Destiny, The Division: 1000 Stunden Spielzeit und trotzdem enttäuscht

Destiny, The Division: 1000 Stunden Spielzeit und trotzdem enttäuscht

In Destiny und The Division haben Spieler 1000 Stunden verbracht und sind nun trotzdem enttäuscht. Woran liegt das?

Wenn man sich in den Foren von Destiny und The Division umschaut, trifft man immer wieder auf Spieler, die weit über 1000 Stunden in den Welten verbracht haben, aber bitter enttäuscht sind. Die Kritik lässt sich so zusammenfassen:

Das Spiel hat so viel Potential, aber es passiert einfach zu wenig damit. Es ist zu oft dasselbe, zu wenig Weiterentwicklung, zu wenig Neues.

Die Spieler haben das Gefühl, dass es alles in allem eine Enttäuschung war, obwohl sie so wahnsinnig viel Zeit mit dem Spiel verbracht haben.

Bei anderen Spielen wie Horizon: Zero Dawn sind Spieler hingegen nach 60 oder 70 Stunden mit dem Game fertig, sind zufrieden, ziehen weiter, schwärmen von ihren Stunden in der Welt und empfehlen es glühend weiter.

horizon-zero-dawn

Woran liegt das? Warum sind Spieler nach 1000 Stunden Destiny oder The Division unzufrieden, nach 70 Stunden Horizon: Zero Dawn aber glücklich?

Es liegt daran, dass Destiny und The Division „MMO-Hybriden“ sind, die zwischen zwei Spiele-Modellen liegen.

Zwei Spiele-Modelle – Film vs. Serie, Retail-Spiel vs. Games as a service

Klassische Spiele wie Horizon: Zero Dawn, Assassin’s Creed oder The Witcher werden nach dem Retail-Modell, nach dem „Film“-Modell, veröffentlicht:

  • Es kommt ein großer Hype zum Release – da ist die Hauptveröffentlichung
  • Dann erscheinen einige DLCs, Updates und vielleicht eine große Erweiterung
  • Und danach ist Schluss – das Game wird nicht mehr weiterentwickelt. Das bleibt so, wie es ist.
  • Die Spieler warten auf das Sequel, die Fortsetzung der Franchise. Bis zum nächsten Teil können Jahre vergehen – oder es kommt gar nichts mehr.
The Witcher 3 Wild Hunt

Das ist dasselbe Modell wie bei „Filmen“. Der große Kinostart macht das meiste aus, danach gibt’s nur noch kleinere Hüpfer, wenn der Film auf DVD, ins Pay-TV oder ins Free-TV kommt. Vielleicht kommt noch eine Sonder-Edition mit ein paar zusätzlichen Szenen, einem Director’s Cut, aber im Prinzip war’s das.

Die Spieler erleben ihr Spielerlebnis als “Anfang-Mitte-Ende” und sind zufrieden, wenn sie am Ende angekommen sind.

Der andere Ansatz ist der, den „MMOs“ oder „Games as a Service“ wie WoW, LoL, Final Fantasy XIV oder The Elder Scrolls Online pflegen:

  • Es erscheint das Grundspiel – das ist die Hauptveröffentlichung
  • Und dann erscheinen regelmäßig DLCs, Patches und Updates
  • Nach einer Weile kommt vielleicht eine „große Erweiterung“, die vom Umfang fast so groß ist wie das Hauptspiel.
  • Und danach geht es immer weiter – es gibt kein Ende, das Spiel wird endlos fortgesetzt
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Das ist dasselbe Modell wie bei TV-Serien, wie Game of Thrones oder Breaking Bad.

Da kann es sein, dass der „Hype“ mit den Jahren immer stärker wird. Dass die Staffel 3 mehr Zuschauer hat als die Staffel 1 – bei guten “Games as a service”-Spielen ist das auch so.

Bei Destiny und The Division fehlt das Ende

Wenn’s gut läuft, erleben die Spieler eine “Staffel” hier auch als Anfang-Mitte-Ende, haben aber nach dem Ende einer Staffel noch Lust auf die nächste, weil noch Fragen offen sind.

Da Destiny und The Division irgendwo zwischen beiden Modellen liegen, wird das Spiel als “Anfang-Mitte-und das war’s” wahrgenommen. Ein Ende fehlt – auf das warten Spieler seit Jahren. Dadurch entsteht diese Unzufriedenheit.

Game of Thrones

Spieler erwarteten “Serie”, bekamen Film

Das Problem bei Destiny und The Division ist es, dass beide Spiele als „TV-Serie“ verkauft wurden, nun aber wie „Filme“ ablaufen. Der erste Teil ist rum, nun warten wir auf den zweiten.

Die Spieler sind aber von Beginn an mit einer anderen Erwartungshaltung an Destiny und The Division herangetreten. Bei Destiny erwarteten viele ein Spiel, das 10 Jahre dauern soll.

Und Destiny scheint auch so aufgebaut zu sein: Wie ein riesiges Universum, in dem noch so viel passieren kann. Die Spiel-Mechaniken sind modular angelegt, als warteten sie nur darauf, ewig erweitert zu werden:

  • Das Level kann immer noch mal steigen,
  • es können aufregende, frische Waffen ins Spiel kommen,
  • neue Feinde auftauchen,
  • die Story kann sich ins Unendliche spinnen.

Es könnte doch so schön sein

Die Spieler malen sich die Zukunft in den tollsten Farben aus:

  • Es könnte doch Raumkämpfe geben.
  • Man könnte doch in seinem Schiff wohnen!
  • Es könnte doch auch in London oder Paris dieser Virus auftreten?
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Ach, was man alles in Destiny oder The Division tun könnte!

“Hier passiert noch eine Menge mehr!”, scheinen uns beide Spiele zuzurufen. Doch dann passiert eben nichts mehr. Das trägt zum andauernden Gefühl bei, vom Spiel enttäuscht zu werden.

Destiny und The Division kratzen bislang nur an der Oberfläche ihrer Welten

Destiny-Spieler haben den Eindruck, nur an der Oberfläche gekratzt zu haben und dass es jeden Moment weitergehen könnte mit Enthüllungen um den Reisenden, mit weiteren Planeten, die sich öffnen, mit neuen Geschichten um die Königin der Erwachten und so viel mehr.

Destiny-Spieler haben das Gefühl, nur die erste Staffel einer Serie gesehen zu haben, auf deren Fortsetzung sie seit Jahren warten. Aber die kommt nicht.

Auch bei The Division ist dieses Gefühl da und es ist stark, obwohl The Division noch viel eher wie ein klassisches Spiel aufgebaut ist als Destiny. Aber auch hier warten die Fans darauf, neue Gebiete von New York zu entdecken, in den Central Park zu gelangen, die Jagd nach dem abtrünnigen Agenten Keener aufzunehmen.

Bei beiden Spielen ist es den Entwicklern gelungen, eine lebendige Welt zu entwickeln, in der Spieler Abenteuer erleben wollen. Doch die Abenteuer sind zu Ende. Sie sollen in beiden Spielen mit einem „Teil 2“, einem Sequel, fortgesetzt werden und das dauert den Spielern viel zu lange.

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Am Wechsel zum “Live-Game” ist Bungie gescheitert

Bei Destiny ist gut zu erkennen, dass man ursprünglich einen anderen Plan hatte: Bungie wollte Destiny viel mehr wie eine „Serie“ entwickeln, mit dicht gedrängten Releases von neuem Content. Destiny 2 sollte sich an Destiny 1 anschließen, ohne eine lange Content-Pause dazwischen. Doch das ging schief, weil sich die einzelnen Bauteile verschoben haben, weil man nicht schnell genug Nachschub liefern konnte.

Bungie hatte keine Erfahrung mit einem sogenannten „Live-Spiel“, mit einer Serie. Bungie war ein „Film“-Studio, das immer von Release zu Release dachte. Da ist eine Verspätung nicht das Problem, dann warten die Spieler eben ein Jahr länger auf den neuen Release. Tritt bei einem “Live-Spiel” eine solche Verspätung auf, dann führt das zu Content-Dürren. Die Spieler sind enttäuscht und sauer.

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Früher konnten bei Bungie die Mitarbeiter nach einer Veröffentlichung längere Pausen einlegen und sich erholen. Nun hieß es „Nach dem Update ist vor dem Update.“ Es muss immer weitergehen.

Daran ist Bungie klar gescheitert. Das dürfte auch Harold Ryan, den Studio-Chef, seinen Job gekostet haben. Aber das ist Spekulation, in die Internas gewährt Bungie keinen Einblick.

Klar ist: Bungie musste von einem Studio, das von Release zu Release dachte, zu einem Studio werden, das ein “Live-Game” unterhält. Dazu braucht es andere Strukturen, andere Arbeitsabläufe, eine andere Kommunikation mit den Fans.

Diese Umstrukturierung des Studios haben wir in den letzten Jahren von außen erlebt. Der Preis, den die Spieler dafür zahlen, ist diese lange Durststrecke, die von September 2015 bis September 2017 dauern wird.

Bei Destiny wissen wir, wie der ursprüngliche Plan aussah und wie er sich im Laufe der Jahre geändert hat.

Destiny Leak Zeitplan

Bei The Division wirken die Entwickler nach dem Ende von Jahr 1 oft ratlos

Bei Destiny ist vieles bekannt. Bei The Division ist hingegen unklar, wie der Plan fürs Spiel einmal ursprünglich ausgesehen hatte.

Es kann gut sein, dass The Division einmal ganz anders geplant war und Ubisoft das Spiel in Richtung „Destiny“ drehen wollte, um auch ein Stück von dem schmackhaften „Games as a service“-Kuchen abzukriegen, nachdem klar wurde, wie viel Geld Activision mit Destiny verdient.

Vielleicht wollte man bei The Division auch nur die klassische Formel anwenden mit „Teil 1, Erweiterungen, dann Teil 2“ und war überrascht, wie gut die Welt von The Division funktionierte.

Vielleicht hatte Ubisoft gar keine Pläne für ein Jahr 2 vorbereitet. Jedenfalls wirken die Entwickler in letzter Zeit derart ratlos, dass es den Anschein macht.

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Wie ein Gastgeber, dessen Gäste einfach nicht gehen wollen

Die ersten Jahre von Destiny und The Division zeigen, was passiert, wenn man eine Serie verspricht, die Welt dementsprechend anlegt und dann einen Film liefert: Die Spieler verbringen Stunden um Stunden in der Welt, weil sie von ihr fasziniert sind, aber es gehen die Abenteuer aus. Das Erlebnis wirkt leer und trist, als hätte man alles schon x-mal gesehen.

Irgendwo hab ich mal den Vergleich gelesen, dass Bungie zurzeit wie ein Gastgeber ist, der ins Bett will, dessen Gäste aber bleiben und weiterfeiern möchten. Weil diese Party aber einfach nicht kommt, werden die Gäste sauer und sind enttäuscht. Auch wenn die 1000 Stunden vorher durchaus angenehm waren.

Wie geht es nun weiter bei Destiny und The Division?

Das Gute bei Destiny ist, dass die Fortsetzung mit Destiny 2 jetzt in greifbare Nähe rutscht und das Studio wohl diesen Transformations-Prozess von einem „Film“- zu einem „Serien“-Studio hinter sich hat. Jedenfalls verspricht Activision das zwischen den Zeilen seit Jahren. Bungie hat kräftig Personal aufgestockt, intern an den Prozessen wohl viel gemacht und gearbeitet.

Ab Destiny 2 verspricht Activision einen “besseren und stetigen Content-Fluss.” Übersetzt: Destiny 2 soll dann noch mehr wie eine Serie werden.

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Wie die Zukunft bei The Division aussieht, ist aktuell noch unklar. Da dringen überhaupt keine Signale nach außen. 2 kostenlose Updates in 2017 – das ist den Spielern viel zu wenig. Bei The Division scheint die große Content-Dürre, die wir bei Destiny zwei Jahre erlebt haben, nun erst bevorzustehen. Man darf gespannt sein, wie The Division mit den neuen Herausforderungen umgeht. Es wird wahrscheinlich – wie bei Destiny – lange dauern, bis eine Kurskorrektur und Wandlung vollzogen ist.

Und auch bei Destiny haben wir nur Versprechungen. Liefern muss Bungie noch.


Mit dem Vergleich, wie sich The Division und Destiny nach dem Release entwickelt haben, beschäftigen wir uns in diesem Artikel:

The Division profitiert nicht so von DLCs wie Destiny – So war das Interesse nach Release

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Malcom2402

Meiner Meinung nach sind die Spiele nur aus einem Grund “enttäuschend”.
Der Hypetrain ist so fett und die Versprechen sind groß, aber wirklich eingehalten wird nicht viel. Erinnert mich an die Politik im allgemeinen.
Wenn Publisher MMOs von Anfang an sagen würde: Hey Leute unser Spiel wird cool, allerdings wird es schwierig innerhalb von zwei Wochen frischen Content zu bringen. Wir können euch anbieten das Ihr jedes Quartal etwas zu tun bekommt mal etwas mehr mal etwas weniger.” Würde so ein Spiel leider keiner kaufen. jeder von uns hat die Rosarote Brille auf und lässt sich vom Hypetrain mitziehen. Ich kann mich noch daran erinnern das man bereits ein oder zwei Monate vor Release bereits einen ausfühlrichen Test der Spiele in einer Zeitschrift lesen konnte. Wie oft liest man: Leider kam die Testversion des Spiels XY erst so spät an, das wir den Test auf den nächsten Monat verschieben müssen.”
Unsere innere Neugier sorgt allerdings dafür das wir uns das Spiel doch kaufen und dann anschließend enttäuscht sind. Ich muss noch dazu sagen ich bin kein MMORPG Fan, weil der Gedanke immer das gleiche zu tun mich angeödet hat. Ich habe vor 2,5 Jahren Destiny eine Chance gegeben und ich habe viele schöne Stunden in dem Spiel verbracht, aber der Game as a Service Grundgedanke kam wirklich nie durch. Wenn man sich nochmal die Versprechen der Entwickler anschaut, und nach und nach aufgedeckt wird wieviel sie aus dem Grundspiel gestrichen haben, und diese dann in DLCs gepackt haben, könnte man meinen das wir jetzt nach fast 3 Jahren die fertige Vanilla Version bekommen haben. So etwas finde ich wirklich schade muss ich sagen.

Chief

Wenn man früher den Dämmerungsbuff im Turm hatte wurde man mit Einladungen für Raids überhäuft. Das waren noch Zeiten: “ey sieh mal, der hat den Buff, der hat die Dämmerung geschafft, was für ein kerl”…heute macht man den Dreck allein. Ich denke mal, es wird viel von der Beta abhängen.

Chief

Sehr guter Artikel.

SVBgunslinger

Einer der besten Analysen hier seit laaaanger Zeit. (Nicht dass sonstige Artikel shclecht wären)
Hut ab Herr Schuhmann

Bronkowski

Also sind Destiny und Division so wie Gute Zeiten schlechte Zeiten? :O

Ein guter Artikel, Herr Schuhmann!

Manuel

Danke, das erspart mir es zu schreiben. Du hast genau den Punkt getroffen.
Nach dem ersten Jahr war man so euphorisch. Das zweite fing mit TTK auch noch gut an.
Dann ging es bergab. Einerseits die Dürre, andererseits die Vereinfachungen. Das ist doch kontraproduktiv. Wäre in 2016 was neues mit der Jahr 1 Schwierigkeit(RNG) gekommen, hätte man die zwischenzeitliche casualisierung verschmerzen können.
Wir denken bei Destiny an die ersten 18 Monate. Das lässt uns auf wieder bessere Zeiten hoffen und weiter spielen.

Jetzt kurz vorm Ende könnte es mit AoT wieder teilweise besser werden. Ich werde sicher noch etwas raiden. Aber die Luft ist rais und alle warten nun auf D2. Ich kann nur hoffen, dass sich der Trend aus den letzten 12 – 16 Monaten nicht fortsetzt. Denn so lange wird sich bei mir der Bonus aus den ersten 1,5 Jahren dann doch nicht halten.

TomGradius

Ich habe 2451 Stunden auf der Uhr. Ich hatte auch mal eine PVP Phase aber das meiste davon habe ich in Strikes zugebracht. Wenn man so viel Zeit in einem Spiel verbringt, äußert man sich eher nicht lobend drüber, denn das man das Spiel mag ist eh klar, man würde das Spiel nicht so viel und lange spielen, wenn es nicht ein sehr Gutes wäre. Zumindest äußert man das eben eher nicht. Es fällt sehr viel leichter, an dem herumzunörgeln, was einem mißfällt.
Die Masse an Kritik, die über Destiny hereinbricht und die Thema des Artikel ist, bedeutet imo in erster Linie eines: Es gibt sehr viele Leute, denen das Spiel nicht egal ist, die es gerne spielen und die es gerne verbessert sehen würden. Darunter fallen auch diejenigen, die gerne das Stilmittel der Übertreibung nutzen (“Destiny ist tot”; “Bungo hat´s nicht drauf und will nur abzocken”).
Wenn keiner mehr nörgelt, dann ist Destiny tot. Erst dann.

Maximus

So sieht es aus. Wer es nicht mag hat es nach ner Woche weggepackt. Alle mit mehr als 1000 auf der Uhr haben etwas an dem Spiel gefunden was Ihnen gefällt nicht alles aber etwas. Und auch das “etwas” lässt mich am Dienstag wieder schauen was ich schon alles hab und was ich noch brauche um bis auf die letzte Waffe das letzte Ornament oder was auch immer neu ist, zu farmen oder zu questen. Bis wieder alles gemacht ist und alle quests geschlossen sind. Es ist Destiny was sonst! Und es waren Schöne Stunde die ich nicht missen möchte und es werden noch viele Schöne Stunden mit meinen Clan Mates.

Ayrony

Wie es funktionieren kann, zeigt doch Warframe. Im Prinzip kommt dieses Free2Play-Spiel von der Art und Weise, wie die Geschichte erzählt, D und TD am nähesten… und das läuft ja – wie hier letztens berichtet wurde – seit 4 Jahren erfolgreich. Nur so als Anregung für die “großen” Publisher.

maledicus

Warframe is ne Perle als f2p Spiel das keinem vergleichbaren Lobby-MMO & AAA-Titel irgendwie nachsteht, sobald man sich ein wenig eingespielt hat und man kapiert hat das Warframe nicht die Kopie sondern das Original ist öffnen sich Spielewelten und Features wo wir bei Destiny & Division vermutlich noch bis zum #SangtNimmerleinsTag drauf warten dürfen das da was kommt.

Hey du bist entäuscht das du in Destiny kein Housing im Schiff hast? Spiel Warframe, komplette Housing-Features!
Interaktion mit der Spielewelt wie Hacken, zerstörbare Objekte, ein Loot-feeling wie in einem guten Action-RPG geht dir in Destiny ab? Na spiel Warframe!
Drei Klassen sind dir zu wenig und du hättest gerne Abwechslung? Öhm wieso spielst du nicht Warframe? Da gibts mittlerweile 31 Klassen ( warframes )!
Von den hundert Shadern in Destiny gefällt dir nur ne handvoll? Na spiel Warframe, da kannst du jedes Detail selbst färben an deinem Charakter.
Du hättest gerne speicherbare Ausrüstungskonfigurationen in Destiny? Hat Warframe schon lange – sowas is da ein selbstverständliches Standardfeature.

Die Liste könnte ich jetzt ganz sicher noch um 20 Punkte weiterführen in Sachen Waffenvielfalt, Spielfeature-Features und Spieltiefe aber ich will jetzt eigentlich viel lieber Warframe spielen.

Wenn man bedenkt wie sich Warframe entwickelt hat und wie alles anfing bei dem Game das kein Publisher haben wollte und jetzt haben sie eigene Conventions für das Spiel .. das genaue Gegenteil von Destiny und ganz besonders von Division was ja nun wirklich planlos weiterentwickelt wird.

Wie kann man als Publisher & Entwicklerstudio nur so planlos vorgehen wie bei Division?! Völlig unverständlich! MMOs gibt es nun seit fast 20 Jahren da sollte man doch ausreichend abschauen und mit eigenen Idee entwickeln können.

Gruß.

Guest

Ein entscheidender Punkt, der vor allem bei Destiny eine große Rolle spielt, ist der Grind-Faktor. 1. Wurden viele Konsolenspieler, die nicht vorher mit Spielen wie World of Warcraft usw. in Kontakt kamen vollkommen davon überrascht. Das hat man schon schwer gemerkt, als auf einmal sowas wie Destiny auf den Markt war für die Konsolen und die ganzen Leute nichts damit anfangen konnten. Man hat ja mit fantastischem Gameplay und Abenteuern geworben und nicht mit: Du musst ständig das Gleich machen. Der Zweite Punkt ist der, dass das Grinding in Destiny einfach null Bock macht. Vieles in Destiny macht Bock, aber vieles eben auch nicht und ist mehr Mittel zum Zweck. Beispielsweise macht es Spaß mit der Bad Juju zu spielen, aber die Quest dafür war die reinste Hölle. Man hat ja schnell alle strikes satt und dann muss man extra für die Waffe noch mal 20 oder 25 davon machen, sonst hatte man diese nicht. Wenn ich mich recht erinnere, waren das so an die 8 Stunden striken….In der Zeit schafft man auch die Kampagne eines Call of Dutys. Also ne hohe Anzahl an Spielstunden ist auf jeden Fall kein Indikator dafür, dass alles richtig gemacht wurde und das Spiel rundum bockte.

airpro

Aber Grind in nem retail titel ist halt quatsch, das muß noch mal einer Destiny und Division beipuhlen

marty

Ich glaube auch nicht das D2 große Veränderungen bringt. Wird das selbe Spiel sein und einfach wieder bei Null beginnen. Wichtig für das Spiel wäre mehr Individualität für den Spieler. Weg von den ganzen öden Shadern, Abzeichen und langweiligen Raumschiffen – Selbstgestaltung wäre angesagt!!

airpro

1000h ? Mal mindestlohn macht? Der volkswirtschaftliche Schaden von Videospielen im Vergleich zur jährlichen Grippewelle?

Sven Kälber (Stereopushing)

Gar keinen, außer man spielt wenn man arbeiten sollte 😀 Die meisten schauen ab 20 Uhr Fern, aber die Gehirngrütze kannste ja nicht mehr sehn heutzutage. Also ist es doch ne sinnvollere alternative, ich kann in Bayern ab 20 Uhr eh kein Geld mehr in irgendwas investieren (Außer in Alkohol, Essen, Nutten & Tankstellen). Alle genanten Dinge gibt mein Heim auch so her (außer die Nutten, die ich nicht brauch). Wo ist jetzt da der Schaden?

airpro

Kein Schaden, nur die alte Diskussion ob man seine Zeit nicht “sinnvoller” verbringen kann, ich spiele auch lieber als einen Film zu sehen oder ein Buch zu lesen, deswegen liegen hier noch so viele rum.

Sven Kälber (Stereopushing)

Wenn meine Freundin gerne Bachelor, Germanys Next Top Model usw. schaut weils ihr gefällt, was gibt es sinnvolleres als mit den Jungs zu zocken? Ich muß das nicht haben, aber ich krieg sogar noch ne Stulle geschmiert. Man will sich doch nach nem stressigen Tag auch ein bischen entspannen. Zu alt um ständig mit den Jungs um die Häuser zu ziehen (jeder hat so seine Verpflichtungen). Lesen tue ich genug, nur keine Bücher (wir sind ja nicht mehr in den 90ern). Also was gibt es sinvolleres als das Zuhause einfach Harmonie herscht, und jeder zufrieden ist. Man muß da echt mal von diesem althergebrachten abkommen, sollange man zufrieden ist & nichts vernachlässigt ist alles mehr als ok 🙂

JimmeyDean

Amen! 🙂
….klar könnte man nach ner 60 Stundenwoche auchnoch die 80 voll machen. Aber so kannst du alles in deiner Freizeit ruinieren.
WENN man wirtschaftlichen Schaden ermitteln will dann spaßeshalber in Bezug auf die Allgemeinheit. Stellt euch mal vor Sven hätte 1000Stunden mit Nutten, Suff und Essen verbracht. Die Konjunktur würde explodieren aber der Schmalspurhannes gibt ja im Jahr nur 60Euro aus! 😀

Sven Kälber (Stereopushing)

Und selbst das ist mir schon zu viel! 😀 Schmalspurhannes , LOL 😀

JimmeyDean

😀

dirkrs

Zustimm

Psycheater

Altah, Sven xD

Sven Kälber (Stereopushing)

Klingt hart, ich weiß 😀 Aber echt ma, rein wirtschaftlich gesehen geht saufen, essen & sex immer. Das hab ich nicht so festgelegt, so sind Menschen nunmal 😀

v AmNesiA v

Du wohnst in ner Tankstelle? 😉
Wenns alles von dem genannten außer Nutten bei Dir daheim gibt?
Sauber…. 😉

Sven Kälber (Stereopushing)

LOL, hast du keinen vollen Kühlschrank/Speisekammer & ein voll gefülltes Getränkelager? In der Tankstelle gibts auch nur überteuerte Verbrauchsgüter die du dir überall anders auch kaufen kannst (wesentlich günstiger, ausgenommen Benzin) 😉

André Wettinger

Das ist genau dieses kleinbürgerliche denken in Deutschland was uns nur zu Konsumenten in der Sparte macht.

Jetzt wenn ich dir aber sag das Deutschland der größte Absatzmarkt von Vidiospielen in Europa ist, somit die eigene Volkswirtschaft sowas von indirekt unterstützt und nicht schadet
Jeder Verein schadet mit seinen Steuerlichen Vorteilen mehr.

Noch dazu ist der Hardcoregamer statisch gesehen auch von der Grippewelle verschont. Er verlässt ja seine 4 Wände nicht XD

tuniSN

Also ich habe über 900std spielzeit in the division, bin sehr zufrieden mit dem spiel

airpro

Als Spieleentwickler/Publisher unerwartet Erfolg zu haben ist schon echt hart. Man wollte also vom Kuchen was abhaben als man erfuhr wieviel Umsatz Activision macht, so so.
Und dann hat man also das Restaurant voll mit Gästen hat Alles möglich an Fantastereien auf der Speisekarte und kann keinen Azubi zum Supermarkt schicken während die Küche leer bleibt?
Man kann ja auch gerne eine Serie in mehreren Retail Teilen bringen. Der Unmut der Spieler dürfte auch daher herrühren, daß die Publisher der Meinung waren ein in Stücke zerlegtes und Häpchenweise nachverkauftes Retail Spiel würde als Games as a Service wahrgenommen. Die Spieler sind selbstverständlich bereit für ein dauerhaft betriebenes Hobby immer wieder Geld zu investieren, solange dabei die Preis Leistung stimmt und man nicht nur Bonuslevel zum Vollspielpreis als “Erweiterung” präsentiert bekommt.
In Zeiten von Always on meiner tgl 500mb updatenden Xbox kann mir doch keiner Erzählen, daß es in Division und Destiny unmöglich ist Veränderungen am Basisspiel durchzuführen.

Gerd Schuhmann

Man weiß einfach nicht, wie The Division mal geplant war. Ob das so geplant war wie Assasin’s Creed – 1 Spiel, DLCs, Teil 2. Oder ob es langfristig angelegt war.

Und wie das alles kam – man weiß es einfach nicht. Diese Art Spiele zu entwickeln, ist ziemliches Neuland.

Wie das alles so funktioniert mit diesen Hybrid-Modellen … es ist wirklich schwer zu sagen. Es kann gut sein, dass The Division mal anders geplant war und dann – durch den Erfolg von Destiny – noch umgemodelt wurde.

Ich bin mir auch sicher, wir werden dieses Jahr auf der E3 Spiele sehen, die in diese Richtung gehen werden. Das ist einfach so viel Geld, so ein großes Business – das bleibt nicht nur bei 2 Spielen. Da sind 100% schon Teams dran, die ihr eigenes Destiny oder The Division entwickeln.

Das dauert halt, aber dieses Jahr sollten wir die “neue Generation” sehen. Ich bin mir sehr sicher, dass auf der E3 was “Destiny-like” gezeigt wird.

André Wettinger

Ich Tippe hier war ubisoft schon zu weit mit Division als der Erfolg von Destiny seinen Lauf nahm. Ubisoft hatte zu Beginn von Crota schon eine Pre Alpha und die eigentliche Beta kam über ein Jahr später. Irgendwas wurde da ja gemacht.
Was ich aber auch nicht versteh, Activision hätte eigentlich schon Grundwissen in diesen Spieltyp durch Blizzard. Kann mir das nur erklären das Sie zu lange auf ihr Hauspferd gesetzt haben ( CoD ) und Destiny als zubrot sahen.
Aber das mit CoD ging ja in die Hose.

KingK

Horizon <3 <3 <3

artist

Sehr schöner Artikel!

KingK

Bruuudiiiii ????

artist

<3

Robert Hatkeinenamen

Jupp Division ist nie zu Ende gegangen. Es gibt keinen Abschluss…vor allem würde ich gerne weiter machen. Das wäre alles was ich mir wünsche.

Rets

Ich würde zusätzlich das ganze über das Suchtpotential des Spiels bzw. Suchtverhalten der Spieler erklären. (vorab: hab selbst knapp 1000h). Solche spiele setzen über das RNG-Element auf Belohnungen, die intermittierend, d.h. also unvorhersehbar sind. Dies ist die stärkste Form der Konditionierung, welche die Belohnungen besonders intensiv erscheinen lässt und daher eine besonders große Anstrengung dafür hervorrufen können. De facto werden Leute durch das Random-Element abhängig von solchen Spielen, brauchen also immer wieder einen größeren Erfolg, weil die 4 gor-roll Malok eben irgendwann nicht mehr ausreicht. Damit zeigt sich: Durch dieses Suchtpotential, bindet Bungie etc. ihre Spieler zwar intensiver, aber wenn eben nicht genug Nachschub kommt, die “Dosis” immer höher wird, dann entwickelt dies auch einen negativen Effekt, letztlich beständige Frustration oder eben Entzug…

Den Destinyspieler <-> Süchtigen Vergleich bitte nicht zu ernst nehmen, es geht mir nur darum ähnliche Prinzipien aufzudecken. Natürlich spielen sich “klassische” Süchte, an die man bei diesem Wort zuerst denkt, auf einer anderen Ebene ab als das Spielen. Aber wer 4+ Stunden pro Tag in Destiny verbringt, sollte ernsthaft über diese Gedanken reflektieren…

WooTheHoo

Also das Suchtargument haut mir meine Frau auch öfter um die Ohren. Und das, obwohl ich nur zwei Abende die Woche und am Wochenende mal ne Stunde daddel, wenn Junior Mittagsschlaf macht. Aber so ganz unrecht hat sie damit nicht. Ich bin, gerade bei neuen Spielen oder beim hochleveln, schon immer ziemlich “geil” drauf, endlich wieder spielen zu können. Von daher kann man schon von suchtähnlichen Verhaltensweisen reden. Aber immer Butter bei die Fische: Wenn jemand am Dauer-Serien-Schauen oder, wie meine Liebste momentan, permanent am Nähen von Stofftieren ist, ist das meines Erachtens nach das gleiche. Man sollte halt generell in der Lage sein ein gesundes Maß zu finden. Ohne dass es von Außen aufgezwungen wird. Und solange man nix anderes vernachlässigt, ist alles okay. Familie, Job und Freunde sollten halt nicht leiden müssen. Nur meine Meinung. 🙂

Xur_geh_in_Rente!

Verdammt guter Artikel! Spätestens jetzt sollte jeder wissen wie ein Spiel aufgebaut ist bzw. sein sollte….

v AmNesiA v

Ich hab 2.200 Stunden auf meiner Destiny Uhr und bin sehr zufrieden. Hängt bei mir aber wohl auch daran, dass ich hauptsächlich im PvP unterwegs bin. Daher stören mich die Content Dürren nicht so arg. Wenn was neues fürs PvE rauskommt, dann wird das 2-3 Wochen gezockt um Ausrüstung etc. zu sammeln und dann gehts primär wieder im PvP weiter. Aber ich freue mich dann jetzt doch sehr auf Destiny2 und bin gespannt, wie das wird. 😉
Und zum Thema lange Spielzeit: da sind 1.000 Stunden ein Witz, wenn man sich mal die ersten Plätze bei Destiny anschaut, was Spielzeit angeht. Das ist total krank. 😉
Siehe Bild. https://uploads.disquscdn.c

Xur_geh_in_Rente!

Na ja, also mit den Spielzeiten von den ersten 10 plätzen sollte man nicht als vergleich nehmen, weil es einfach absolute ausnahmen sind. Ich habe 2000 stunden auf mein Konto und empfinde es als Sehr viel. Wie bei dir kommen die Stunden durch PVP zusammen und das kann ja bekanntlicher weise nie langweilig werden (;

v AmNesiA v

Nee, die sollten auch nicht als Maßstab gelten. 😉
Aber schon heftig, was Leute da an Zeit reingesteckt haben^^.

Xur_geh_in_Rente!

Klar, mich hatts eher gewundert das da nicht mehr sind über 10K Stunden, schließlich wurde Destiny ja zig Millionen mal verkauft und das bis in die kleinste ecke in irgendeiner Bananenrepublick 😀

Der Ralle

Wenn ich richtig gerechnet habe spielte der erste Platz seit Release knappe zwei Stunden täglich. Klingt jetzt gar nicht mehr soo viel ^^

Rets

Nein, das hast du nicht richtig gerechnet: Vom 9.9.14 bis zum 25.3.17 sind 928 Tage vergangen. Das macht dann 11313/928 = 12,2 Stunden pro Tag.

Außerdem musst du bedenken, dass die Zeiten dort OHNE (!) die in Social Spaces und die im Orbit verbrachte Zeit gerechnet wird.. also NUR in Aktivitäten, in denen man bei Inaktivität ja raus fliegt…

Aber: Diese ganz ganz krassen Accounts, das sind wohl shared Accounts, anders geht das ja gar nicht..

Der Ralle

Aber muss man nicht die Tagesanzahl welche vom 09.09.2014 bis heute vergangen sind nicht auch noch in Stunden umrechnen um dann die Stundenanzahl pro Tag heraus zu bekommen? Ich bin mir gerade selbst nicht sicher…

v AmNesiA v

Nee, ist schon recht simpel zu rechnen.
Stunden durch die Tage teilen und dann hast Du die Anzahl der Stunden pro Tag.
Bei mir sind es mit 2.200 Stunden etwa 2,5 Stunden am Tag. Immer Abends, wenn Frau und Kids im Bett sind. 😉

Der Ralle

Da hatte ich wohl einen Denkfehler, vielen Dank auch ^^

Rets

Man kann sich das auch an der Einheit “Stunden pro Tag” überlegen. Da steht das “pro” für einen Bruchstrich, also für eine Division. Wenn man also etwas in “Stunden pro Tag” ausrechnen will, dann muss man zwangsläufig “Stunden geteilt durch Tage” rechnen.

Der Ralle

Da hatte ich wohl einen Denkfehler, vielen Dank ^^

fouad

Schöner Beitrag !

El Duderino

Ich habe auch gut 1000 Std. Das letzte Dlc allerdings schon nahezu nicht gespielt. Enttäuscht bin ich eigentlich nicht.
Bei Destiny wird einem nur immer wieder vor Augen geführt das manche Mühe völlig umsonst war.
Ich habe Platin kurz vor Dunkelheit lauert erspielt. Kurz danach konnte jeder das bei Crota machen.
Grimoire Punkte mühevoll erspielt… kurz danach Privat Matches wo es ebenfalls jeder es farmen kann..usw usw.

Mir fehlt das Alleinstellungsmerkmal was einem ggf auszeichnet. Am Ende eines jeden DLC bekommt man einfach alles hinterher geworfen. Was dann durchaus enttäuschen sein kann.

Thomas

Sehr gelungener Artikel.
Ich habe auch einige tausend Stunden in Destiny gesteckt und immer noch Spaß am Spiel. Es gab zwar zwei Pausen von je ca. einem Quartal, in der die komplette PS4 aus blieb, aber ich bin immer wieder zurück zu Destiny. Hauptsächlich wegen der Community und dem unglaublichem Spielgefühl, aber auch der Loot in Jahr 1, als man ewig Items hinterher rannte, waren ausschlaggebend. Auch ein Schlüssel zum Erfolg war, in meinen Augen, die Kontinuität der “Aufgaben” aka wöchentliche Resets. Ich freue mich auf den jetzt kommenden Abschluss und springe in kürze auf den Hypetrain in Richtung D2. 🙂

Der Ralle

Es ist (wie so oft) einfach ein Kommunikationsproblem. So viele Menschen verstehen nur das, was sie verstehen wollen oder hören Dinge von anderen (stille Post Prinzip) woraus dann wieder Erwartungen entstehen, welche schlicht nie erfüllt werden können. Die Vorstellungen der Community und die der Entwickler gingen anfangs weit auseinander. Dazu kommt die Scheu der Firmen wirklich Klartext zu reden und die mangelnde Toleranz der Community für das was ursprünglich mal von den Entwicklern angedacht war. Dann noch die Probleme in der Entwicklung, wo Konzepte nicht funktionierten, wo sich Entwickler untereinander zerstritten, wo Publisher iwann der Geduldsfaden riss, wo ganz normale Kompromisse eingegangen werden mussten. Ich denke es liegt einfach an beiden Seiten gleichermaßen.

Wenn die Community mal genauer hinhören würde, mehr ihren Grips anstrengen würde, versuchen würde wirklich vorbehaltlos herauszufinden welche Vision die Entwickler verfolgen, wäre das genau so ein Schritt in die richtige Richtung wie, wenn die Entwickler den Mut zu klaren und eindeutigen Aussagen hätten. Wenn die Entwickler wie die Publisher ihre Produktmerkmale nicht hinter irgendwelchen Marketingphrasen verstecken würden. So können doch nur Erwartungen entstehen, welche auch nur enttäuscht werden können.

Ich persönlich zähle mich allerdings nicht zu den Enttäuschten. Ich hatte/habe verdammt viel Spaß sowohl mit Destiny als auch mit The Division. Nicht weil ich da extrem viele Stunden meiner Freizeit hinein investiert habe, sondern weil ich in dieser Zeit wirklich viele tolle Momente mit meinen Homie´s erlebt habe, sogar neue wirklich nette Bekanntschaften schließen durfte mit denen ich wirklich epische Momente hatte.

Fakt ist Destiny und The Division sind beileibe nicht fehlerfrei. Aber welches Spiel ist das schon? Alles hat seine Schattenseiten und jeder muss für sich selbst entscheiden ob er damit klar kommt oder nicht. Mir haben Destiny und The Division trotz dieser Schattenseiten enorm viel Spaß gemacht, so dass sich der Erwerb der beiden Spiele samt Season Pass für mich mehr als nur gelohnt hat.

Ace Ffm

Das ist wirklich eine sehr interessante Sichtweise. Auch neu für mich.

kotstulle7

Starker Artikel.

Meine Rede, Bungie muss mit D2 liefern, so richtig. Bisher konnte man jedes kleinere oder größere Problem noch übersehen, bzw verstehen. Aber D2 darf niemanden verschaukeln.
Btw. Ich will immer noch eine richtige Destiny Serie… -.-

Marti Beklevic

Bei mir ist es eher andersherum. Horizon Zero Down und andere Spiele stauben vor sich hin. Bin auch nach 1000 Std viel lieber in der Divisionwelt. Horizon Zero Down kommt mir momentan neben Division wie eine nette Gute-Nacht-Geschichte vor.

HolyMoly

Sehe ich bezüglich Horizon genauso. Sehr oberflächliches Spiel, weder bei den Entscheidungen und Handlungssträngen, noch Crafting und co auch nur leichten Tiefgang. Seichtes Storyline Spiel mit anständiger Grafik.

HolyMoly

Man sollte den Aspekt “Erwartung schüren” auch nicht außer acht lassen. Im speziellen Bungie hat wirklich enorm vieles versprochen und nur einen Bruchteil gehalten. Destiny hat es ausschließlich der Community, die sehr viel verziehen hat und immer wieder gekommen ist zu verdanken, das es ein finanzieller Erfolg geworden ist. Spieler wie ich selbst, die hunderte Male den exakt gleichen Inhalt abgelaufen haben sind die Triebfeder für den Erfolg. Der Inhalt an sich ist so dürftig, so oberflächlich und so konfus dargestellt, dass dieses Spiel dafür nicht auch nur ein bisschen Erfolg verdient hätte, wäre es nicht das erst Spiel dieser Art und im Prinzip Neuland für jedes daran arbeitende Studio gewesen. Klar ist dass Destiny 2 liefern muss. Die gesamte Glaubwürdigkeit von Bungie hängt mMn daran. Liefern sie nicht, so ist die Reputation, die man sich dank halo zurecht aufgebaut hat, massiv in Gefahr.

Da Destiny mich irgendwann nicht mehr halten konnte, auch AoT eine Content-Farce ist, bin ich aus Spaß zur Division gewechselt. Dort ist die Story wesentlich besser, aber nach 2,5 Wochen bin ich bereits auf max Level und habe alles was ich brauche. Es gibt nichts mehr zu tun. Das ist nochmal ungleich viel schneller als Destiny, aber wenn man mit Division jetzt einen cut machen würde, hätte man durchaus viel für seine Zeit bekommen. Man sollte seitens Massive einfach der Tatsache ins Auge blicken dass man mit der schwammigen year 2 Voraussicht vermutlich keinen Erfolg haben wird und sich an die Entwicklung eines sequels machen, dann kann die Franchise als Serie in Form von standalone Titeln durchaus Erfolg haben. Wahrscheinlich aber wird das nicht passieren, zu viel $ wird man noch aus dem jetzigen Spiel heraus pressen wollen…

Koronus

Ja ich sehe den MMO Aspekt in The Division auch nicht so Recht. Ehrlich da sehe ich im verphasten TESO mehr Multiplayer Aktivität als in The Division.

Lars Meier

Du hattest bei division nach 3 Wochen alles was du brauchtest? Du glücklicher, ich spiele seit Anfang an und jage noch Ausrüstung hinter her

André Wettinger

Also vorab echt Nicer Artikel. Könnte man schon fast Blanko unterschreiben.

Hätte hierbei aber nicht Destiny mit Div. verglichen. Auch wenn die beiden Games vom Spieletyp her in die selbe Schublade gehören.
Destiny ist ein Erfolg für sich!
Bungie erhielt die goldene Nase ohne es selbst zu wissen durch die Fehler und schuf so ein noch nie dagewesenes Suchtpotenzial.
Dadurch eine Community die seines gleichen sucht auf den Konsolen.
Es hatte auch bisher kein Game gegeben, wo sich der Erfolg so dermaßen in den Verkaufszahlen der Hardware ( PS4 ) wiederspiegelte.
Das Geheimnis lag schon immer in der Sucht auf den Gegenstand X um was zu besitzen was anderen verwert wird.

Interessant wird jetzt welchen Weg sie einschlagen. Hierbei den Mittelweg zw Glück und Erfolg zu finden wird wohl am schwersten sein.

Spere Aude

Die Enttäuschung entwickelt sich bei vielen wohl aus der Langeweile heraus, die aufkommt, wenn man bestimmte Aktivitäten zig mal gemacht hat. Obwohl man das Spiel eigentlich gut findet, entwickelt sich bei einigen eine negative Haltung dem Ganzen gegenüber.
Bin mir sicher, dass der Großteil der Spieler, die nach zig Stunden dann aufhören, dies still und leise machen und das Spiel positiv in Erinnerung behalten. Es ist halt heutzutage so (und wahrscheinlich schon immer so gewesen), dass man eher eine negative Meinung öffentlich kund gibt als eine positive. Ist bei mir nicht anders. Von daher gewinnt man beim Durchlesen von Posts auf Reddit, sonstigen Foren oder Kommentaren unter den Artikeln von Newssites den Eindruck, dass alle nur am nörgeln sind.
Bei Destiny hat mich das Gameplay bzw das Gunplay nie gestört, auch wenn mal Content Dürre war, ganz im Gegenteil, das ist immer noch herausragend . Es war die Kommunikation von Bungie “Alles dufte, alles Knorke, alles wird fantastischer als es ohnehin schon ist blablabla” bzw die Nichtkommunikation in Bezug auf einige der offensichtlichen Probleme (Lag im PvP) die mich zur Weißglut gebracht hat. Und das färbt unterbewusst auch auf das Game an sich ab.

R3SiD3Nt3

Jupp – der Artikel beinhaltet sehr viel Wahrheit – bzgl. The Division ist es aktuell so, das (wenn man bereits sehr hoch bzw. max. gegeared ist) einfach nicht mehr weiterkommt.

Es kommt unweigerlich das Gefühl auf, das das Game nicht mehr weiter weis.
Hinzu kommen die diversen Bugs, das DX12-Stuttering und die vielen anderen Unbequemlichkeiten in TCTD (incl. das aus meiner Sicht witzlose RucksackDesignDingensGedönse gegen Geld).

Aktuell macht es (aus meiner Sicht) kaum bzw. keinen sinn TCTD zu spielen.
Selbst das SOTG (State Of The Game) verkommt zum Teil zur Lachnummer, da Massive wirklich ratlos erscheint (Volltreffer in der News).
Letztens hab ich via Twitch mal wieder zum SOTG reingeschnuppert – lächerliche 350 Zuschauer – da helfen auch keine Beschwichtungsversuche seitens Massive – die Kommunikation zwischen Ubi-Massive und der Community ist ein Scherz.

Sven Kälber (Stereopushing)

Schöner Artikel!
https://www.youtube.com/wat

airpro

Nichtmal David gather, den mußte ich erstmal googeln ich dachte das wär wieder so ein james blunt, Lazer!

Christian Sindermann

Schöner Artikel. Da steckt viel wahres drin. Destiny hab ich “nur” bis Level 30 gespielt, einfach weil ich danach keine Lust mehr auf die Konsole hatte, aber dafür hatte ich für mich einen Abschluss. Bei Division hat man einfach immer weiter gespielt, obwohl nichts Neues kam. Das Spiel bis 30 war genial und hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Neue Skills freischalten, neue Missionen spielen, die Story und Welt nach und nach erkunden, aber die ganzen Stunden danach, die wohl 90% meiner Spielzeit ausmachen, die waren größtenteils Verschwendung, man hat das Gefühl einem Schatz hinterherzujagen, der gar nicht vorhanden ist.

Psycheater

Und das finde Ich traurig wenn man so lange braucht um das zu merken und dann zu sagen “Mein Hobby ist Verschwendung”. Dann sollte man sich vllt mal über sein Hobby Gedanken machen

Christian Sindermann

Ich hat das Gefühl nicht während ich neue Gegenstände suchte, sondern im Nachhinein. Es wurde nur immer wieder der Gearscore erhöht, die gleichen Items, nur stärker. Man hat einfach doch noch Neuerungen und Änderungen erwartet, die aber nie gekommen sind. Ich bereue die Zeit, die ich in Division gesteckt habe nicht. Ich bin jemand der gerne sammelt und Auszeichnungen erhält, aber bei Division war das halt einige Stunden nach dem Erreichen von Stufe 30 vorbei. Danach hatte man keine sichtbaren “Erfolge” mehr.

Psycheater

Gut, das stimmt natürlich

Psycheater

Meine kleine, bescheidene Meinung zu dem Thema (vorab; Gerd S. hat das mit seinem Bericht schon sehr sehr gut zusammengefasst): Ich denke einfach wenn jemand 1000 oder was weiß Ich wie viele Stunden verbringt und dann am Ende von Summe Spielstunden X sagt das er unzufrieden mit dem Spiel sei, ja sorry da hört es für mich auf. Wenn das so ist muss die Frage erlaubt sein warum derjenige so lange gebraucht hat um das zu merken und man sollte sich die Frage stellen ob die 1000 Stunden (oder mehr) nicht vielleicht doch schön waren, auch wenn am Ende vllt nicht das erhoffte Ende oder die Weiterführung kommt die man sich vorgestellt hat. Aber zu sagen ich habe mehrere tausend Stunden dieses oder jenes Spiel gespielt und bin trotzdem unzufrieden; ich denke da hat man dann nochmal ganz andere Probleme

Der Ralle

Leider bleiben negative Erfahrungen viel stärker und hartnäckiger in unserem Hirn heften als positive Erfahrungen. Eine negative Erfahrung lässt beinahe alle zuvor erlebten positiven Erfahrungen in Vergessenheit geraten. So tickt der Mensch nun mal. Ich kenne nur wenige die die Muße haben, das zu differenzieren.

Psycheater

Da hast du leider recht. Ich für meinen Teil kann sagen das ich nach wie vor einen riesenspaß mit Destiny habe. Der Grind gehört für mich einfach dazu und ich habe so viele schöne, verrückte, krasse und nervende Dinge erlebt die zumindest für mich ein gutes Gefühl hinterlassen. Auch wenn ich nicht mit allen Entscheidungen seitens Bungie einverstanden war/bin.

Alastor Lakiska Lines

Das Problem mit Destiny war ja auch, dass es als Vanilla-Version zu schwach war und soetwas nur durch die Existenz als Live-Game akzeptabel wurde. Nur fehlte auch schon in Jahr 1 durch Mangel an Events wirklich der Inhalt zwischen den DLCs. Im 2. und 3. Jahr hatte man dann zwar Events gebracht jedoch waren diese entweder immer die gleichen oder von zu geringem Inhalt und die Live-Game-Erfahrung litt halt noch mehr daran, dass man diese Jahre komplett dem viel zu kleinen Live-Team überantwortete, weil man das Spiel theoretisch schon in Jahr 2 aufgegeben hat.

Psycheater

Und trotzdem wurde es gespielt und das nicht zu knapp. Warum ist das so wenn alle doch so unzufrieden waren mit dem was sie bekamen? Ich zB habe mal Titanfall angezockt; so ca. 10 Stunden oder so. Und dann gemerkt das das nix für mich ist; auch wenn Ich das Prinzip und die Steuerung sehr gut fand. Aber ich habe nach den paar Stunden dann aufgehört weil ich diese Art von Spiel nicht spielen wollte. Die Frage die sich unweigerlich stellt ist; warum spielen Destiny und The Division so viele Leute? Wenn es immer nur das gleiche ist und man nie das bekam was man erwartet hat? Da läuft doch in der Spielerschaft irgendwas verkehrt

Koronus

Weil man es mögen möchte und hofft, dass man etwas übersehen hat, dass es (noch) Spaßiger macht.

Maximus

Jedoch kann man das ja nicht wirklich vergleichen. 70 Spielstunden und 1000? 70 mit 70 kann man vergleichen und da gibt es keinen Unterschied. Nach 1000 Std Horizon ist der Spass auch weg!!!
P.s. Hab mehr als 3500 Std max. Grimoire und es freut mich das es jetzt am Dienstag endlich weiter geht. Sowie das D2 bald kommt.

Psycheater

Danke 🙂 Gut das du der erste Kommentar hier bist mit dieser Anzahl von Spielstunden. Stellst du dich denn jetzte hin und schreist: “Ich bin unzufrieden!” Wohl kaum; sonst hättest du dich nicht 3500 Stunden im Destiny Universum aufgehalten 🙂
P.S.: Krasse Spielzeit 😉

Alastor Lakiska Lines

Es geht um Qualität in der Quantität. Destiny ist darauf ausgelegt es in größerer Quantität konsumiert zu werden und die Qualität ist deshalb gestreckt, während Horizon die Qualität in eine im Vergleich wesentlich kleinere Menge gepackt hat. Also auch wenn Destiny und Horizon die gleiche Qualität hätten, dann würde man Horizon doch mehr genießen, da man mehr Qualität im selben Zeitraum erhalten würde.

Dumblerohr

Ich komm nur auf 2940 Stunden…
17 weeks 3 days 21 hours 49 minutes 38 seconds
3 active and 4 deleted characters
…aber hab davon auch jede Minute genossen ???? Auch wenn es jetzt so hardcore casual ist und selbst der letzte Noob alles nachgeworfen bekommt

Psycheater

Unter 3000 Stunden?!? Wer ist hier der Noob? 😉

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