Beim MMO-Shooter Destiny ist das jetzige Eisenbanner-Turnier in die Kritik der Fans geraten. Es funktioniert nicht so wie angekündigt, die Macht der Hüter kommt nicht wirklich zum tragen, das Gear spielt nicht die entscheidende Rolle. Diese Probleme hat man erkannt und will die Regeln fürs nächste Mal ändern.
Eisenbanner wurde falsch vermarktet
Es scheint ein „Kommunikationsproblem“ zu sein, das das Eisenbanner plagt. Im jüngsten „Weekly Update“, einem wöchentlichen Blog an die Community, wendet sich Bungie an die Fans von Destiny. Auch der Schreiber des Blogs, der Community Manager DeeJ, bereitete sich mühsam auf das Eisenbanner-Event vor, sammelte zwei Wochen lang verstärkt Gegenstände, quälte sich durch einen Raid, bis er dann zum Event die Stufe 26 erreicht hatte. Dann wurde er von einem Stufe-6-Warlock weggebrezelt.
Dabei hatte man doch extra damit geworben, dass im Iron Banner die Ausrüstung wirklich zählt. „Power matters!“ „Eure Macht zählt.“
Offenbar hat man bei Bungie das Iron Banner, das Eisenbanner, schlicht falsch verkauft. Und den Ausrüstungsvorteil zu stark in den Vordergrund gestellt, obwohl er im Alltag nur wenig ausmacht.
80% Skill, 20% Ausrüstung im Eisenbanner von Destiny
Im Gespräch mit dem Senior Designer Derek Caroll macht der deutlich, dass im Eisenbanner Rüstung nur etwas wichtiger ist als im normalen Schmelztiegel. Skill mache trotzdem noch 80% des Erfolgs aus. Die letzten 20% gingen dann mit der richtigen Ausrüstung deutlich leichter.
Aber wer erwartet hat, dass er mit seiner Top-Ausrüstung Amok laufen kann, wird enttäuscht sein. Im Prinzip gebe eine bessere Rüstung nur einen geringen Puffer, man halte wenige Schüsse mehr aus. Der Level-Vorteil könne maximal ohnehin nur 7 betragen. Ob jetzt ein Stufe-4-Spieler oder ein Stufe-23-Spieler es mit einem 30er aufnimmt, macht also keinen Unterschied.
Vielleicht habe man das Eisenbanner diesmal zu konservativ eingestellt, um möglichst vielen Spielern einen Zugang zu ermöglichen, damit alle was vom Event haben, heißt es.
Iron Banner wird das nächste Mal anders laufen
Auch auf das Problem, dass Spieler einfach die Partien verlassen, wenn sie sich im Nachteil sehen, geht man im Weekly Update ein. Wie immer sieht man sich die Daten an, wertet sie aus und wird sich was einfallen lassen, um das Problem in Zukunft zu beheben.
Man könnte damit rechnen, so Bungie, dass Lord Saladin nach anderen Regeln spielt, wenn er das nächste Mal zum Eisenbanner-Event in Destiny ausruft.
Dieses Video, in dem ein Stufe-4-Hüter mit einem Stufe-1-Automatikgewehr höherstufige Spieler im Eisenbanner auseinandernimmt, ging um die Welt:
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.