Mit dem Quantum Stream hat JBL ein Mikrofon für Gamer im Angebot. Der Preis liegt bei unter 100 Euro. MeinMMO-Redakteur Benedikt Schlotmann hat sich das Modell angesehen und verrät, ob sich das Geld lohnt.
Das Wichtigste in Kürze:
- JBL Quantum Stream ist ein USB-Mikrofon für Gamer unter 100 Euro
- Das Mikrofon kann auf den Tisch gestellt oder an einer Halterung befestigt werden
- Der Lieferumfang umfasst das Mikrofon, ein USB-Kabel und eine Anleitung
- Die Verarbeitung ist gut, aber nicht so hochwertig wie beim Yeti Nano
- Die Soundqualität ist klar und verständlich, mit leichtem Grundrauschen
Das JBL Quantum Stream ist ein kleines USB-Mikrofon für den Schreibtisch. Ihr könnt es sowohl auf den Tisch stellen als auch an einer Tischhalterung befestigen. Im „100 Euro“-Bereich tummeln sich einige Konkurrenzprodukte.
In meinem Test hab ich mir das Quantum Stream angesehen und erkläre, ob sich das Mikrofon für euch lohnen könnte. Unten könnt ihr euch auch eine Probeaufnahme des Mikrofons anhören.
Wer hat da getestet?
Ich bin Tech Editor auf MeinMMO und habe ein Faible für Peripherie und teste Mäuse, Tastaturen und Gaming-Headsets. Für MeinMMO teste ich seit 2019 Hardware für unsere Leser. Insbesondere Gaming-Mäuse gehören zu meinen absoluten Favoriten. Neben der PS5 spiele ich auch an meinem Steam Deck und auf meiner Nintendo Switch.
Das JBL Quantum Stream hat mir der Hersteller für einen Test zur Verfügung gestellt.
Benedikt Schlotmann
Hardware-Redakteur MeinMMO
Technische Details (zum Ausklappen klicken):
JBL Quantum Stream | |
---|---|
Samplingrate | 48 Khz |
Richtcharakteristik | Cardioid (Niere), Omnidirektional |
Frequenzgang | 20 Hz – 20 Khz |
Schalldruck | -37±3dB (1kHz@1Pa, 0dB=1v/Pa) |
Preis (UVP) | 89,99 Euro |
Vorschau | Produkt | Bewertung | Preis | |
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Lieferumfang, Design und Aufbau
Wie sieht der Lieferumfang aus? Im Lieferumfang befinden sich neben dem Mikrofon noch eine Anleitung und ein USB-Kabel, mit welchem das Mikrofon an eurem Rechner angeschlossen wird.
Wie ist das Mikrofon aufgebaut? Das setzt auf einen Korpus, der wie ein Zylinder oder eine Dose aufgebaut ist. An der Front befindet sich ein Drehmodul, womit ihr die Lautstärke verändern könnt. Die Unterseite des Mikrofons ist mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet, diese ist aber sehr dezent und zurückhaltend.
Auf der Oberseite des Mikrofons könnt ihr per Berührung (Touchfeld) das Mikrofon muten oder wieder anschalten. Auf eine ähnliche Funktion setzt etwa auch das Roccat Torch (zum Test).
Ein Standfuß aus Metall ist bereits am Mikrofon montiert, kann aber jederzeit abgenommen werden, wenn ihr das Gerät lieber auf einer Halterung montieren wollt. Auf der Unterseite befindet sich genügend Platz für eine andere Halterung oder eine Schraube. Der Fuß des Mikrofons lässt sich obendrein auch in alle Richtungen neigen. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn ihr das Mikrofon in eure Richtung drehen oder neigen möchtet.
Wie sieht das Mikrofon aus? Das Mikrofon kommt in einem schlichten Schwarz und setzt auch sonst eher auf ein zurückhaltendes Design. Die RGB-Beleuchtung ist ebenfalls zurückhaltend. Weitere Farbakzente gibt es nicht. Auf der Frontseite befindet sich noch das Logo des Herstellers.
Verarbeitung
Das Mikrofon selbst fest fast ausschließlich aus Kunststoff. Eine Ausnahme stellt die Unterseite dar, wo die Halterung für den Fuß oder eine Schraube aus Metall ist. Der Mikrofon-Fuß ist ebenfalls aus solidem Metall und macht dadurch einen wertigen Eindruck.
Insgesamt macht das Gerät für rund 100 Euro einen guten Eindruck, kommt aber bei der Verarbeitung nicht ganz an das Yeti Nano von Logitech heran.
Software
Schließt man das Mikrofon an seinen PC an, wird man von einem Installationsassistenten des Herstellers begrüßt und kann das Mikrofon direkt einrichten. Im besten Fall müsst ihr euch daher nicht erst die Software suchen, das macht das Gerät für euch. Die Installation geht fix, anschließend gibt es eine Art Tutorial, welches euch alle Funktionen erklärt. Bei Bedarf könnt ihr das aber auch überspringen, denn das Meiste ist wirklich selbsterklärend.
Die Software selbst ist sehr übersichtlich gestaltet und JBL setzt in seiner „Quantum Engine“ auf ein einfach gehaltenes Interface ohne Werbeelemente. Das einzige, was mich nervt, ist, dass sich im Interface die ganze Zeit eine 3D-Animation des Mikrofons dreht. Abschalten kann man die Animation leider nicht.
In der Software selbst lassen sich alle wichtigen Einstellungen übernehmen. Dazu gehören etwa die Richtcharakteristik (Kardioid oder Omnidirektional) oder auch einen Equalizer. Ebenfalls könnt ihr die Beleuchtung abschalten, wenn sie euch auf die Nerven geht. Mich hat die RGB-Beleuchtung nie gestört, weil sie wirklich nicht aufdringlich ist.
Soundqualität
Bei meinen ersten Aufnahmen hatte ich das Mikrofon an einem USB-Hub angeschlossen und hatte extrem unangenehme Störgeräusche in den Aufnahmen. Erst als ich das Gerät direkt mit meinem Rechner verbunden hatte, verschwanden die lauten Störtöne in der Aufnahme.
Im Sound-Check schlägt sich das Mikron überraschend gut und ich bin in den Aufnahmen klar und deutlich hörbar. Der Klang ist deutlich besser und nicht so gedrungen und gekünstelt wie etwa beim Yeti Nano. Ein leichtes Grundrauschen ist jedoch hörbar. Das ist aber für ein USB-Mikrofon nicht ungewöhnlich.
Eine Probeaufnahme habe ich für euch in den Artikel eingebaut:
Fazit: Sehr gutes Mikrofon für unter 100 Euro
Mit dem Quantum Stream hat JBL ein überraschend gutes Mikrofon für weniger als 100 Euro im Angebot. Die Sprache klingt klar und verständlich, etwas dürftig fallen nur die Einstellungen direkt am Mikrofon aus. Über die Software lassen sich aber alle wichtigen Dinge schnell einstellen.
Wollt ihr eurem Setup ein Upgrade verpassen und sucht nach einem guten Mikrofon, dann solltet ihr dem JBL Quantum Stream eine Chance geben.
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Welche Alternativen gibt es?
- Das Yeti Nano ist Logitechs Einsteigermodell und bekommt ihr regelmäßig für unter 100 Euro. Die Klangqualität ist schlechter als beim Quantum Stream, dafür ist die Verarbeitung besser.
- Das Roccat Torch ist ebenfalls eine gute Alternative. Die Sprachqualität gefällt mir fast besser als beim Quantum Stream, dafür ist die Verarbeitung deutlich schlechter und das Mikrofon ist ziemlich klobig.
Weitere Empfehlungen: Ihr sucht nach passenden Kopfhörern zum Mikrofon oder einfach nach einem Gaming-Headset, dann schaut in unsere Kaufberatung hier auf MeinMMO: Hier stellen wir euch die besten Gaming-Headsets, Kopfhörer und Mikrofone vor, die ihr aktuell kaufen könnt
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