Model erntet massiv Kritik für provokante „Verkleidung“ als Twitch-Streamerin Amouranth

Model erntet massiv Kritik für provokante „Verkleidung“ als Twitch-Streamerin Amouranth

Die größte Streamerin auf Twitch, Kaitlyn „Amouranth“ Siragusa (28), enthüllte am 16. Oktober, dass sie verheiratet sei und von ihrem Ehemann erpresst werde. Nun geriet ein Cosplay-Model in die Kritik, weil sie sich als Amouranth verkleidete. Twitter-Nutzer warfen ihr vor, sich über häusliche Gewalt lustig zu machen.

Das ist der Hintergrund: In einem erschütternden Stream erklärte Amouranth am 16. Oktober, sie sei seit Jahren verheiratet, hätte ihre Ehe aber geheim halten müssen. Ihr Ehemann drohe ihr und erpresse sie.

In den folgenden Tagen befreite sich die 28-Jährige von der Kontrolle durch ihren Ehemann, wollte ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen.

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Zu den Freiheiten, die Amouranth jetzt wieder genießen kann, gehört auch das Zocken ihrer Lieblingsspiele – zurzeit scheint sie auf Overwatch 2 zu stehen.

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Twitter-Nutzer sind entsetzt wegen “geschmacklosem” Cosplay

Um welches Cosplay geht es? Ein Erotik-Model, das online unter dem Namen Ellie Rae auftritt, sorgte mit einer Verkleidung für Aufregung, die viele als geschmacklos empfanden.

Das Cosplay wies eine nicht zu übersehende Ähnlichkeit zu Amouranths Outfit aus ihrem emotionalen Stream auf. Zusätzlich trug das Model Fesseln an den Beinen und Füßen. Die Bilder postete sie mit der Überschrift: „Wenn ich aufhöre, für die Simps zu streamen, erteilt er mir eine Lektion.“

Bei der Überschrift handelt es sich offenbar um eine Anspielung auf die Vorwürfe von Amouranth gegenüber ihrem Mann: Er soll sie zum Streamen genötigt haben, bedrohe ihre Hunde und kontrolliere ihre Finanzen.

Ellie Rae gab jedoch nicht explizit an, Amouranth darstellen zu wollen.

Ellie Rae (links) und Amouranth (rechts)

Wie fiel die Reaktion aus? Überwiegend kritisch. Mehrere Internet-Persönlichkeiten teilten die Bilder auf Twitter. Die Streamerin Chloe „Chlooeeeexo“ schrieb, es handle sich um den geschmacklosesten Tweet, den sie je gesehen habe (via Twitter).

Journalist Jake Lucky fragte sich, was bloß mit den Leuten nicht stimme.

Auch in den Kommentaren fiel das Urteil ähnlich aus. Ein Nutzer deutete sogar an, nur durch die Nutzungsbestimmungen von Twitter davon abgehalten zu werden, zu sagen, was er eigentlich denke (via Twitter).

Kritiker werden selbst kritisiert

Was stört die Leser? Die Kommentare unter dem Post von Jake Lucky teilten sich schnell in zwei Lager. Zwar herrschte überwiegend Einigkeit darüber, dass die Fotos nicht in Ordnung seien, doch die Art der Berichterstattung fand nicht nur Zustimmung.

So sorgten sich einige Twitter-Nutzer, dass die Cosplayerin so nur noch mehr Aufmerksamkeit bekäme – und darum ginge es ihr ja offenbar. Wenigstens ihren Namen hätte der Journalist zensieren sollen, so ein Kommentar (via Twitter).

Andere hielten dagegen: Ein Problem könne ja nicht dadurch beseitigt werden, dass man es ignoriert. Die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen sei wichtig, sonst könnten sie in einigen Monaten einfach so tun, als sei nichts geschehen (via Twitter).

Die Cosplayerin selbst äußerte sich noch nicht zu der Kritik. Den betreffenden Post entfernte sie jedoch.

Auch die Diskussion um die echte Amouranth reißt nicht ab. Neben ihrem Ehemann erhob sie auch Vorwürfe gegen ihren früheren Mitarbeiter und Kameramann. Er soll gegen ihren Willen Informationen weitergeleitet haben. Nun äußert er sich zu den Vorwürfen.

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