Fortnite: Spieler ruiniert seine Profi-Karriere in furchtbaren 12 Sekunden

Fortnite: Spieler ruiniert seine Profi-Karriere in furchtbaren 12 Sekunden

Am Wochenende kam es zu einer großen Diskussion auf Twitter um einen Spieler in Fortnite: Der hatte ein offen rassistisches Video gepostet. Dabei hatte sich der Spieler “Sin” gerade für ein wichtiges Finale in Fortnite qualifiziert. Doch ob er wirklich am FNCS Grand Finale teilnehmen kann, scheint nach der riesigen Aufregung offen. Epic Games, die Betreiber von Fortnite, haben sich noch nicht geäußert.

Was sorgt für Aufregung? Der E-Sport-Journalist Jake Lucky hat vor wenigen Stunden einen kontroversen Clip des Fortnite-Spielers „Sin“ auf Twitter geteilt.

Der schaute auf ein Arsenal an Feuerwaffen und sagte: Im Falle eines Zombie-Ausbruchs oder wenn die Schwarzen sich erheben, hätte er dafür die Feuerkraft und die Munition parat.

Das Szenario eines Aufstand der schwarzen Bevölkerung beschrieb er dabei mit einem rassistischen Ausdruck.

Lucky erwähnte: Der Spieler habe sich gerade an diesem Tag für das wichtige Turnier FNCS Grand Finals qualifiziert. Er sagt, es sei einfach “verrückt”, dass solche Personen im E-Sport-Umfeld existieren.

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Der Tweet hat bereits fast 300.000 Aufrufe in wenigen Stunden erhalten.

Spieler qualifiziert sich für Turnier um 130.000 $

Was ist das für ein Turnier? 2019 gab es eine riesige Weltmeisterschaft in Fortnite um vielen Millionen US-Dollar- die Zeiten sind lange vorbei. Seit Jahren wird in Fortnite der E-Sport über eine Reihe von Online-Turnieren ausgetragen: Spieler versuchen dann in “Random Runden” möglichst viele Kills zu sammeln und lange zu überleben.

Das „FNCS“ ist die Fortnite Champion Series. Es wird im Duo gespielt. Das große Finale findet in der nächsten Woche statt, für die einzelnen Final-Runden jeder Region haben sich mittlerweile je 50 Teams qualifiziert.

16-Jähriger gewann 3 Millionen $ mit Fortnite – Was macht Bugha heute?

Der Spieler Sin hatte sich am 22. Mai mit seinem Partner Acro in 3 Spielen für die Grand Finals in North America East einen Platz gesichert, der größten Region dort. In der Session 3 holten sie sogar einen Sieg, das reichte für Rang 6 in der Runde (via fortnitetracker).

Sin wird mit seinem Partner also bei den Grand Finals dabei sein, wo sie um 130.000 $ Preisgeld spielen.

Die wichtigsten Infos zu Fortnite:

Spieler versteht die Aufregung nicht – Er drohe ja keinem

Was sagt denn der Spieler zu dem Video, das ihn so schlimm aussehen lässt?

Sin hat mittlerweile seinen Twitter-Account gelöscht. Es ist aber ein Tweet von ihm überliefert, wo er sagt: Er verstehe gar nicht, was daran so schlimm sei (via twitter).

Er sage ja nur: Für den Fall, dass es dazu komme, sei er vorbereitet. Er bedrohe ja niemanden. Die Leute sollten sich einfach nur genau anhören was er sagt.

Man rechnet mit einem Bann durch Epic Games

Wie ist die Reaktion? Im Moment scheinen es viele unfassbar zu finden, dass Epic Games hier noch nicht eingeschritten ist. Die Informationen würden ihnen angeblich vorliegen:

  • Ein Nutzer sagt: der hat seine eigene Karriere in einem 10 Sekunden Video beendet.
  • Andere sagen: Solche Videos seien der Grund, dass die Fortnite-Community einen schlechten Ruf habe.

Man kann wohl davon ausgehen, dass Epic den Spieler von weiteren Turnieren ausschließen wird.

Dass man in den USA bei solchen Äußerungen auch bei jungen Profis keinen Spielraum lässt, zeigen Beispiele aus Fortnite:

Fortnite-Profi (16) entgleist rassistisch auf Twitch – Clan bestraft ihn sofort

Quelle(n): sportskeeda
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YallMight

Ohje. Der hat aber auch nicht zuende gedacht. Wenn er überhaupt je damit angefangen hat.
Das Internet ist bekanntlich nicht gut auf das n Wort zu sprechen. Da wird ja gerne Mal ein Fass aufgemacht und Leute als Rassisten beschimpft obwohl keiner von denen die Bedeutung des Wortes verstanden hat.
Hinterher noch auf Twitter zu sagen er hätte ja niemandem gedroht war tatsächlich nicht sonderlich klug.

T.M.P.

Wieder so ein Spätpubertierender der denkt: “Yeah geil, voll coole Waffen!” und sich gleich nen halben Meter breiter fühlt. Solchen Leuten sollte man die sofort abnehmen. Die projizieren da ihre Machtfantasien hinein, anstatt die Waffe als ein Werkzeug zu verstehen.
Sowas kann nur schief gehen.

Selbst ohne diesen rassistischen Quark sollte man den wohl nicht vor Publikum lassen.

Mithrandir

Vor allem: “Hurrhurr, ich bin so krass vorbereitet, hier seht meine drölfzig (Karabiner)-Gewehre”

Allein dieses “Dutzende Waffen”-Klischee das soviele der Schwurbler, Verschwörungsdullis und Rechten da verfolgen ist so hochgradig albern. 2-3 sinnvolle Waffen, Munition und Waffenpflegeset. So sähe eine “ernsthafte” Vorbereitung für Kriegs-Ernstfälle aus. Das da ist einfach nur Alphagehabe

Kenne jetzt nicht den originalen englischen Wortlaut aber die schwarzen könnten ja auch die schwarzen aus dem metro universum sein.

realBurny

Er hat wortwörtlich die N-Bombe platzen lassen und nicht den Terminus “Schwarze” verwendet.

Ok dann sind alle Folgen gerechtfertigt.
Keine ahnung wie man immer noch so dumm sein kann.

realBurny

Häh? Er sagte “er sei vorbereitet, sollte es zu einer Zombieapokalypse kommen oder sich die N***** erheben. Da sind die Waffen, da ist die Munni…” Hast Du den Clip überhaupt gesehen?

Mir wird auf dem Handy kein Clip angezeigt. Von daher nein.
Aber du hast es mir doch schon unter meinem ersten Kommentar erklärt und den 2ten kann ich jetzt nicht mehr ändern.

Pierre

Mich überrascht immer wieder die Empörung über Rassisten im E-Sport. Als wäre E-Sport nur für “normale” Menschen verfügbar. So ist es nunmal nicht.

Versteht mich nicht falsch, ich will das auch nicht sehen oder hören und unterstütze das in keinster Weise, aber E-Sport ist nunmal für den linksextremen genauso zugänglich wie für den rechtsextremen und auch die Mitte der Gesellschaft.

Ich will gar nicht wissen, wie viele rechts- und linksextreme Pro-Gamer sind aber schön ihr Maul halten damit sie weiterzocken können. Ich denke nicht, dass es sich da um Einzelfälle handelt, aber ist auch nur Quelle: Bauchgefühl.

zigZag

Naja soviel Extremisten wird es da nicht geben, Extremismus ist eher weniger dafür bekannt die Klappe zu halten.

Aber ja gibt dort sicherlich genügend Leute die ihre Politische oder Gesellschaftlichen Meinungen haben und sie eher nicht öffentlich ausplaudern.

In meinen Augen auch richtig. Personen des öffentlichen Lebens, die nichts mit Politik zu tun haben (Schauspieler, Musiker, Streamer, …) sollten keine politische Position einnehmen. Natürlich können die sich über Themen äußern aber nicht so etwas wie “Ich wähle seid Jahren die CDU weil die eine sehr gute Partei ist” oder “Masken müssen weg. Die rauben unsere Grundrechte.” genauso aber auch nicht “alle die keine Maske anziehen sind schmutz und müssen bestraft werden”
Das beeinflusst nicht nur junge Fans sondern auch Leute, die noch keine Meinung zu diesem Thema haben und dann einfach die Meinung ihrer Lieblingsstars annehmen.
Die ganzen Stars sollten neutral und objektiv bleiben aber da scheitert es schon oft.

Huehuehue

Wie sollte das gehen? Das ganze Leben, jede Meinung, ist nun einmal politisch. Alleine “gegen Armut eintreten” oder “für Brunnenbau in Afrika sein”, sind doch bereits politische Statements und bei genauer Betrachtung weder neutral noch objektiv.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Huehuehue

Ehrenwerte Ziele aber eben nicht “neutral”.

Daggett Beaver

Was soll bitte “neutral” sein?!?
Und warum sollte ein Prominenter Interesse daran haben, “neutral” wahrgenommen zu werden?!?

Jede Meinung, die klar innerhalb des demokratischen Spektrums ist, ist grundsätzlich unproblematisch. Je näher es an den Rand zum Extremismus geht, desto problematischer sind die Meinungen für den Fortbestand der Karriere. Und das ist auch okay so.

Für “Brunnenbau in Afrika” zu sein oder “gegen Armut eintreten” zu wollen sind Dinge, die jeder Prominente jederzeit ohne Angst um seine Karriere äußern kann – im Gegenteil, gerade humanitäre Aktionen werden gerne von Prominenten aus PR-Gründen gemacht. Ist zwar billig, aber auch okay.

Daggett Beaver

Der Kern einer Demokratie ist die freie Meinungsäußerung und die öffentliche(!) Auseinandersetzung mit politischen Fragen. Politik soll daher gerade nicht nur in Hinterzimmern stattfinden, sondern im öffentlichen Diskurs.

Von Personen des öffentlichen Lebens zu fordern, sich bedeckt zu halten, halte ich für grundfalsch. Bestimmte Berufsgruppen (z.B. aktive Richter) müssen in der Tat Zurückhaltung üben, weil deren Neutralität für ihre Glaubwürdigkeit im Job relevant ist, aber selbst hier würde man ein Einschreiten für demokratische Werte nicht als Problem erachten, wohl aber extremistische Tendenzen (siehe Jens Maier).

Daher: Prominente sollten nicht bemüht sein, “neutral” zu sein. Aber jede politische Äußerung bringt natürlich Fans und Hater mit sich. Aber das ist okay. Das können Prominente auf vielfältige Weise nutzen. Nur mit extremistischen Kommentaren und Verschwörungstheorien sollten sie sich aus Eigeninteresse am Fortbestand der Karriere besser zurückhalten. Aber das gilt auch für Nicht-Prominente 😉

Don77

Solche Videos seien der Grund, dass die Fortnite-Community einen schlechten Ruf habe.

Oh da gibt es wirklich andere Gründe, zB wenn man Duos Trios Team random macht und sich von Kindern anhören kann im Voice auf welche verschiedene Arten die Mutter für eine Person ist xD

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