Die Ankündigung von Horizon Zero Dawn Remastered für die PS5 ist von Leuten durchzogen, die das Remaster zu poliert finden und das Original bevorzugen. Ein Entwickler reagiert auf die Kritik und erklärt, was genau für Änderungen vorgenommen wurden.
Um welches Spiel geht es? Beim State of Play 2024 wurden einige neue Spiele, aber vor allem auch viele Remastered-Titel angekündigt. So auch eine überarbeitete Version von Horizon Zero Dawn für die PlayStation 5, die schon am 31. Oktober 2024 erscheinen soll und unter anderem folgende Neuerungen mit sich bringt:
- 3D-Audio und Implementierung vom haptischen Feedback
- höhere Auflösung und verbesserte Shader und Texturen
- bessere Charaktermodelle
- neues Motion Capture bei Dialogen und verbesserte Kamera
Spieler, welche die Originalversion besitzen, egal ob PC oder PS4, können das Spiel für nur 10 Euro auf das Remastered upgraden.
Aloy wirkt weichgezeichnet und geschminkt
Was wird kritisiert? Mit der Veröffentlichung des Ankündigungstrailers auf YouTube werfen viele Fans der Spiele einen genauen Blick auf die Unterschiede. Dabei werden viele Fotos aus der originalen PS4-Version neben das Remaster gestellt.
Viele Spieler finden: die originale Version kommt hier besser weg, als die überarbeitete (via X). Ein weiterer Kritikpunkt ist dabei, dass Aloy jetzt so aussehen würde, als hätte sie einen Instagramfilter verpasst bekommen (via X).
Das erinnert stark an die Diskussion, die es 2021 rund um das Aussehen von Aloy gab: Damals wurde jedoch kritisiert, dass sie nicht geschminkt war und somit „nicht weiblich genug“ sei.
In Horizon Zero Dawn Remastered wird das gleiche Charakter- und Gesichtsmodell benutzt, wie es auch in Forbidden West zu sehen ist. Es ist etwas ironisch, dass ausgerechnet dieses Modell, das manchen damals zu „hässlich“ war, anderen nun zu glatt gebügelt ist.
Man einer findet sogar, Aloy sehe nun aus wie ein umstrittenes KI-Bild, mit dem ein Nutzer die Protagonistin damals „aufgehübscht“ hatte.
Entwickler reagiert auf die Kritik
Der Entwickler Jan-Bart van Beek, der bei Guerrilla Games arbeitet, hat sich auf X an der Diskussion beteiligt. Er erklärt die Unterschiede in einem Post, den ihr hier seht:
Laut ihm seien das Licht des Charaktermodells angepasst worden, die Hautfarben wurden angeglichen und die Schatten der Haare wurden ebenfalls verbessert. Die leichte Verschwommenheit des Bilds, die vielen sauer ausgestoßen war, stamme vom Motion Blur.
In dem PS4-Bild ist Motion Blur aus, während es in der Remaster-Version angeschaltet ist. So kommt dieser signifikante Unterschied zustande.
Darüber hinaus können auch andere Faktoren eine Rolle spielen, etwa die Hardware, auf der die Aufnahmen gemacht wurden. Das Vergleichsbild des Remasters stammt aus dem Stream, das Bild könnte also zusätzlich komprimiert sein.
Was gibt es noch für Kritik? Viele Stimmen äußern ihren Unmut darüber, dass ein Spiel von 2017 eine Remastered-Version bekommt, obwohl viele Klassiker von der PS3 beispielsweise noch keine Überarbeitung erhalten haben.
Immerhin dreht sich die Diskussion diesmal nicht ausschließlich um äußerliche Aspekte der Protagonistin Aloy. Ihr Aussehen wurde damals im Rahmen des Ankündigungstrailers für Horizon Forbidden West massiv kritisiert. Dazu schrieb unser Kollege Heiko Klinge seine Meinung: Horizon Forbidden West: Wer Aloys Aussehen kritisiert, hat Spiele nie wirklich geliebt
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Mir wehre ein Teil 3 Lieber