Warum Destiny als Spiel für 10 Jahre scheiterte – Die 3 größten Fehler von Bungie

Warum Destiny als Spiel für 10 Jahre scheiterte – Die 3 größten Fehler von Bungie

Die Shooter-Reihe Destiny läuft jetzt seit 7 Jahren. Der aktuelle Teil „Destiny 2“ hatte 2017 Release und soll wohl noch einige Jahre aktuell bleiben. Doch die Glanzzeiten des Shooters liegen bereits einige Jahre zurück. Unser Autor Schuhmann schaut auf die drei großen Fehler, die Bungie bei der Ausrichtung der Franchise macht. Warum konnte Destiny nicht das “Spiel für 10 Jahre” werden, das uns versprochen wurde?

Das war der Wunsch für Destiny: Die Franchise Destiny hat ein Markenzeichen: Die Spieler wollten immer, dass Destiny mehr ist, als es im jeweiligen Moment gerade war.

Schon bei den ersten E3-Präsentationen 2013 zeichnete Bungie das Bild eines großen Science-Fiction-Abenteuers, in dem man eine faszinierende Welt entdecken und mit seinen Freunden Spaß haben kann. Alles wirkte mysteriös und fremd, voller Geheimnisse, die es zu ergründen galt. Die Welt wirkte riesig und sollte immer weiter wachsen.

Noch heute haben viele Spieler den Satz im Ohr: “Destiny soll ein Spiel für 10 Jahre sein!”

Der Wunsch und das Versprechen: Destiny – das Spiel für 10 Jahre

Auch in den Jahren danach deutete Bungie immer an, das Universum von Destiny könnte noch so viel weiter wachsen und so viel größer sein: Immer mehr Waffen, Locations, Raids, Endbosse und Gegner könnten ja ins Spiel kommen. Es gab immer eine neue, noch ferne Bedrohung in den Weiten des Alls, dies zu besiegen galt. Bald würden sicher neue Features kommen, die Destiny vom Lobby-Shooter in eine lebendige Welt verwandeln.

Der größte Wunsch der Fans von Destiny war es aber, beständig vom Spiel mit neuen, aufregenden Inhalten unterhalten zu werden, Meilenstein-Erweiterungen wie „König der Besessenen“ oder „Forsaken“ zu erleben, von Bungie mit geheimen Quests überrascht zu werden und immer wieder neue spannende Waffen zu entdecken wie die legendäre Gjallarhorn oder die wahnsinnig stylishe „The Last Word“.

Und Bungie sagte auch, dass diese Träume in Erfüllung gehen. Noch im Juli 2015 versprach uns Bungie: Spieler würden nie einen neuen Hüter erstellen müssen. Der bleibe immer für sie da. Bungie werde immer mehr Inhalte ins Spiel bringen.

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Diese Vision zeichnete Bungie im Jahr 2013: Eine faszinierende Welt.

In der Praxis ist Destiny 2 in den letzten Jahren eher kleiner geworden, auch die Visionen und Hoffnungen sind geschrumpft.

Durch den Content Vault sind Inhalte aus dem Spiel rausrotiert. Die „neuen“ Endbosse und Gegner sind heute Feinde, die Hüter bereits 2014 besiegten. Die neuen Locations kennen Veteranen seit 7 Jahren. Und das Recycling der Waffen bei Destiny ist geradezu legendär.

Woran liegt das?

destiny-taken-king
Gilt als das Highlight von Destiny bisher: The Taken King (2015).

Fehler 1: Activision unterschätzt völlig, wie viel Arbeit so ein MMO-Shooter macht

Die grundlegenden Fehler fanden bereits vor dem Release statt. Wie wir heute wissen, hatte Activision Blizzard mit Bungie damals einen “10-Jahres”-Plan geschmiedet, dass man unfassbar viel Content innerhalb von kürzester Zeit zu Destiny bringen wollte.

In einem Masterplan wurde festgelegt:

  • Destiny sollte ein Haupt-Release pro Jahr erhalten (2014 Spiel – 2015 Große Erweiterung – 2016 Destiny 2 – 2017 Große Erweiterung)
  • Zusätzlich sollten noch 2 große Kauf-DLCs pro Jahr erscheinen (Winter 2014 Dunkelheit lauert – Frühling 2015 Haus der Wölfe)

Tatsächlich sollte sich dieser Masterplan tatsächlich über 10 Jahre erstrecken.

Doch diesen Plan konnte Bungie mit Ach und Krach ein Jahr lang halten, bevor er völlig zusammenbrach. Vor dem Release hatte Bungie Zeit, vorzuproduzieren. Wie später bekannt wurde, arbeitete das Team um Luke Smith bereits an der großen 2015er Erweiterung „König der Besessenen“, als sich die Spieler zum Release von Destiny gerade in die Gläserne Kammer wagten.

Destiny 2 und der größenwahnsinnige Masterplan von Activision

Doch dieses „Vorproduzieren“ brach Destiny rasch zusammen:

  • Denn weder das Studio Bungie, noch die Technik des Spiels waren darauf ausgelegt, so einen Content-Ausstoß aufrecht zu erhalten.
  • Bungie hätte gleichzeitig 4 Teams gebraucht, um am Live-Spiel zu arbeiten, die nächsten 2 DLCs und den Hauptrelease vorzubereiten. In der Praxis scheiterte das daran, dass der Plan zusammenbrach wenn auch nur ein Team Probleme bekam und hinter den Zeitplan zurückfiel. Ein “Live-Team” hatte man naiverweise zum Release gar nicht – das musste erst gebaut werden.
  • Von einem Insider-Bericht damals kennt man zudem noch den Satz, dass die Engine von Destiny über Nacht laden muss, um einen einzigen Container im Spiel zu bewegen.

Zwar hatte Bungie ein riesiges Team, war aber strukturell überhaupt nicht darauf ausgelegt, ein Live-Spiel  zu betreuen.

Harold Ryan Destiny Titel
Harold Ryan war bis 2016 der Chef von Bungie. Er nahm einige Leute mit zu seinem neuen Studio.

Von 2014 bis 2017 oder 2018 musste sich das Studio erst auf diese neue Situation einstellen. Das kostete viele Ressourcen und Vertrauen der Spieler:

  • Der Chef von Bungie musste gehen, gründete eine eigene Firma und holte einige der Destiny-Veteranen nach
  • Activision brauchte Jahre, um das Problem zu erkennen und Bungie dann „Beiboot“-Studios als Hilfe zu schicken
  • Intern musste sich Bungie neu aufstellen, von einem schweren Tanker auf ein flexibleres Entwicklungs-Modell umstellen
  • Die technischen Probleme der Engine scheinen bis heute ungelöst zu sein
  • „Reboots“ von Destiny 1 und Destiny 2 und der Austausch der jeweils kreativen Köpfen kosteten zudem weiter viel Zeit und Ressourcen

Fehler 2: Destiny 2

Ein Überbleibsel aus dem „großen 10-Jahres-Plan“ mit Activision Blizzard war es, dass man überhaupt ein „Destiny 2“ machen sollte. Damit verlor Bungie jedoch die spielerischen und inhaltlichen Fortschritte, die man sich bei Destiny 1 in den 3 Jahren so hart erarbeitet hatte.

Bungie selbst konnte das 2017 kaum rechtfertigen, denn eigentlich hatten sie sich die letzten Jahre ja darauf eingestellt, nun weiter an Destiny zu arbeiten und das Spiel zu verbessern. Der Vertrag mit Activision Blizzard sah aber ein „Destiny 2“ vor.

In einem Podcast sagte Vordenker Luke Smith damals, der Vorteil von Destiny 2 sei es, dass man ein großes „2“ auf die Box schreiben könne, als eine Art Zeichen: „Es geht neu los, steigt doch jetzt ein.“

Luke Smith – Wie der Retter von Destiny zum Schurken in Destiny 2 wurde

Doch so richtig nach „Fortsetzung“ schmeckte Destiny 2 nicht, für viele war es ein Rückschritt.

  • So kam das PvP in Destiny 2 nie so richtig auf die Beine und kränkelt seit 4 Jahren.
  • Zudem fühlten sich Hüter getäuscht, dass ihre kosmetischen Items, die sie in Destiny 1 kauften, nicht zu Destiny 2 mit rübernehmen konnten. Das senkte sicher auch die Motivation, sich bei Destiny 2 im Cash-Shop zu bedienen.
  • Das Erlebnis, „alle Items in einem Angriff der Aliens zu verlieren“, wurde dadurch zunichte gemacht, dass viele der Waffen später auf die ein oder andere Art doch zurückkamen.

Die Notwendigkeit, ein Destiny 2 zu entwickeln, kam noch aus der „Call of Duty“-Philosophie von Activision Blizzard: Jedes Jahr ein neues Spiel im Laden zu haben, das für 60€ verkauft wird.

Doch passte dieses „Fortsetzungs“-Denken nicht zu einem Games-as-a-service wie Destiny. Das sorgte dann für Konflikte mit den Spielern und offensichtlich auch zwischen den Vertragspartnern Bungie und Activision Blizzard.

Die “Vanilla-Version” von Destiny 2 war in jedem Fall eine Katastrophe, die viele Stammspieler verprellte. Gerade die Zeit vom Release von Destiny 2 bis Mitte 2018, gilt heute noch als der absolute Tiefpunkt von Destiny. Damals gab es einen Knick bei den Spielerzahlen und in der Stimmung, von denen sich Destiny bis heute noch nicht vollends erholen konnte.

Destiny-2-Luke-Smith
Luke Smith wurde zur zentralen Figur um Destiny 2.

Fehler 3: Die Trennung von Activision Blizzard

Man weiß nicht so genau, woran es genau lag, aber es könnte dieser Konflikt zwischen „Fortsetzung“ und „Wir machen Destiny weiter“ sein, der zur Trennung von Activision Blizzard führte.

Dabei kam die Trennung gerade zu dem Zeitpunkt, als Destiny im Jahr 2019, 5 Jahre nach dem ursprünglichen Release, endlich auf dem besten Weg war, die Wünsche der Spieler zu erfüllen:

  • Mit Destiny 2 Forsaken hatte der Shooter eine tolle Erweiterung erhalten.
  • Endlich waren die Beiboot-Studios von Activision Blizzard angekommen, die richtig gute Arbeit machten. Nun war es in Reichweite, die irren Content-Pläne umzusetzen, die man Jahre zuvor geschmiedet hatte.
  • Das Team schien jetzt auf Betriebstemperatur zu sein, die neuen Mechanismen funktionierten, mit Luke Smith hatte man einen Chef an Bord, der klare Vorstellungen hatte, Destiny zu einem Action-MMO zu formen.

Doch genau jetzt, als eigentlich alle Puzzle-Teile zusammen waren, kam der Bruch mit Activison Blizzard, die offenbar von den Verkaufszahlen von Forsaken enttäuscht waren und wahrscheinlich hinter den Kulissen auf einen Neustart mit Destiny 3 drängten.

2019, das eigentlich ein tolles Jahr für Destiny 2 hätte sein müssen, wurde zu einem „Filler-Jahr“, in dem kaum was passierte.

Nach der Trennung von Activision Blizzard und dem Verlust der Beiboot-Studios läutete Bungie zwar ein „neues Zeitalter“ ein und versprach, jetzt Destiny 2 ohne Kompromisse so weiterzuentwickeln, wie man sich das vorstellt.

Doch in der Realität hatte das Studio erhebliche Ressourcen verloren und musste sich komplett neu aufstellen. Den Fans gestand man später, man könne wohl nie wieder so was Großes machen wie „Forsaken“. Seitdem sind die Visionen und Träume von Destiny 2 erheblich geschrumpft – genau wie die Spielwelt, aus der nun Inhalte rausrotieren.

Destiny-2-Smith-Noseworthy
Luke Smith (links) und Mark Noseworthy (rechts) versprachen uns 2019 ein neues “neuen Destiny”.

Destiny wird wohl ein Spiel für 10 Jahre, aber nicht so wie damals geplant

Destiny 2 versucht die Fans mittlerweile vor allem mit Grind und Seasons mit durch Timegates gestreckten Content zu unterhalten.

Das, was sich viele Fans wünschen: Immer mehr Content und eine immer größere Welt scheint heute nicht mehr möglich zu sein.

Tatsächlich wird Destiny wohl seine 10 Jahre durchhalten, der Content für die nächsten Jahre ist schon geplant. Doch von den Visionen von früher ist man mittlerweile lange weg.

Auch Bungie scheint von der Idee, aus Destiny 2 das fantastische Abenteuer zu machen, das sie uns 2013 versprachen, eher wegzugehen. Immer lauter wird der Wunsch des Studios, von dem „Einem Spiel für 10 Jahre, das unser Schicksal ist“ zu neuen Welten aufzubrechen.

Destiny 2 ohne Activision Blizzard sollte toll werden, ist bislang enttäuschend

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KingK

Schade ist es. Mich zieht es ja regelmäßig und teils auch nur mal wegen dem OST in die alten Gefilde zurück. Auch wenn ich meist nur mal kurz wo rumrenne, denn D1 ist auch mittlerweile merklich gealtert, gerade jetzt wo man D2 auf der PS5 mit angemessener Leistung spielen kann.

D2 kam nie an das alte Feeling ran. Auch wenn man immer wieder sagen muss, dass damals alles neu war. Vanilla war neu, der erste Raid war neu, Taken King war neu. Trotzdem, erinnert man sich an D2 bis Forsaken, wird einem unweigerlich schlecht.

Ich mag D2 seit Forsaken und es hat einiges seit D2, was einfach besser ist als noch in D1. Das sind unterm Strich aber eher Mechaniken und Funktionen. Was mir nicht gefällt ist das Seasonmodell. Auch wenn hier ganz plausibel geschildert ist, warum das alte Modell mit den DLCs nicht mehr funktionieren kann, aber die meisten Seasons bisher hatten nicht viel zu bieten.

Anyway, ich hoffe Witch Queen wird endlich mal eine gelungene Erweiterung. Shadowkeep und BL waren rückblickend betrachtet ja eher enttäuschend…

Nakazukii

Bungie bekommt es ja nichtmal hin pünktlich dlc´s zu liefern(witch queen) geschweige den genug content für eine viel zu lange season zu produzieren

Alfred Tetzlaff

Top Artikel, vieles davon könnte von mir sein.
Mittlerweile bin ich meinem Ex-Clan regelrecht dankbar meinen Destiny Austieg mit initiiert zu haben….auch wenn das zunächst schmerzhaft war….

Klabauter

Alles richtig. Und dennoch log ich gerade ein und freu mich drauf. Verrückt!

SP1ELER01

Was mich persönlich stört:
Bungie sagt: “Event XY kam nicht so gut an, nehmen wir zurück, überarbeiten es und veröffentlichen es dann wieder” und das war’s…

Wenn man dies endlich Mal umsetzen würde und Events auch wirklich zurück bringt, dann könnte man so viel im Spiel zu tun haben!

Stellt euch Mal vor:
1 Woche pro Monat Eisenbanner -> man hätte an 12 von 52 Wochen eines Jahres was zu tun.
Das selbe mit der Fraktions-Rally und SRL (Sparrow Racing League).
36 von 52 Wochen
Dazu noch Weihnachten / Neujahr, Halloween, Valentinstag.
40 von 52 Wochen wäre immer was zu tun.
Dann hätte man noch 3 Monate, in denen man neuen Content implementieren könnte und ggf noch das ein oder andere ganz neue Event anbietet.

Somit hätte man immer, egal wann man sich einloggt, immer ein Event am Start. Und das bräuchte garnicht Mal sooooo viel Aufmerksamkeit und die Mitarbeiter, die Ornamente und ähnliches fürs Everversum erstellen, könnten sich aber total austoben, damit es immer was freizuschalten und zu kaufen geben würde.

Aber leider lässt man das schleifen und nimmt lieber Content-Pausen in Kauf, in denen sich die Hüter im Kreise drehen und sich langweilen…

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von SP1ELER01
xXJD89Xx

Deine These hört sich erstmal nicht schlecht an, aber selbst diese bringt viel Kritik mit sich.

Stell dir mal vor:
1 mal im Monat eisenbanner = 1 mal im Monat Kritik am pvp, was ohnehin schon der Fall ist.
Bei SRL und fraktions ralley bin ich deiner Meinung, das hätte man locker mal in den Jahren überarbeitet zurück bringen können, aber selbst da gibt es etliche Leute die sagen: “ist nicht meins, bringt lieber was das mich bei Laune hält” (wobei man das bei allem hat das bungie an den Start bringt)

Dann kommen Weihnachten/Neujahr/halloween/Valentinstag etc.
Das ist so ein Punkt wo ich sage “verdammt bungie, ihr schöpft das Potenzial nicht aus”
Diese Events hat bungie oft gebracht aber es hat oft nichts gebracht.

Fazit: Es darf nicht einfach nur was zu tun geben, um es mit deinen Worten wiederzugeben. Es muss qualitativ die Spieler anziehen. Wenn eisenbanner oder andere Events sich vom Loot oder wiederspielwert nicht lohnen, dann lohnt sich das ganze Event nicht. Aber um dir auch recht zu geben, wenn bungie das Potential ausschöpfen würde und mit einfachen Mitteln die Events attraktiv gestalten würde, wäre deine Idee ein sehr guter Jahresplan ??

SP1ELER01

Erstmal danke ^^
Natürlich klappt der obige Plan nur, wenn die Events vorher, wie von bungie angesprochen, überarbeitet zurück kommen.
Und das nicht jeder bei jedem Event sagt “geil, darauf hab ich Bock” ist klar.

Aber aktuell hat man zum Start einer Season was zu tun, 2 Wochen später dann schon nicht mehr…

Ich fände es halt deutlich motivierender, wenn ich, wann auch immer ich mich einlogge, mich über irgendein Event freuen könnte.

Ich logge mich sonntags ein, sehe dass SRL läuft, fahre ein paar rennen, hab dann ab Dienstag die Möglichkeit beim IB paar Waffen mitzunehmen, 7 Tage später gibt’s coole Rüstungen durch die Fraktions-Rally, danach Level ich mein Artefakt, weil ich keine Lust habe Süßigkeiten für Halloween zu Farmen und danach kann man sich dann auf das nächste Event freuen.

So könnte sich jeder Spieler was raussuchen, worauf er Bock hätte und bungie kann immer noch sagen “75%/80% des Jahres habt ihr doch was zu tun ?
Den Rest behalten wir uns für neue seasons / neue DLC’s vor”

Marki Wolle

Der absolut größte Fehler war und ist einfach Destiny 2!!!

Ja die Trennung von Activision war auch ein Fehler, jedoch hätte man wenn man bei Destiny 1 geblieben wäre, ein stabiles Grundgerüst gehabt, und eines der größten Mankos (das ganze Recycling) hätte in der jetzigen Form niemals statt finden können!

Natürlich wäre mit oder ohne Activision, der ehrgeizige Content Plan nicht zu halten gewesen, aber man hätte sich wirklich nur auf Neue Dinge konzentrieren können und auch müssen, und selbst wenn es eben ab 2017 nur noch im Jahres Rhythmus wie jetzt auch bei D2 vorangegangen wäre, hätte man doch den “Fortschritt” gehabt, und Tonnen von Kritik wären nie entstanden!

Warum man solch ein solides Gerüst einfach weggeworfen hat und innerhalb kürzester Zeit einen grottenschlechten Nachfolger rausgewürgt hat, ist mir bis heute schleierhaft, sowas hätte ein Bungie Team was seine Spiele wirklich liebt (Halo) niemals getan!

Schon lange ist D2 einfach nur ein Mix aus Destiny 1 Recycling und Sparflamme….

Und zum Thema Free2Play, kann ich nur sagen das es mich extrem ankotzt, lieber ein Vollpreis Titel mit bezahlten DLCs als Ingame Shops und Ingame Werbung!

Was ich in einem Spiel sehe, möchte ich erstens, auch erspielen können, und zweitens kein Angebot bekommen irgendwas mit Echtgeld schneller erreichen zu können (Meine Meinung) ganz zu schweigen von Glücksspielen und Lootboxen, aber wenigstens dort war Bungie einigermaßen standhaft!

Zum Thema Cheater sag ich jetzt mal nichts

Naja mein Fazit:
Ohne D2, hätten Ich so wie viele andere auch, sich Unmengen an Kritik sparen können, das sollte als Augenöffner reichen, natürlich hätte man D1 irgendwann auf PC porten können und alle Felder wären bedient gewesen, dazu hätte es wahrlich kein D2 gebraucht!

“Statt mit Destiny 1 den Blick immer weiter nach vorne zu richten, hat man D2 geboren um den Blick immer wieder zurück zu werfen”

Walez

Traurige, aber gut zusammengefasste Anthologie eines Dramas über ein Spiel, das von mir gemocht werden möchte, sich aber in aktueller Form damit sehr schwer tut. Die Manpower von Activision und deren Verlust war mir nie so deutlich. Danke

xXJD89Xx

Erstmal danke an den Autor, für den meiner Meinung nach sehr gelungenen Artikel.

Ich lese mittlerweile nur noch so alle 4 Wochen mal ein wenig über destiny, und spiele mittlerweile seit 7 Monaten nicht mehr. Ich finde das destiny eines der besten Spiele überhaupt ist, was das POTENZIAL angeht. Man könnte soviel machen, stattdessen wird recycelt und das ist der Grund für meinen Ausstieg. Ich denke das bungie viel früher hätte transparent sein müssen,und selbst jetzt noch viel transparenter sein muss. Das bungie die Spieler mit falschen Versprechen hinhalten tut, okay, kann ich mit leben. Aber es wirkt von außen als würde bungie sich selbst belügen.

Naja vielleicht packt es mich ja irgendwann mal wieder und ich schau mal wieder rein ?
Bis dahin allen anderen viel Spaß.

CarTho77

Ich bin nach Jahren bei Destiny aus den angeführten Gründen ausgestiegen. Alles fühlte sich beliebig an…der Mond konnte nur für ein paar Wochen fesseln. Die Story steckte zudem für mich fest. Wirkte so als ob jedes böse Völkchen einmal für ein paar Wochen die “ultimative” Bedrohung der Menschheit sein würde…gähn. Ein lustiges Karussel der Gegner, wer jetzt auftrumpfen darf.
Ich hatte danach eine phantastische Zeit bei Division 2, die für mich aber genauso endete wie bei Destiny. Es fühlte sich alles beliebig an, die Story schritt nicht voran. Aktuell passiert nichts bei Division. Da kommt man als Destiny-Spieler bei den Seasons noch ganz gut weg.
Und so bin ich wieder bei Destiny gelandet und muss feststellen, dass es sehr viele Parallelen zwischen den Spielen gibt. Beides großartige Grundspiele mit einer vielschichtigen Welt, die einfach den hungrigen Endgame-Spielern nicht genug liefern können. Und vielleicht ist das (betriebswirtschaftlich) nur schwer möglich, da mögliche Einnahmen und Zahlungsbereitschaft der Spieler schlichtweg nicht übereinkommen.

Walez

…nicht übereinkommen können, weil niemand mehr für den immer gleichen Content zahlen möchte. Die kommenden 3-6 Monate die immer noch gleichen Strikes, was für eine Freude und was für eine traurige Spirale von Stumpfsinn, juchhe…

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Walez
Lionel der Boss

Ich kann gar nicht verstehen, was alle immer haben. Destiny 2 zeigt doch seit Äonen, dass es nichts besseres gibt. Eine tolle, verständliche Story, die die Spieler zu 100% im Spiel selber erleben, stets relevante Charaktere in allen Bereichen und abwechslungsreiche Quests. Außerdem gibt es nie Bugs oder Wartezeiten und Cheater natürlich auch nicht, weil sich Bungies Hausmeister so toll um das Thema kümmert. Wie kann man da von Versagen sprechen? Und Destiny 2 als Restart, bei dem einem alles weggenommen und jetzt Stück für Stück gegen winzige Gebühren zurückgegeben wird, war ja wohl ein Meilenstein der Videospielgeschichte…

ok Sarkasmus bei Seite:
Ich spiele auch viel mehr D2, als ich sollte. Genau deshalb kann ich mir dieses ewige Getue „Ja es läuft doch alles so toll“ nicht mehr anhören. Würde es mir nicht ab und an Spaß machen, würde ich es nicht spielen. Aber hier in den Kommentaren zu lesen, es sei ja alles nicht so schlimm… da bekomme ich die Krätze. Lustig finde ich ja trotzdem, dass alle Destiny-Killer (z.B. Anthem und Division) dennoch gegen das verbuggte, cheaterverseuchte, ideenlose, recycelnde, geldgeile und total verworren erzählte Destiny 2 abstinken. Aber das Gunplay ist halt 10/10, von daher bleibt es meiner Meinung nach auch bis zum 10 Jahresjubiläum außer Konkurrenz

CarTho77

Chapeau, sehr treffend zusammen gefasst!

Walez

Ja, das Gunplay und es gibt immer wieder diesen einen Moment (wenn man den Lost Sector endlich auf Großmeister schafft, wenn Atheon das erste Mal im Dreck liegt, wenn man zu 12 durch den Garten der Erlösung tobt und die Divinity droppt, wenn man endlich die Beutepunkte für die Anarchy zusammen hat), wo es einen dann doch pakt…und dann ist da die große verbuggte Leere und wieder Navota, die in der Dämmerung auf einen wartet…?

Cures80

Wenn man sich eines der erfolgreichsten Spiele, mit konstantem top 20 ranking in steam (zum Zeitpunkt dieses Kommentars spielen 50k Spieler auf steam Destiny 2) für so einen Artikel aussucht, sollte man evtl. Fehler 1, 2 und 3 bei sich selbst suchen 😉

Millerntorian

Nein!

Dein Einwand ändert nichts am Grundproblem des Spiels, denn Bungie ist 2014 mit einem komplett anderen Ansatz angetreten. Dazu später.

btw., ohne despektierlich zu wirken, aber ich vernachlässige mal komplett Steam-Zahlen, denn erst durch die noch nicht lange zurückliegende Implementierung des Games für PC (oder meinetwegen auch auf Steam, was ebenfalls noch nicht so lange zurückliegt) ist der “Drops” dort noch nicht so ausgelutscht”. Unabhängig davon, dass ich nicht gerne mit Zahlen spiele…aber 50k User in Relation zu früher durchschnittlich 1Mio. auf den alternativen Plattformen ist marginal und hält definitiv nicht 600 Mitarbeiter in Bellevue/Washington in Lohn und Brot.

btt., Bungie hat die Vision eines “ewigen Universums”. So weit so gut. Aber dazu ist weder die veraltete Engine noch die Manpower des Teams durch den Verlust einer gewaltigen Ressource (Avtivision und seine angeschlossenen Entwicklungsstudios) ausgelegt. Sven hat die Gründe ausführlich dargelegt; müßig dies zu wiederholen.

Wie löse ich nun das Dilemma einer hungrigen Community noch nachhaltigem Content? Eigentlich nur mit ebensolchen. Klingt simpel, ist aber eine riesige Herausforderung in einem schnelllebigen Markt. Stattdessen erleben wir den Vault, Plagiate mit lediglich winzigen Anpassungen und ständige Neuauflagen bereits vielfach produzierten und verkauften (!) Contents vergangener Jahre an die Spieler. Dafür reichen die Ressourcen wohl, lässt aber Düsteres erahnen. Daher gilt es bald die Kurve zu kriegen, denn auch die geduldigsten Nostalgiker, die sich über jeden abgenudelten Inhalt wie VOG freuen, haben dann mal die Faxen dicke. Die Verkaufszahlen der Saisonmodelle sind ja schon rückläufig.

Unabhängig davon stehen mit dem Arbeitstitel “Matter” für 2025 eh die Weichen auf anderen Dingen; in diesem Kontext ist auch der finanzielle Einstieg NetEase bei Bungie zu betrachten, deren Kernkompetenz im Mobile Gaming liegt.

ggf. sollte man vielleicht mal seine rosa Brille abnehmen…

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Millerntorian

“lässt aber Düsteres erahnen” da bin ich komplett bei dir, ich denke schon lange, das das Studio evtl. bereits mächtig zu knapsen hat. Ich will keine Behauptungen aufstellen, bin ja auch kein Insider, aber es scheint/wirkt, als wäre im Produktlebenszyklus die letzte Phase erreicht. ??‍♂️ Wäre schade, und ich hoffe, die hauen noch mal richtig einen raus.

Millerntorian

Nun…da bin ich vollkommen bei dir. Denn unterm Strich spiele ich es verdammt gerne und finde es bedauerlich, wie so viel gutes Potential seit einiger Zeit still und leise zu Grabe getragen wird.

Stell dir mal vor, oder versuch es zumindest, wie das Spiel von dir wahrgenommen wird/wäre, wenn es nicht so viele negative, meist auf Unzufriedenheit zurück zuführende, Kommentare gäbe. ??? Himmlisch!

Millerntorian

Nun, ich denke, ich bin nach 7 Jahren Destiny- und nun weit über 40 Jahren aktiver Gamer-Erfahrung (seit “Pong” als junger Steppke…) durchaus in der für mich komfortablen Situation, dass meine Wahrnehmung losgelöst von dem “was andere sagen und denken” ist. Die sog. breite Masse und ihre Meinung (was auch immer das bedeutet…mein Verständnis von Meinungsbildung ist tiefgehender) ist mir vollkommen egal. Sie ist weder greifbar noch mich beeinflussend. In keine wie auch immer geartete Richtung; ob nun positiv oder negativ.

Sprich, was ich feststelle und wie ich die nachhaltige (!) Entwicklung eines Games bewerte (eigentlich der gesamten Gaming-Industrie, denn Destiny ist kein Einzelfall mit seinem eingeschlagenem Weg), habe ich in zig Kommentaren hinlänglich genug mit dem gebotenen und mir eigenen Pragmatismus dargelegt.

Fazit: Friede, Freude, Eierkuchen überlasse ich in diesem speziellen Game deutlich größeren Enthusiasten.

?

Wir sind uns sehr ähnlich, Pong war wahrscheinlich auch mein erster Berührungspunkt. Und ich denke, das ich deshalb auch eher das Gute sehe, weil ich vergleichen kann mit richtig schlechten Spielen. Die heutige Generation weiss doch gar um ihre ganzen Vorteile. Aber, was soll’s? Scheuklappen auf und weiter. Und du, bleib so herrlich erfrischend wie du bist. Einer der wenigen, die Tacheles sprechen und dies auch immer begründen können. Respekt!

Millerntorian

Herzlichen Dank für die netten Worte. “Hüterbruder im Geiste” mit augenscheinlich vielen realen Parallelen.

Auch von meiner Seite an dich ein Chapeau für deine Kommentare. Wenn auch ggf. nicht so zahlreich wie meine (na ja, Masse ist nicht immer Klasse…ich hab auch schon so manchen nutzlosen Nörgelnonsens rausgehauen), zeugen sie doch immer von einem sachlich vernünftigen Ansatz und treffen auf den Punkt.

Insofern weiterhin viel Spaß ingame Destiny…oder woanders. ?

? Danke. Ich hab schon überlegt, eine Karriere als Waffendesigner bei bungie hinzulegen. Meine erste exotische Waffe wird eine Schrotflinte namens “Der Nörgler”, wird ähnlich wie die Dorn, verschiesst Giftprojektile ? aber wahrscheinlich wird es beim Traum bleiben ??? dir weiterhin viel Spaß, und lass uns weiter an deiner Meinung teilhaben.

greywulf74

“ständige Neuauflagen bereits vielfach produzierten und verkauften (!) Contents vergangener Jahre”
Der dazu mitunter noch die gleichen Bugs wie in den Jahren davor hat.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von greywulf74
aMACEing89

Ist natürlich ein wenig amüsant von einem Scheitern zu schreiben, wo das Spiel sich seit Jahren am Markt behaupten kann und eine sichtbare Fan-Base vorhanden ist. Aber bevor mich alle folgenden Kommentatoren vierteilen. Mir ist bewusst, dass hier mit Scheitern, das Scheitern von Bungie an ihren eigenen Ambitionen und Plänen gemeint ist.

Das wirklich spannende ist, dass schlechte Erwartungsmanagement das seitens Bungie in der Vergangenheit betreiben hat. Vielleicht sogar immer noch betreibt. Es gehört schon fast zur Essenz von Destiny 2 fehlende Features, Recycling und nicht erfüllte Versprechen der Vergangenheit anzukreiden. Und das nicht zu unrecht. Aber vielleicht ist auch die Zeit gekommen loszulassen und nach vorn zu sehen. Nicht nur zu betrachten was hätte sein können, sondern das was noch jetzt sein kann. Sich entweder an der aktuellen Vision zu efreuen oder dem Spiel den Rücken zukehren.

Ich werde vorerst bei Destiny bleiben, aber wer weiß, vielleicht bin ich einem Jahr ebenfalls ein gebrandmarkter Hüter, der sich von den Versprechen von Bungie hat verleiten lassen. 😉

Kai "Showtime"

Und trotz allem spiele ich Destiny seit Tag 1 und immer noch mit Spaß.
Und seit März 2020 auch in nem Clan, was mein Spielerlebnis nochmal massiv gesteigert hat.
Ja ja, Fanboy und so. Aber tatsächlich hat mich bisher noch kein Spiel so lange an sich gebunden, wie Destiny.
Ergo kann gar nicht alles schlecht sein. Verbesserungsfähig, sicher.
Die Trennung von Activision seh ich keinesfalls als Fehler, wenn es auch Dinge schwieriger für Bungie gemacht hat.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Kai "Showtime"
aMACEing89

Nicht von den ganzen negativen Kommentaren unterkriegen lassen. Schön das es Leute gibt, die sich an Destiny 2 erfreuen. 🙂

EsmaraldV

Die 3 genannten Fehler zählen bestimmt zu den größten Fehler, den bungie (und activision) gemacht haben, aber einen 4ten Fehler möchte ich noch erwähnen:
Bungie lernt nicht aus den Fehlern!

Sei es die Art PvE zu präsentieren, Angebot von Waffen/Rüstungen/Recycling, das Ignorieren von PvP, die mittlerweile ständig-sich-wiederholende Meta der Handfeuerwaffen/Schrotzen…es findet gefühlt keine Veränderung statt!

Was soll uns denn nächste Season schon erwarten? Ohne das ich irgendwelche Infos habe:
Es gibt einen neuen PvE-Content der noch etwas langweiliger als der letzte ist und nach dem Schema “töten, töten, Boss töten, gedroptes irgendwo reinstecken, wieder töten, töten, Boss töten etc…das ist Langeweile pur und zeigt deren nicht-vorhandene Motivation.

PvP: Neue Maps: 0; Recycelte Maps: 0; neue Spielmodi: 0;
Meta: Handfeuerwaffe/Schrotze; erspielbare Waffen im PvP: Handfeuerwaffe/Schrotze
Bestes Beispiel ist die Palindrom: Die wird mit so heftigen Basis-Stats präsentiert, das man einfach zurückgreifen MUSS und der Nerf vorprogrammiert ist.

Waffenbalance: Anstatt diverse Waffengattungen zu stärken werden andre schwächer gemacht – der falsche Ansatz

Ein Unternehmen muss sich “nicht reiten lassen wie ein Pony” (ich hasse diesen Spruch von diesen *******, aber ein wenig auf die Community hören ist wohl nicht zuviel verlangt.

D1RK F1T3

Punkt 1 Aktuell kann man viele Waffen Gattungen spielen nicht nur Handfeuerwaffen und schrotzen man muss diese waffengattungen nur spielen können Punkt 2 dein Ansatz nicht immer alles nerfen kann ich nach voll ziehen aber das ist nicht so einfach sonst hat man wieder sowas wie die ekelhaft A’r meta von vor paar seasons also sind nerfs wichtig nicht nur buffen bungie muss nur langsam mal lernen alles wirklich alles von einander zu trennen pvp von pve und alles getrennt buffen und nerfen und ich hoffe für bungie das sie das in Zukunft tun sie haben ja schon bewiesen das es geht mit dem stasis nerf ( rede vom ersten nerf nicht vom zweiten)

EsmaraldV

Natürlich kann man jede waffengattung spielen und beherrschen, aber im pvp-endgame hast du nachteile

Alitsch

Es gab viele Fehler die Destiny innen hatte.
Ich beschreibe es so ab Forsaken begann das Spiel sich immer mehr fremd anzufühlen. (D1 Vanilla Veteran).
Ob es an eine Art Sättigung liegt, verursacht durch kaum nennenswerten Fortschritt oder kaum vorhandene Entwicklung/oder fehlen an der Innovation oder an der (neuen) Waffenbalance, kann Ich nicht genau sagen.

Das meiste Loot füllt sich meistens nach Statussymbol oder trägt er eher sammeln Charakter an.
Um es kurz zu machen die Wirkung hat sich komplett umgedreht.

Wo Destiny mir geholfen hatte sich den Arbeitswelt zu entgehen und abzuschalten, bewirkt es jetzt genau das es sich wie Arbeit anfühlt.

Ansonsten super Artikel , hat mir sehr gefallen, gut zusammengefasst.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Alitsch

Viele interessante Aspekte, vor allem, das ein Spiel sich zur Arbeit entwickelt hat. Ja, Status… siehe Osiris.

tanair

Meiner Meinung nach könnte es auch daran liegen, dass Destiny 2 einfach viele Storylines hat und es für jemanden der neu einsteigt oder mal eine längere Pause gemacht hat sehr schwierig ist wieder reinzukommen. Geschichten wurden in Vergangenheit nicht konsequent zu Ende erzählt. Die Dunkelheit galt immer als böse und ist es jetzt nicht mehr. Die Besessenen waren besiegt und sind dann aber wieder da. Bereits besiegt Gegner tauchen immer wieder auf, etc. etc.

Zudem muss man ständig für Destiny 2 zahlen. Ja es gibt zwar viele F2P Inhalte, aber die wirklich guten Inhalte freizuschalten, muss man konstant den Saison-Pass oder Erweiterungspässe kaufen.

Das Problem mit langjährigen MMOs ist eben, dass sie immer größer werden und so auch viele Neukunden abschrecken können, weil man überfordert wird.

In der Vergangenheit wurden auch viele Fehler gemacht, die auch treue Hüter verschreckt haben. In meiner Xbox Bubble gibt es vielleicht 1-2 Spieler die noch aktiv Destiny spielen. Der Rest hat dem Spiel den Rücken gekehrt und wird wohl so schnell nicht wiederkommen.

jolux

Sehe ich anders. Ich bin erst seit einem halben Jahr dabei, fühlte mich aber nie von zu vielen Storylines erschlagen. Zur Hintergrundgeschichte gibt es bei YouTube ja wirklich gute Lore-Videos.

Im Gegenteil: mich nervt es eher, dass die Stories durch den Content Vault so verstümmelt wurden. Wenn ich alte Gameplay-Videos sehe, dann bin ich nur enttäuscht, dass es mal so viel tollen Content gab, den ich als Neueinsteiger nicht mehr erleben konnte.

Wiggleman

Ich vermisse den Planet/Mond Titan und seinen Strike… das ganze Zeug hatte für mich eine richtig schöne Atmosphäre

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Wiggleman
Inque Müller

Habe wieder mit Warframe angefangen, habe 1-2 Monate gebraucht um auf dem laufenden zu sein. Wenn das Game genial ist & spaß macht, spielt es keine rolle einmal angefangen kann man nicht mehr aufhören. Das mit dem bezahlen war schon bei D1 super nervig und nur damit man weiterspielen konnte, denn ohne DLC hat es keinen sinn mehr ergeben, das war nur eine große abzocke. Wenn man einmal aus dem Hamster Rad Destiny draußen ist, kann man nur ein Kreuz machen.

Scofield

Eigentlich wäre es besser gewesen ein d3 rauszubringen. Gleich von Anfang an mit allem aus d1 und d2 oder zumindest den besonderen Dingen, die die Spiele so haben.

Dann hätte man sich mit activision eventuell einigen können, das ding als letzten immer größer werdenden Teil aufzubauen.
Also in der Art von WOW.

Niklas

Sehe ich auch so. Destiny 2 als Fehler eingestehen. In die Versenkung und mit Destiny 3 in die vollen gehen, so wie man sich das vorgestellt hat. Das hab ich mir damals zur Anfangszeit von D2 gewünscht. Jeden Mitspieler, Freund war klar. Junge das ist für die Tonne. Wir wissen das ihr wisst das. Gebt es bitte auf und fangt nochmal an. Dieser Ruf der Community ist leider nie erhört worden.

Bienenvogel

Ein D3 komplett frisch nach dem D2-Desaster zu entwickeln hätte aber bestimmt mindestens 2 Jahre gedauert, hätten die Spieler so lange geduldig gewartet? Wohl eher nicht.

Außerdem hat man sicher zuviel Ressourcen in D2 gesteckt um es dann einfach wieder fallen zu lassen. Gerade nachdem man D1 nicht mehr unterstützt hat.

Das sind immer schöne Überlegungen, “ja dann macht doch einfach von vorne, ihr wisst doch was wir wollen”, aber ich glaube so einfach ist das leider nicht. ?

Hegh

Eine Retrospektive des Vorhersehbaren. Activion war der Treiben hinter Destiny nie Bungie. Und sie hatten auch vollkommen Recht. Um neues geiles zu erschaffen braucht man immer wieder frisches Geld, die Silberstücke aus dem Ev-Shop reichen da nie… Bungie hat es eben versemmelt und wird es auch nicht mehr hin kriegen. Egal dabei gewesen zu sein in der Blütezeit des Spiels war schon geil. Jetzt ist es mal ein Game das höchstens 1 mal in der Woche für 45 min Raid angemacht wird… trotzdem egal… RIP Bro

Sagittarii

Ist es wirklich rechtens das ein Entwickler Inhalte die vom Kunden für echtes Geld erworben wurde einfach so entfernt? Ich finde das sehr sehr fragwürdig. Bei spielen die gestorben sind ist das in mein Augen etwas anderes, die sind halt weg, komplett. Wenn alte Inhalte angepasst werden wie z.b. damals bei WoW Cata die Anfangsgebiete geht das auch voll klar. Aber ganze DLCs einfach so zu streichen, mit so einer lächerlichen und an den Haaren herbeigezogenen Begründung finde ich kriminell. Selbst wenn Bungie damit rechtlich auf der sicheren Seite ist kann ich nicht verstehen daß die Community sich sowas bieten lässt.

Nolando

Zauberwort: AGBs

Dort ist beschrieben das du nur die Nutzung der Lizenzen erwirbst, aber nicht den Besitz.
Heißt die können die Inhalte nach belieben wechseln, ändern und/oder entfernen.

Hast du damals auch zugestimmt, vermute ich 😀

Phoesias

Was mir auffällt und das immer wieder seit…ich Destiny 1 in der Beta gespielt habe bis heute.

Es gibt da zwei Wahrnehmungen.

Da wären auf der einen Seite die Gamer, die eig. …nur Destiny spielen, dass Game dann auch 24/7 spielen, alle Modi durchziehen und auch sonst eben Ihre Zeit einzig diesem Titel widmen,alles maxen, so wie man das mit Service-Games / MMO’s auch tun kann. Ich erinnere mich an einen Kommentar vor ein paar Wochen, da hat doch einer aus dem völligen Selbstverständnis heraus erzählt, er hatte nach einer Woche schon Season Pass LVl100 erreicht, also nur damit wir mal die Maßstäbe einordnen können, welche Leute hier aktiv sind. Als ich das noch kommentierte, schrieb ein anderer wiederum, dass wäre doch garnicht mal so selten…nungut

Und da wären die anderen, dazu zähle ich auch mich und meinen Bekanntenkreis. Die spielen Destiny seit …schon immer, aber eben nicht nur Destiny. Spiele auch alle Modi, aber nicht zu krass, hier mal Strikes, da mal Gambit für ne Quest, kurz paar runden Tigel, bissle Raid alle paar Wochen, mal ne neue Season mitnehmen und und und…dann gibt es auch mal lange pausen, dann schaut man wieder rein und ist dann auch mal paar Wochen offline. Also jetzt nicht casuals ne, schon auch den gesamten Content ausreizend, nur eben nicht tryhard

Jedenfalls unterscheidet sich die Wahrnehmung extrem. Die einen fühlen jeder Mechanik, Waffe, Änderung, Lootspirale auf den Zahn und die anderen Spielen eben durchaus auch viel und intensiv, kommen aber meist nicht bis an die Wurzeln der Probleme an denen die andere Gruppe sich aufhängt.

So kann ich sagen, ich bin mit Destiny 1 und 2 sowie alle addons einfach zufrieden, finde das Gamer weiterhin konkurrenzlos geil in dem Genre und kehre immer wieder gerne zurück. Ich kann mit dem ganzen das ist gescheitert und dies ist in die Hose gegange nicht viel anfangen.

Ich zocks seit dem Release mit Pausen und habe immer mega Spaß

Für alle anderen: Feuer frei, der Kommentarbereich gehört Euch

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Phoesias
Phoesias

Ich war von Shadowkeep nicht enttäuscht. Mir hat der Mond mal wieder gefallen, sehr viel Zeit in die Season investiert, damals mit den VexAngriffen und auch das visuelle Design hat mich -wie immer- total gefangen.

Wir hatten unseren Spaß mit den neuen Jagden, Shadowkeep hat ja auch die Champions eingeführt soweit ich das in Erinnerung habe und Eris Morn ist sowieso Kult.

Garten der Erlösung war auch nice, also ich kann Deine Enttäuschung nicht teilen, an die Story kann ich mich schon garnicht mehr erinnern, aber das gilt für alle Addons, nur Forsaken ist mir in Erinnerung geblieben weil Cade starb, dass wars aber auch.

Nen Qualitätsverlust kann ich nicht erkennen, mir hat insbesondere Beyond Light nach langer Zeit richtig richtig viel spaß gemacht, die Location ist geil und auch sonst der neue Fokus kam hinzu. Fand das addon mega und die Inszenierung und Lore generell super

Die Kampagne ist ja wirklich nur die Einführung und EIN Teil jedes Addons. Kenne jetzt auch echt niemanden der einen kennt in meinem Freundeskreis der da jetzt mega krass auf die Kampagne schaut und sagt “pöhhh DIE Story war aber diesmal mies!” Sind halt immer paar Missionen, alles ganz nett und cool, spielt man gerne, tolle Atmo, fette setpieces, paar Dialogen lauschen, mit den Charakteren vertraut machen, Spannung aufbauen und dann am Ende nen Boss und jut ist, dann fängt das addon erst richtig an.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Phoesias
Larsbutnotleast

Wahrscheinlich kommt’s auf die eigenen Ansprüche an.
Wenn man Destiny quasi als Fulltime Hobby sieht ist es vermutlich enttäuschend.
Mein Fireteam gibt es schon länger nicht mehr, ich habe aber irgendwie weiterhin Spaß mit dem Content und komme mit Pausen immer wieder gerne zurück wenn eine neue Season beginnt. Gerade die letzten beiden Seasons haben ja auch storytechnisch mehr Sinn gemacht als vieles davor und ich bin schon irgendwie gespannt wie es weiter geht. Und das Gameplay / Gunplay find ich nach wie vor perfekt – gerade auf der neuen Konsolengeneration. Irgendwie mochte ich Shadowkeep von der Stimmung, inhaltlich war es aber schon recht dünn und wohl die schwächste von allen Jahreserweiterungen. Insgesamt habe ich schon das Gefühl, daß Bungie auf dem richtigen Weg ist…

kotstulle7

Shadowkeep war der größte Reinfall ever. Das war für mich nichts, nochmal sowas und dann wäre selbst bei mir der ofen aus. Das einzig positive war, dass das der Startschuss der roten Linie, genannt als Story/lore etc, war.

Aber der Spruch, wir werden nichts mehr in der Größe von Forsaken schaffen, war der 2. Stich ins Herz, ein bisschen war Luke Smith ja Gott sei Dank zurückgerudert, aber das war hart für mich. Ich/Wir alle überbrücken doch nur diesen Seasoncontent um am Ende des Jahres einen Banger zu bekommen. Aber wenn der nicht liefert, wackelt das gesamte Konstrukt für mich

Hat(te) viel Potenzial, letzten Endes aber mau und nicht mehr als ein kleiner Teaser für Bevorstehendes. Ich stimme dir in vielen Punkten zu.

UnderSkilled_and_OverGeared

Ich würde bei mir mittlerweile sagen: Mich enttäuscht (seit der D2 Beta) das Destiny-Universum eigentlich nicht mehr so wirklich…

Weil ich im Ganzen meine eigene Erwartungshaltung zurückgeschraubt habe.

Ich bin mit einigen Entscheidungen, z.B. Sunsetting nicht glücklich gewesen.

Weil man ältere Waffen (z.B. meine geliebte 21% Delirium) aus dem Spiel genommen hat, aber keinen wirklichen Ersatz gebracht hat.

Irgendwie waren ziemlich viele Entscheidungen von Bungie ziemlicher Murks. Wenn wir Hüter gerne mit irgendwelchen liebgewonnenen Waffen spielen wollten, warum lässt und Bungie das nicht? Vielleicht will ich ja bis zum Ende meines Hüterlebens mit dem Dürre-Sammler, ner Magenknurren und der 21% Delirium rumlaufen…

Das ist ja wohl meine Entscheidung 🙂

So war es halt bei vielen Entscheidungen Bungies.. Wir nehmen den Spielern erstmal was weg und bringen dafür was fancy, ultratolles neues.. Aber Pustekuchen weil das was kam, war (in den Augen vieler Hüter, irgendwie halbfertiger Mist…

Ich kann mich allerdings auch an relativ wenig aus den vergangenen Erweiterungen erinnern 🙂

Aber Forsaken hat mir doch mehr gefallen als Shadowkeep (musste aber eben erst das Google-Orakel befragen, was Shadowkeep und Forsaken überhaupt war) 🙂

Ich hab meine Erwartungen allerdings im Laufe der Zeit auch “gewaltig” nach unten geschraubt (ich spiele seit D1-Vanilla) und sehe es mittlerweile so, dass es für mich ein netter Zeitvertreib ist.

Wenn die neue Saison anfängt, spiele ich ein wenig mehr, sehe dass ich meine Saison-Ränge auf 100 und meine drei kleinen Hüterlis auf mindestens Soft-Cap bekomme. Danach plätschert das bei mir so nebenher.

Ansonsten unterhält mich die jeweilige Saison (für 10€) immer gut und solange es in den ersten 1,5 Monaten genug zu tun gibt, bin ich eigentlich zufrieden.

Sie können gerne mehr versteckte Quests und ähnliches bringen, das gefällt mir eigentlich ganz gut 🙂 Und noch ein, zwei mehr Möglichkeiten an Eroberungsbeute zu gelangen wäre auch ganz nett…

Furi

Dann bin ich wohl so ein Tryhard 🙂
Bin aktuell PL1353 / SL jenseits der 550 und hab die Bounties für die nächste Season schon wieder auf allen 3 Chars voll…

Ich suchte zu Anfang einer Season schon richtig hart, mir ist aber auch klar, dass damit am Ende einer Season dann nicht viel übrig bleibt. Ich beschwere mich aber auch nicht. Wie du sagst, es gibt halt auch Leute die können nur mal alle 2 Tage für ein Stündchen zocken, klar – an die muss auch gedacht werden!
Ich probier halt auch einfach alles aus in so einem Spiel und schaffe mir meine Challenges selbst. Und wenn’s mal langweilig ist, ja mein Gott, dann wird halt was anderes gezockt oder was anderes gemacht. Die Suchtis kann kein Entwickler der Welt zufriedenstellen 🙂

Was ich halt sehr Schade finde, ist dass uns der bestehende Content weggenommen wird.
Das Recycelte finde ich jetzt (noch) nicht sooo schlimm, da ich erst zu Ende S10 richtig angefangen hab. Aber gut heißen will ich das auch nicht. Ich habe z.B. Division 2 von Anfang an gespielt und da wiederholen sie ja auch nur noch das alte Zeugs, wäre für mich also kein Grund da nochmal rein zu schauen.

Bisher hab ich noch meinen Spaß am Game, mal mehr, mal weniger. Wäre ich reiner Soloplayer hätte ich schon lange aufgegeben, aber wir sind ein gemütlicher Trupp, da macht’s halt auch gleich 5x mehr Spaß 😉

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Furi
DerHartmut

Danke! Endlich mal jemand mit einer realistischen Einschätzung. Ich sehe es tatsächlich ganz genau so.

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luriup
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Marki Wolle

Aussprechen und analysieren muss man es aber dennoch, nur die Konsequenzen muss jeder für sich selber festlegen!

Genauso wie du die beiden Gruppen beschreibst, kann man weder die Gamer ignorieren dehnen im gros egal ist wie ein Spiel gestaltet wird, und die Herzen der Tryhards die wie z.B. durch ein D2 vor den Kopf gestoßen wurden

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