Die 5 absurdesten Bugs, die es in WoW jemals gab

Die 5 absurdesten Bugs, die es in WoW jemals gab

3. Die Blutseuche von Zul’Gurub

Okay, sind wir ehrlich. Diese Geschichte kennt ihr vermutlich schon. Aber keine Liste mit kuriosen Bugs kommt ohne den Vorfall in Zul’Gurub aus, die legendäre Seuche, die später sogar der Wissenschaft diente.

In Classic gab es den Raid „Zul’Gurub“ mit dem damals recht knackigen Boss „Hakkar“. Hakkar hatte viele fiese Fähigkeiten, doch eine davon war besonders mies. Die sogenannte „Blutseuche“ war ein Debuff, mit dem zufällige Spieler belegt wurden. Die Seuche verursacht alle paar Sekunden Schaden und infiziert Spieler in der Nähe ebenfalls. Ist der Schaden tödlich, dann explodiert der infizierte Charakter und steckt Verbündete in der Nähe ebenfalls an.

WoW Hakkar the Soulflayer Artwork
Hakkar der Blutgott – gefürchtet, auch noch heute.

Heute eine typische „Isoliert die infizierten Spieler“-Mechanik, damals eine recht neue Sache.

Das Gute: Wenn man den Raid verlassen hat, dann wurde der Debuff von allen Spieler-Charakteren entfernt, sodass die Seuche nur im Raid blieb.

Das Schlechte: Begleiter wie Jäger-Pets waren von dieser Regel ausgenommen.

Es kam, wie es kommen musste: Einige Jäger brachten ihre noch infizierten Tiere in die offene Welt und ab dann begann die Seuche sich auszubreiten. Orgrimmar und Sturmwind wurden innerhalb von wenigen Minuten komplett ausgerottet. Die Seuche sprang nicht nur auf Spieler und deren Begleiter über, sondern auch auf alle möglichen NPCs.

Noch heute kursieren Screenshots von der damaligen Zeit. Überall in der Spielwelt stapelten sich Leichen zu Hunderten, teilweise war nahezu der ganze Boden bedeckt.

Normales Spielen war nahezu unmöglich und wer konnte, versteckte sich irgendwo in der offenen Spielwelt – weit weg von großen Ansammlungen.

Ein Gutes hatte der Vorfall allerdings. Denn die Daten aus der Verbreitung der Seuche wurden von Wissenschaftlern genutzt und dienten als Grundlage, um das Verhalten von Personengruppen im Falle einer Pandemie zu erforschen. Was damals noch albern klang, war später ziemlich wichtig – denn während der Corona-Pandemie konnte Forscher diese Daten mit einbeziehen.

4. Das übermächtige Paladin-Talent

Dass Paladine häufig übermächtig sind, hat nicht nur Rextroy mehrmals eindrucksvoll bewiesen, sondern auch schon Paladine lange vor ihm – sogar in der Zeit von Classic. Damals stand die Klasse nur der Allianz zur Verfügung und das war vermutlich auch besser so. Denn Paladine hatten ein Talent, mit dem sie Bosse im Alleingang verprügeln konnten.

Die Rede ist von „Reckoning“. Das Talent sorgte dafür, dass der Paladin zusätzliche automatische Angriffe ausführen konnte. Jedes Mal, wenn der Paladin einen kritischen Treffer erleidet, sammelt er davon einen Stapel.

Paladine sind OP – und waren es damals noch mehr.

Der Clou an der Sache: Solange der Paladin selbst nicht zuschlug, bauten sich immer mehr dieser Stapel auf und das bis zur Unendlichkeit.

Der Gilde „PiaS“ vom Realm Azgalor war das aufgefallen. Sie informierten einen Game Master darüber und erklärten, dass sie damit versuchen würden, einen Weltboss zu bezwingen.

Der Paladin begann ein Duell mit einem anderen Spieler und ließ sich von diesem immer wieder kritisch treffen, während er gleichzeitig geheilt wurde.

Nachdem er hunderte Stapel von „Reckoning“ angesammelt hatte, versuchte er dann den Weltboss Lord Kazzak zu töten – und bezwang ihn mit einem einzigen Angriff, der viele Hundert Mal dupliziert wurde.

Kazzak mit einem Schlag besiegen – Paladine konnten das in Classic.

Blizzard behob den Fehler im Anschluss, sodass nur noch maximal 5 Stapel angesammelt werden konnten. Damit war zwar noch immer ein ziemlich mächtiger Angriff möglich – aber das Besiegen von großen Bossen war unmöglich.

5. Stapelbare Druiden

Druiden sind die wohl vielseitigste Klasse in World of Warcraft und mit Mists of Pandaria wurde das noch verstärkt. Hier erhielten Druiden nämlich eine Glyphe, mit der sie in ihrer Reisegestalt als Hirsch auch Mitspieler auf dem Rücken tragen konnten. Druiden fungierten damit selbst als „Mounts“ und konnten andere Spieler durch Azeroth tragen.

Ein paar Druiden stellten sich allerdings die interessante Frage: Was passiert eigentlich, wenn ein Druide in Hirschgestalt auf einen Druiden in Hirschgestalt aufsteigt?

Die Antwort: Die Hirsche stapeln sich. Das ging übrigens nicht nur zu zweit, sondern auch zu dritt, viert und noch viel mehr.

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Besonders lustig: Wenn der „unterste“ Hirsch die Sandsteindrachen-Verwandlung besaß, dann konnte der ganze Hirsch-Stapel auch fröhlich durch die Welt fliegen und für manche erstaunte Gesichter sorgen.

Dieser offensichtliche Fehler wurde recht schnell behoben. Blizzard fand den Bug allerdings selbst so lustig, dass sie später ein Spielzeug erschufen, das an genau diesen Vorfall erinnert: „Stapelbarer Hirsch“ („Stackable Stag“).

Das Spielzeug kann noch heute verwendet werden, um einen ganzen Turm aus Hirschen zu erschaffen und damit für immer daran zu erinnern, was Druiden für einen kurzen Zeitpunkt konnten.

Kennt ihr die Geschichten der 5 traurigsten NPCs in WoW?

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Karsten Scholz

Auch schön war es, als man in der Saison der Entdeckungen vor gar nicht so langer Zeit Hexer in ihrer Metamorphose-Form übernehmen und minutenlang durch das Schlachtfeld steuern (oder irgendwo parken) konnte.

artigkeitsbaer

Ka mein favorit bleibt ich wow classic damals laufe über die menethil brücke falle durch dne boden std später immernoch am flalen trotzoffline sein bis sie dann behoben haben das man kurz danach stirbt 😀 und am friedhof wiederbelebt wird

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