andere was mir nicht so gefällt, aber das ist meckern auf hohem Niveau, beim loot, da würde ich mir Wünschen, das auch mal Mops Rüstungs- Teile oder Waffen fallen lassen würden, ansonsten Okay.

Alles in allem, TOP Spiel, und für umsonst, erst recht, da kann man echt nichts falsch machen.

Maledicus

Guter Artikel. Schön das auch mal eine deutsche Sprachausgabe gelobt wird .. hat sie auch verdient. Ansonsten bleibt zu sagen – ich kanns schon kaum noch abwarten, morgen kommt endlich das dicke Add-On 😀

Die haben in Remnant einfach eine Mischung aus Gameplay -Elementen zusammengepackt die sehr motivierend ist.

Gruß.

XYXYXYXY

Ist Zocken nicht Arbeitszeit wenn man bei MeinMMO arbeitet und dann auch noch einen Artikel daraus macht? 😀 da hat der Chef sicher Verständnis für.

Leya Jankowski

Ich wünschte auch unser Job würde nur aus Zocken bestehen, das ist aber leider weit von der Realität weg 😀

XYXYXYXY

Ich sage ja nicht nur aus zocken aber etwas Recherche muss man ja schon machen sonst kann man ja auch nichts berichten. Bei einem Außendienstler wird ja Fahrtzeit auch berechnet obwohl er da effektiv nix arbeitet.

Leya Jankowski

Ja klar, wenn jemand für eine Preview, einen Anspielbericht oder einen großen Test ein Spiel zockt, dann ist das auch Arbeitszeit. Ich wollte nur sagen, dass der Job aber im Kern sehr viel mehr umfasst als das Zocken. Es gibt manchmal diese Vorstellung, dass wir hier nur sitzen und zocken, aber das ist sehr romantisch gedacht. Ein Großteil der Arbeitszeit fällt unter Recherche, Organisation, Schreiben, etc. Ein Spiel dann zocken für einen bestimmten Bericht fällt dann unter Recherche und Bildmaterial verschaffen. Wenn ich jetzt aber das ganze Wochenende zB zu meinem Vergnügen etwas spiele, wo ich gerade Lust drauf habe und weiß, dass das nicht für die Seite hier ist, dann rechne ich das nicht als Arbeitszeit.

XYXYXYXY

Ja das ist natürlich klar. Wäre ja zu schön.

ABIISU

hatte so gehofft das es auch für ps4 kostenlos ist

Daniel

Ja Remnant ist echt geil gemacht…. was aber mit grad auffällt…. kann es sein das ihr in letzter Zeit Apex vergessen habt?

Leya Jankowski

Wir richten uns bei regelmäßiger Berichterstattung zum Großteil an allgemeines User-Interesse und bei Apex ist das in den letzten Monaten stark gesunken. Dann fahren wir allgemein etwas runter. Apex beobachten wir zwar noch und berichten sicher auch nochmal drüber, wenn es spannende News gibt oder jemand eine Kolumne schreibt. Im Moment brauchst du aber nicht mit regelmäßigen Content dazu rechnen.

Leya Jankowski

Ich habe gestern auch mit Remnant angefangen, weil so viele davon schwärmen und mir macht es bisher sehr viel Spaß. Ich finde es an einigen Stellen über die Umgebungsgeräusche sogar etwas gruselig

Irina Moritz

Gute Frau. Jonas und ich haben es uns direkt zum Launch geholt, weil SoulsBorne + Lovecraft = Win und haben’s nicht bereut. Im Coop noch mal eine Runde besser imo.

Dawid Hallmann

Hört sich an wie ein Privat-Chat. 😀

Leya Jankowski

Wir fühlen uns hier eben sehr heimelig 😉

Alexander Leitsch

Ich mag leider generell keine Shooter, ansonsten hätte ich mich eventuell auch anstecken lassen können 😀

N0ma

Der Chef überwacht alle Kanäle 😉

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