GTA 5: Twitch-Schurke vermasselt alles, gewinnt trotzdem – Weil sich mieses Benehmen lohnt

GTA 5: Twitch-Schurke vermasselt alles, gewinnt trotzdem – Weil sich mieses Benehmen lohnt

Der Twitch-Streamer Félix „xQc“ Lengyel liebt das Rollenspiel auf dem Server No Pixel bei GTA 5 und ist damit enorm erfolgreich. Aber er benimmt sich so schurkenhaft, dass er immer wieder von dem Server gebannt wurde. Jetzt setzt er sich durch: Er bringt dem Betreiber des Servers offenbar so viel Geld ein, dass er nun einen eigenen Server bekommt soll. Dort gelten laxere Regeln für die bösen Jungs.

Das ist die Situation:

  • Der Kanadier Félix „xQc“ Lengyel ist 2021 der erfolgreichste Twitch-Streamer der Welt. Wenn er Rollenspiel in GTA 5 betreibt, schauen ihm zigtausende zu. Auf dem Server „No Pixel“ spielt er aber einen Schurken und benimmt sich regelmäßig so daneben, dass er vom Server gebannt wird: Er cheatet, beleidigt Leute und hält sich nicht an die Regeln
  • xQc ist sicher schon ein halbes Dutzend Mal vom Server geflogen, kam aber immer wieder zurück. Das letzte Mal wirkte es aber so, als sei der Bann permanent. xQc sah ein, dass er das Rollenspiel auf dem Server zwar liebt, sich aber einfach nicht an die strengen Regeln des Servers halten kann
  • Jetzt verkündete der Boss des Servers jedoch: xQc und alle, die so schurkenhaft spielen wollen wie er, bekommen einen eigenen neuen Server

xQc verliert die Kontrolle, weil er furchtbar schlecht im Verlieren ist

Wie hat es xQc vermasselt? Der Twitch-Streamer war unheimlich erfolgreich mit seinen Abenteuern in GTA 5, aber immer kam ihm was in die Quere. xQc ist als notorisch schlechter Verlierer bekannt: Wenn ihm ein anderer Streamer in GTA 5 blöd kam, beleidigte xQc ihn schon mal hart, drohte, ihn vom Server bannen zu lassen oder seine riesige Zuschauerschaft setzte dem anderen zu. Außerdem griff xQc auch schon mal zu Cheats und Tricks, um sich einen Vorteil zu verschaffen.

Das gefiel anderen Streamern auf dem Server nicht: Sie fanden xQc egozentrisch und störend. Sie wollten nicht von ihm für YouTube-Clips „gemolken“ werden.

Letztlich führten die Regelverstöße von xQc immer wieder dazu, dass er von dem populären Server gebannt wurde, einige Tage schmollte, während sein Erfolg auf Twitch dahinschmolz, und dann doch wieder auf den Server durfte.

Der letzte Bann schien aber wirklich permanent zu sein: xQc hatte sich am 23. Mai damit abgefunden, dass er einfach nicht mehr GTA 5 spielen konnte, obwohl er das Rollenspiel so sehr liebte.

Er bekam sein Temperament einfach nicht in den Griff:

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xQc entschuldigte sich nach Banns immer wieder: Er habe die Kontrolle verloren und wüst um sich geschlagen.

Super-Server zu GTA 5 kriegt “Schwester-Server”

Das ist jetzt die neue Nachricht: xQc erklärt seinen Fans, der Gründer von „No Pixel“, Koli, habe jetzt zugestimmt, einen Schwester-Server zu eröffnen, auf dem laxere Regeln gelten sollen.

Wie xQc sagt, habe er mit Koli abseits des Streams gesprochen. Der Server sei schon startklar und werde in einigen Tagen live gehen:

  • Der Server soll deutlich mehr Geld geben – etwa doppelt so viel
  • die Strafen sollen gleich bleiben, aber dadurch, dass es mehr Geld gibt, werden die Strafen indirekt halbiert
  • Das Wichtigste sei aber, dass xQc von dem Server nicht gebannt werden kann

Laut xQc sei der Server schon jetzt ein großer Erfolg für Koli: Der Server sei bereits ausverkauft.

Koli hat in seinem eigenen Stream bestätigt, dass der Server im Prinzip eine Kopie des “No Pixel”-Servers sein soll, mit deutlich mehr Geld (via twitch). Der Server soll eher für Spaß da sein. Koli selbst sagt, er wird den nicht so ernst nehmen.

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In der Welt von Twitch lohnt sich das Verbrechen

Das steckt dahinter: Das ist ein Musterbeispiel für „Gute Streamer kommen in den Himmel – böse Streamer überallhin.“

xQc hat mit seinem Auftreten als Outlaw, der sich an keine Regeln hält und jedem Impuls nachgeht, eine riesige Zuschauerschaft um sich geschart, die sehen will, wie er gegen Regeln verstößt.

Ein normaler Streamer wäre jetzt nach dem Bann Nummer X in der Versenkung verschwunden. xQc ist aber offenbar „Too big to fail“ und bekommt eine Extra-Wurst.

Es ist die Frage, ob ein Server „nur für die bösen Jungs“ denselben Erfolg hat wie der alte. Denn ein Großteil der Freude von xQc bestand ja daran, sich auf einem Server daneben zu benehmen, bei dem viele andere extra nach den Regeln spielen und sogar Polizisten verkörpern, die Regeln durchsetzen.

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Quelle(n): dexerto
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