Wir haben Leute gefragt, die es geschafft haben: Wie macht man eSports?

Wir haben Leute gefragt, die es geschafft haben: Wie macht man eSports?

eSports ist ein nur langsam aber dafür stetig wachsendes Phänomen in Deutschland. Der Einstieg kann dennoch schwierig sein. MeinMMO-Autor Benedict hat mit einem Verein gesprochen, der den Start geschafft hat und nun immer erfolgreicher wird.

Um wen geht es? Die Mighty P!xels sind ein Verein, der erst seit Januar 2019 Bestandteil des Breitensports beim eSport-Bund Deutschland (ESBD) ist. Gestartet haben die Mighty P!xels als GbR. (Gesellschaft bürgerlichen Rechts)

Nach einigen Jahren harter Arbeit haben sie es zu einer lokalen Größe geschafft, die mittlerweile eigene Teams unterhält und ein eigenes Clubhaus anbietet.

Die Mighty P!xels haben sich dem eSport für interessierte Spieler im Bereich Bodensee verschrieben. Sie dienen als Anlaufpunkt für Studenten und Jugendliche und für zukünftige Events.

Ich habe mich mit dem Chef der P!xels unterhalten, Salvatore Gallace und ihn befragt, wie man es eigentlich schafft, im eSports erfolgreich zu werden.

Salvatore Gallace von den Mighty P!xels
Salvatore Gallace von den Mighty P!xels

Wie schwer ist der Einstieg?

MeinMMO: Seit Januar 2019 seid Ihr ein Teil der Breitensport-Abteilung des ESBD. Was waren Hürden, die Ihr zuvor meistern musstet? Was habt Ihr aus Eurer Zeit vor der Aufnahme gelernt?

Salvatore Gallace: Wir sind seit diesem Jahr im ESBD Abteilung Breitensport angesiedelt. 2018 waren wir ebenfalls ein Mitglied des ESBD, allerdings mit einer undefinierten Positionierung. Für uns und für den ESBD war nicht klar wo wir uns innerhalb des ESBD positionieren sollten. Das eigene Clubhaus, die hohen Ansprüche an unsere Leistung sowie eine rundum professionelle Erscheinung machten es uns schwer uns selbst zu finden.

Ende 2018 haben wir uns dann für die Vereinsform entschieden und seitdem im Breitensport des ESBD eingegliedert. 

Der ESBD stellt keine außerordentlichen Einstiegshürden dar. Die Abwicklung für Neumitglieder ist unkompliziert, dabei gibt immer ein nettes „Erstgespräch“ mit dem jeweiligen Abteilungsleiter. 

Unsere eigene Hürde, um im eSport weiterhin bleiben zu können, war die Umfirmierung von der GbR zum eingetragenen Verein. 

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Aus der Vergangenheit konnten wir sehr viel lernen. Es wurden Fehler gemacht und daraus entstanden neue Erkenntnisse. Unter anderem, dass wir von Anfang an hätten den Verein gründen sollen. Dadurch haben sich uns lokal neue Wege erschlossen, wie beispielsweise die Kooperation mit dem Jugendzentrum in Konstanz, bei dem wir einen großen und genialen Raum für unseren Verein bekommen haben.

Die Stadt Konstanz gehört zum Einzugsbereich der Mighty P!xels

MeinMMO: Was bedeutet es für Euch, ein offizieller Verein im ESBD zu sein? Welche Vorteile haben der Verein und Eure Spieler davon?

Salvatore Gallace: Als Teil des ESBD können wir aktiv diesen tollen Verband unterstützen und aber auch etwas vom großen Wissenspool abgreifen. Es sind super nette Menschen, die gemeinsam versuchen, dem eSport in Deutschland einen offiziellen Rahmen zu geben.

Konkrete Vorteile sind beispielsweise Vergünstigungen bei Events, Beratungen für Orgas.

Wir sehen im ESBD die Möglichkeit, künftig den eSport strukturiert zu organisieren. Dabei sind uns Standards wie in konventionellen Sportarten wichtig, wie ein Spielervertrag auszusehen hat oder wie die Abläufe in Ligen sein sollten. Aktuell macht jede Orga, jeder Veranstalter das, was er will und da fehlt mir ein bisschen der rote Faden.

Die Versuche des ESBD auf politischer Ebene ein Gehör zu bekommen, kann ich nur herzlichst begrüßen, obschon es dem eSport als Konsumgut egal sein kann, ob die Politik es als gesellschaftstauglich deklariert oder nicht. Für Vereine wie uns stellt es allerdings eine existenzielle Grundlage dar. Denn ohne Gemeinnützigkeit wird vieles sehr schwer umsetzbar sein.

Die Mighty P!xels und andere Vereine auf der Mitglieder-Liste des ESBD.

Was ist wichtig für einen jungen eSports-Verein?

MeinMMO: Als Ihr Euch gegründet habt, was waren da Eure Ziele? Wolltet Ihr einfach nur Zocken zum Beruf machen oder war das Ziel wirklich, Gaming als Sport zu betreiben?

Salvatore Gallace: Als wir uns 2017 gegründet hatten, war unser Ziel, eines Tages vom Hobby leben zu können. Wir wollten Teams unter Vertrag nehmen und mit ihnen erfolgreich Preisgelder gewinnen.

Wir wussten von Anfang an, dass wir einen Sportwissenschaftler und Sportpsychologen brauchten, um die Mannschaften professionell betreuen zu können. Das haben wir dann letztlich auch umgesetzt. 

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MeinMMO: Ihr habt mittlerweile gute Trainings-Möglichkeiten bei Euch. Plant Ihr auch richtige Trainings-Sessions mit Coaches, Managern, Fitness und Ernährung? Ist das etwas für die Zukunft?

Das sind Dinge die wir in der Vergangenheit bereits angeboten hatten und künftig weiter forcieren werden. Unser Clubhaus bietet dabei die perfekte Basis für all das. 

Mighty P!xels Gaming Raum 2
Der Trainingsraum der Mighty P!xels

MeinMMO: Wie wichtig ist es, Teams die Möglichkeit zu geben, sich physisch zu treffen um zusammen zu trainieren statt jeder für sich vorm heimischen Rechner oder der Konsole zu hocken?

Salvatore Gallace: Wenn die Spieler vor Ort sind, dann kann erst richtig und nachhaltig trainiert werden. Das war uns schon immer sehr wichtig, weshalb wir uns jetzt auf reine lokale Teams konzentrieren werden. Online ist alles so unpersönlich und dabei sinkt die Hemmschwelle für soziale Eskapaden. Das ist uns immer sehr aufgefallen. 

MeinMMO: Habt Ihr Tipps, falls sich andere junge Unternehmer dazu unterscheiden, einen eSports-Club zu gründen?

Startet als Verein. Auch der beste Businessplan kann ohne groß finanzielle Unterstützung nicht zum großen Erfolg führen. Teams aufzubauen kostet Zeit und viele Nerven. Verein gründen und bei Bedarf dann ein Unternehmen dranhängen.

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Wie steigt man als Spieler in den eSports ein?

MeinMMO: Zu Euren Spielern: Ihr habt mittlerweile Teams für einige Spiele. Wie kommt Ihr an Neue Spieler oder wie kommen neue Spieler zu Euch?

Salvatore Gallace: Wir haben uns von online Teams verabschiedet und planen nach dem Umbau und Neueröffnung des Clubhauses, lokale Teams zu verpflichten. Wir haben in Konstanz eine FH sowie eine Uni. Da kommen jedes Semester tausende neue Menschen hinzu und eSport ist mittlerweile für viele ein Begriff, mit dem sie was anfangen können. 

Jeden Donnerstag bieten wir im Clubhaus ein Meet & Greet, bei dem Interessenten vorbei kommen und gemeinsam Spielen bzw. abhängen können. 

Vertragsteams bilden sich dann mit der Zeit. 

eSportler schlägt Formel-1-Fahrer auf echter Rennstrecke

MeinMMO: Angenommen, ich würde selbst gerne als eSportler anfangen: An wen kann ich mich am besten wenden?

Salvatore Gallace: Direkt bei uns im Clubhaus.

MeinMMO: Habt Ihr irgendwelche Tipps für Neueinsteiger im eSports? Lohnt es sich etwa, sich auf bestimmte Spiele zu spezialisieren?

Salvatore Gallace: Spielt was euch Spaß macht, werdet Profis wenn euch danach ist. Denn nur wer wirklich sich mit dem Spiel identifizieren kann und bereit ist, sich den Gegebenheiten  einer Mannschaft anzupassen, der wird im eSport sehr viel Spaß haben. 

Rocket League Tor Titel
Rocket League ist ein Spiel, mit dem die Mighty P!xels viel zu tun haben.

eSports als Lokalsport – klappt das?

MeinMMO: Glaubt Ihr, eine Art Lokalsport für den eSports, vergleichbar mit den Kreisligen des Fußballs, würde dem Wachstum von eSports helfen?

Salvatore Gallace: Kommt drauf an, wie man Wachstum definiert. Geht es hierbei um umsatzbezogenen Wachstum, dann nein. Jedoch würde sich die Quantität an lokalen Vereinen vergrößern und dadurch nachhaltig das Thema eSport gefördert werden. Das wiederum würde den Kreis schließen, wenn dadurch ein größeres Publikum (Unternehmen) auf das Thema positiv aufmerksam wird.

MeinMMO: In diesem Zusammenhang: Ist Euch Konkurrenz wichtig, um etwa mehr Interesse am eSport zu wecken oder vielleicht ein wenig Lokalpatriotismus anzukurbeln?

Salvatore Gallace: Ich fände es toll, wenn jede Stadt ihren eigenen eSport Verein hätte. 

Dann könnten sich Derbis durchsetzen und der lokale eSport in Deutschland würde zum Massenphänomen werden. 

Zumindest Konstanz hat mit den Mighty P!xels ein lokales Team

MeinMMO: In Deutschland wächst die eSports-Kultur nur langsam und hängt Ländern wie den USA und Korea weit hinterher. Woran liegt das Eurer Meinung nach?

Salvatore Gallace: Es gibt viele Gründe weshalb der eSport in anderen Ländern/Kontinenten förmlich explodiert. Die gesellschaftliche Wahrnehmung fand lange vor unserer statt. Sprich, andere Länder haben eine längere Vorlaufzeit.

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Aber auch die Offenheit der Sponsoren für große eSports Turniere lassen sich auf nur wenige Unternehmen in Deutschland zurückführen. Hierfür sehe ich ganz klar die konservativen Leitbilder vieler Unternehmen im Lande für die fehlende Bereitschaft verantwortlich.

Viel zu oft werden überteuerte Printmedien als Werbeträger genutzt um die junge Zielgruppe zu erreichen. Das ist halt nicht mehr zeitgemäß. So lange aber der Begriff eSport auf gesellschaftlicher Ebene negativ behaftet bleibt, werden sich Unternehmen nicht in übermäßiger Zahl am eSport beteiligen.

Salvatore Gallace von den Mighty P!xels beim Zocken

Wenn Ihr selbst einmal in den eSport reinschnuppern wollt, besucht unseren Charcoal Cup – unser Amateur-Turnier für FIFA 19.

Werdet Ihr Euer Glück versuchen und es machen wie die Mighty P!xels? Schreibt uns einen Kommentar, ob Ihr Euch den eSport als Lebensgrundlage vorstellen könntet.

Die Bemühungen von Leuten wie Salvatore Gallace stoßen immer wieder auf Gegenwehr:

Olympia will eSports nicht – Die Argumente dafür sind schwach


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Tebo

Ich bin beim Thema. Du redest von Wahrscheinlichkeiten des Erfolgs, ich sage das die Wahrscheinlichkeit gleich groß ist.
Anstatt rumzumockern, antworte lieber auf meine Frage!

Tebo

Es ist ein gehöriger Unterschied, ob es bei einer “Sportart” schon mehrere echte Tote gab oder eben nicht.
Von daher sollte dies einer politischen Akzeptanz nicht im Wege stehen. Und darum ging es mir.

Martin Hartmann

So wie mit jeder anderen Sportart auch… Tennis Fußball Formel 1 usw usw… Merkst du wie du dir selbst wiedersprichst.?
Langsam bekomme ich das Gefühl das es Neid ist bei dir vllt?
Oder einfach nur so in deiner Welt eingeschlossen das es keine Einsicht für neues gibt?

Heiland Retter

Er hat nicht den Sportaspekt verglichen. Die von dir aufgezählten Dinge funktionieren in seinem Beispiel auch. Das ist kein Grund, pissig zu reaagieren.

ParaDox

Ich finde das schon richtig gut was die Leute da ganz im Süden auf die Beine stellen. Da steckt sicher auch viel Arbeit hinter dem Projekt.

Ich denke dass hier im Breitensportbereich, was ich mit einem Amateurbetrieb interpretiere, sicher viel zu machen ist nur mit einem unabhängigen Profibetrieb sieht das wirklich schlecht aus.
Unabhängig davon ob jetzt eSport ein richtiger Sport ist oder nicht, ist es leider nunmal so dass die Spiele jemanden gehören und dadurch urheberrechtlich geschützt sind.
Fußball, Schach, Eishockey,… gehört niemanden und jeder kann theoretisch eine Profiliga gründen.

Es gibt hier auch durchwegs seriöse Kritiker, welche den eSport auf professioneller Ebene mehr als Marketinginstrument sehen. Deren Hauptargumente sind die Geldflüsse der Publisher und fehlende Eigenfinanzierung.
Wenn Riot, Valve oder HiRez von heute auf morgen entscheiden kein Geld mehr für den eSport locker zu machen, würden deren Profiligen aufhören zu existieren. Das konnte man anhand der HGC von Blizzard sehen.

Tebo

Naja, wie wahrscheinlich ist es denn, das sich Fußball für Dich wirtschaftlich rentiert? Bei der Menge an Nachwuchsspielern verschwindend gering.

Martin Hartmann

wenn man heut zutage schach als sport bezeichnet….kann man das auch bei esports

Martin Hartmann

Also sind quasi alle lokalen fußball mannschaften auch “quatsch” ? weil die kinder ja auch denken sie könnten profifußballer werden? nur mal als vergleich^^

Christoph Bauer

Ob ich jetzt zuhause alleine vor dem PC sitze und andere Kinder wütend über den Ingame Chat anmaule ohne Konesequenzen oder ich an der frischen Luft mit anderen Kindern sozialen Sport mit Regeln und einer Erziehungsperson mache ist für mich schon ein Unterschied

Sorry das ich etwas abgeschweift bin passt nicht ganz zu deinem Kommentar lag mir aber am Herzen.

Muss Schattenwolf da Recht geben .
Jedes Kind will nur noch Youtube Star , Twitch Star , oder Profi Spieler werden
Kommt mir zumindest so vor.

Martin Hartmann

Naja ich gehe mal davon aus das in einem Verein wie er hier beschrieben wird es auch regeln geben wird und man nicht einfach jeden beleidigt…ich würde das (um beim fußball mal zu bleiben) vergleichen mit..bolßplatz vs vereins Fußball….auf nem bolzplatz jucken auch niemanden regeln^^

versteht mich nicht falsch man kann das mit sicherheit so sehen wie ihr das sagt….aber ich finde es ist zu einfach abgetan damit….da es ja auch um das befeuern eines “traums” ging…is das für mich das selbe…ob nun esportler oder fußballprofi oder formel 1 fahre….ganz egal ..alles fängt mit einem traum an…da kommt keiner bei der geburt und sagt du wirst formel 1 pilot..

Christoph Bauer

Da hast du vermutlich auch recht mit den Regeln aber ich vermute um in ein
E-Sports Team zu kommen muss man davor ziemlich viel Spielen um so gut in diesem Spiel zu werden das die einen aufnehmen.

Ja das mit dem Traum hast du auch recht natürlich darf/kann man das aber wenn es dann hart wird und man sich einen “richtigen” Beruf suchen muss nimmt die Firma wohl einen von der Freiwilligen Feuerwehr oder Fußballverein als jemand der angibt : Ich bin gut in Computerspielen.

Muss ich nicht recht haben aber ist meine Meinung / Einstellung.
Kenne mich aber auch zu wenig aus mit dem ganzen Zeug wie leicht bzw schnell Geld man mit Computerspielen / Influencen oder wie das heißt verdient.

Ich bin zb in Rocket League Grandmaster und habe da auch schon 1200 Stunden versemmelt aber wenn ich jetzt träumen würde und meinen Beruf als Elektriker aufgebe weil ich 5 Jahre E-Sports machen will würde mich meine Frau umrbingen und ich hätte erst recht wieder nichts davon.

Martin Hartmann

Man kann (!) jede menge geld damit machen (stichwort Fortninte und ninja) aber ich denke doch das dass sehr schwer ist noch…vor allem auf so ein level zu kommen^^

natürlich musst du was vorweisen können um in ein richtiges team zu kommen…aber wo ist das nicht so? kannst ja auch nicht zum bvb oder so gehen und sagen hallo ich will mit kicken xD …verstehe aber was du sagen willst…jedoch wenn ich das richtig verstanden habe im artikel….

“Jeden Donnerstag bieten wir im Clubhaus ein Meet & Greet, bei
dem Interessenten vorbei kommen und gemeinsam Spielen bzw. abhängen
können.”
kann dort jeder hin in diesen verein und wer gut ist oder nicht bzw auch das interesse wirklich daran hat zeigt zich dann…ansonsten schließt man dort halt neue freundschaften is doch auch was 🙂

Tebo

Wie hoch ist denn die Chance das Du als Elektriker 8 Mio pro Jahr verdienst? Stichwort Ninja.

Ich denke, meine Frau würde mich auch zum Rapport bitten, wenn ich meinen Job hinwerfe um plötzlich zu singen bspw. Wenn man aber sieht, was viele Sänger ala LadyGaga oder dergleichen verdienen, stellt sich nicht die Frage ob ich es mache, sondern nur wie gut ich wirklich bin!

Christoph Bauer

Natürlich verdiene ich in meinem Leben keine 8 Mio

Ich habe mich jetzt extra ein bisschen eingelesen.

GeaRKivi ist anscheinend der beste/beliebteste Youtuber/Twitcher Österreichs.
Von da komme ich .
Der hat 121k Abonnenten und ich habe keine Ahnung ob das viel oder wenig ist.
Kann der mit den 121k Abonnenten ordentlich Leben?
Was macht der nach seinem Leben als Streamer? Vom Arbeitslosengeld leben?

Hört sich wild an aber wenn mein Kind Internet Star werden will unterstütze ich ihn nicht und sage : Komm schon 150K Viewer schaffst du locker zocke einfach jeden Tag 8 Stunden.
Mittlerweile kommt es mir schon vor als wäre ein einfacher Lehrberuf eine Schande.

Aber wie oben schon mal geschrieben es ist gut das jeder seine eigene Meinung / Traum hat ich kann mit dem Thema rund um Internet Star nichts anfangen.

Tebo

Wenn ich ehrlich bin, kann ich damit auch nichts anfangen.
Ich gehe auf die 40 zu und habe selbst ein kleines Kind. Es erschliesst sich mir überhaupt nicht, was man daran finden kann, anderen bei Spielen zuzuschauen. Und denen dann auch noch Geld dafür zu geben…völlig abwegig für mich. Dann kauf ich mir lieber das Spiel und daddel selbst.

Aber ich versuche die Chancen zu erkennen und die die birgt esport nunmal. Auch finanziell gesehen. Klar wird nicht jeder ein Ninja bei Fortnite, wird aber auch nicht jeder ein Ronaldo oder auch Michael Schuhmacher. Auch in diesen Sportarten gibts sehr sehr viele Anwärter die unzählige Stunden versenkt haben um groß rauszukommen. Geschafft habens nur die Wenigsten.

Mit etwas Entfernung betrachtet sind es alles Hobbys denen man nachgeht. Wenn man merkt man ist gut, trainiert man um “der Beste” zu werden und kann dann damit richtig Geld verdienen. Mehr als Du und ich zusammen in unserem Leben.
Diese Chance/Wunsch werde ich meinem Sohn nicht verwehren.

Martin Hartmann

Rechne es dir selbst aus… Auf twitch zb bekommst du pro Abo eines followers ca 2,50€…spenden deiner Zuschauer gehen direkt in deine Tasche … Du bist quasi irgendwann selbständig…. Bsp 1000 Abos im monat sind 2.500€ damit kann man schon was anfangen… Würde da vllt noch nicht von… Ich kann davon. Leben sprechen… Aber wenn man jetzt bedenkt das manche Leute deutlich mehr follower und auch abonennten haben… Kommen da recht hohe summen zusammen von den man leben kann… Und im Falle von ninja auch bis an sein Lebens Ende. . Natürlich nur wenn man es nicht mit vollen Händen ausgibt

Daniel D

Wenn ich mir die Regeln anschaue von den Esports Teams, sei es jetzt Fnatic, Team Liquid, SKT1 und wie sie nicht alle heißen, sind die Auflagen von den Teams teilweise echt hoch.
Klar gibt es Bootcamps vor wichtigen Turnieren da wird halt mal 8-10 Stunden gezockt um jede Mechanik zu verinnerlichen. Aber die Coaches und Trainer achten schon sehr darauf das die Spieler regelmäßig Sport machen und nicht mit der Chipstüte vorm PC sitzen wie das vielleicht einige hier noch denken.
Auch gibt es ganz schnell mal eine Strafe sollte man sich auf sozialen Medien rassistische oder antisemitische Gedanken äußern oder wenn jemand Cheatet, nach ein paar Minuten Spielzeit schon aufgibt, weil es nicht so läuft wie erhofft,dass kann dir mal schnell den Job kosten.

Also wenn man in so einen renommierten Team ist, kann man sich nicht wie der letzte Depp aufführen.

Saigun

Ja mein Gott es sind Kinder, Kinder träumen nunmal. Kannst mir nicht erzählen das du da grossartig anders warst.^^

Christoph Bauer

Mein Traum war es Koch zu werden. Die meiner Schulkollegen waren Polizist,Astronaut,Lehrer und Arzt etc

Die heutigen kinder träumen davon mit Hundefilter im Gesicht berühmt zu werden.

Ich habe zwar auch geträumt da hast du recht aber nicht so einen Schmarn 😀

Aber jeder hat eben seine eigene Meinung dazu und das ist auch gut so

mordran

Stell ich mir schwierig vor politische Akzeptanz zu bekommen wenn man hauptsächlich in Spielen unterwegs ist wo man den Gegner umbringen muss.

Tebo

Da hast Du leider recht.

Wie würdest Du denn heute mit einem Sport starten, der bereits vor Beginn des Wettstreits in Summe über 100 Mio.Euro benötigt, welcher regelmäßig Menschenleben gefährdet, welcher stark die Umwelt belastet für ein zweifelhaftes (unwichtiges) Ergebnis.
Genannt Motorrennsport.

Das heute erst loszutreten wäre aufgrund der Bedingungen auch äußerst schwierig. Aber es hat sich nunmal lange so entwickelt und die Akzeptanz (trotz vieler Toter und sinnlos verpesteter Umwelt) ist klar vorhanden.
Da nehm ich doch lieber ein Spiel, wo es keine echten Opfer gibt. Von den geringeren benötigten Ressourcen fang ich gar nicht erst an.

mordran

Ja das ist ein guter Punkt. Motorsport (ohne den ich auch gut leben könnte) ist mal abgesehen von den negativ Punkten wie Umweltbelastung etc. für mich um ehrlich zu sein auch kein richtiger Sport, genauso wie Schach, Sport hat für mich in erster Linie immer etwas mit Athletik zu tun und erst in zweiter Linie dann mit dem Wettkampf. Insofern ist für mich E-Sport sowieso kein Sport im eigentlichen Sinn sondern letztendlich halt nur ein Wettkampf, genauso wie Kartenspielen um die Wette schussern etc.

Tebo

Definitiv genau meine Meinung.

Alles wo ich nur anhand einer Maschine einen Wettkampf austrage, ist für mich kein Sport.
Fußball, Tennis, Basketball eben alles wo nur die Fitness meines Körpers ohne Hilfsmittel entscheidet, dagegen schon.

Aber das sieht ja auch jeder leicht anders.

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