“Wenn ihr euer Spiel hassen wollt – werdet richtig effizient darin” – Streamer erklärt, wie man die Liebe zum Spiel tötet

“Wenn ihr euer Spiel hassen wollt – werdet richtig effizient darin” – Streamer erklärt, wie man die Liebe zum Spiel tötet

Mehr Leistung, mehr Effizienz – der Beste der Besten. Das ist das Ziel von vielen Spielern. Aber genau das killt den Spielspaß schneller als man gucken kann.

In MMORPGs wollen die meisten „der Beste“ sein. Gerade in Spielen wie World of Warcraft ist die persönliche Leistung wichtig, damit auch die Gruppe erfolgreich ist.

Da werden Guides zur eigenen Klasse studiert, „BiS-Listen“ für die beste Ausrüstung angeschaut und jeder neue Gegenstand erstmal durch die Simulation gezogen um zu schauen, ob er denn eine Verbesserung darstellt.

Diese Einstellung hatte bei mir vor einigen Monaten auch dazu geführt, dass ich den Spaß an World of Warcraft verloren hatte – zumindest, was PvE-Inhalte wie Dungeons oder Raids angeht.

Ich musste abwägen: Will ich die mathematisch „beste“ Schattenpriesterin spielen oder will ich eine spielen, die mir spielerisch Spaß bereitet? Will ich neue Schmuckstücke einfach mal eine Weile ausprobieren oder lieber gleich nachlesen, ob das ein Damage-Verlust oder Damage-Gewinn für mich ist?

Für viele ist das vermutlich eine recht simple Antwort, doch für mich war es das nicht. Im Hinterkopf habe ich immer einen kompetitiven Gedanken, der natürlich auch Team-Aspekte enthält. Für meine Raid-Gruppe will ich nützlich sein und zwar so nützlich wie nur möglich. Das heißt, eigentlich müsste ich ein klares Set an Talenten wählen und mir anschauen, welche Items denn für mich „Best in Slot“ sind oder welches Schmuckstück „am besten simt“.

Ich habe mich gegen den „optimalen“ Spielstil entschieden. Ich habe die Talente gewählt, die mir persönlich Spaß machen – selbst wenn die Zahlen am Ende nicht ganz so überragend sind und ich im Damage Meter ein oder zwei Plätze weiter oben sein könnte.

WoW Draenei shock angry people titel title 1280x720
“Perfekt” sein oder Spaß haben? Das geht nicht immer zusammen.

Der Gedanke, dass man den Spielspaß tötet, wenn man versucht, ein Spiel zu effizient zu spielen, ist natürlich nicht neu. Das hatten die Macher von Civilization schon vor Jahren festgestellt und gesagt: „Wenn man Spielern die Gelegenheit dazu gibt, dann optimieren sie den Spaß aus einem Spiel raus.“

Eine Wahrheit, die auch der recht analytische YouTuber Josh Strife Hayes immer mal wieder betont:

Wenn du deine Liebe für ein Spiel töten willst, werde effizient. Das ist leider die Wahrheit. Wenn du deine Liebe für ein Spiel töten willst, wenn du willst, dass du dein Hobby plötzlich hasst, werde wirklich effizient darin. (…)

Der Prozess, etwas optimales zu finden, das kann Spaß bereiten. Der Prozess, herauszufinden was funktioniert und warum es funktioniert. Das ist für sich selbst genommen ein spaßiger Vorgang. Aber beachtet, dass ich hier sage: Der Prozess.

Wenn du einfach jemandem sagst, was funktioniert, ist das nicht Teil des Prozesses. Das bist dann nur du, der sagt: „Hey, ich habe das schon gemacht. Ich habe das alles schon getan. Hier ist, was du tun solltest.“ Darum ist das meistens ein bisschen langweilig.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Link zum YouTube Inhalt

Der Weg, die beste Spielweise mit der größten Effizienz zu erreichen, das macht Spaß. Diese Effizienz aber einfach aus Guides zu kopieren – das führt zum Verlust von Spaß.

Und natürlich sind diese Grenzen je nach Spiel unterschiedlich. Sich in einem Spiel wie World of Warcraft einen Guide zu einem Raidboss anzuschauen, sehe ich auch weiterhin als notwendige Voraussetzung für einen Raidabend an.

Doch wenn ich mitbekomme, wie Spieler um mich herum bei jeder Beuteverteilung ihren Charakter erstmal durch Simulationen peitschen müssen, um zu gucken, ob das neue Schmuckstück eine Steigerung von 1,2 % oder 1,4 % ist, dann rolle ich innerlich mit den Augen.

Ich seh es auch jedes Mal bei der Veröffentlichung eines neuen Patches. Da werden bei Bekannten sofort Addons installiert, die alle Schätze und alle Geheimnisse auf der Weltkarte sofort mit Erklärung markieren, damit man die schnell abhaken kann. Dann hat man für einen Abend das gute Gefühl, wieder „fertig“ zu sein – und wundert sich zwei Abende später, warum es eigentlich so wenig zu tun gibt.

Mir hat es geholfen, in WoW den Anspruch nach Perfektion dem Spielspaß zu opfern. Bin ich dadurch ein etwas schlechteres Gruppenmitglied? Mathematisch auf jeden Fall. Aber die Alternative wäre, dass ich gar kein Gruppenmitglied mehr bin, weil ich den Spaß aus dem Spiel herausoptimiert habe.

Teilt ihr diese Ansicht? Oder machen euch MMOs und andere Spiele nur dann Spaß, wenn ihr das Maximum herausholen könnt und euch mit Guides tief einarbeitet?

Deine Meinung? Diskutiere mit uns!
9
Gefällt mir!
Kommentar-Regeln von MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
23 Kommentare
Neueste
Älteste Meisten Abstimmungen
Inline Feedback
Alle Kommentare anzeigen
Nightstalker314

Hätte 10 Jahre lang meine Rasse beim Main wechseln sollen für mehr DPS. Hab dennoch über die Zeit durchgehend 95-99% rankings eingefahren. Es muss nicht immer alles sein.

N0ma

Ich versuche ständig zu optimieren, allerdings ohne BIS Listen und Sim Tools. Bilde mir gern meine eigene Meinung und setze nicht auf vorgekaute Sachen. Bin damit bis jetzt sehr gut gefahren, da man so ein besseres Vertändnis bekommt und besser auf wechselnde Herausforderungen reagieren kann. BIS hängt halt auch von der der persönlichen Spielweise ab.

Kjtten

Eine gesunde Entscheidung, bei aller Optimierung vergessen leider viel zu viele mal einen Realitätscheck zu machen.

BiS-Listen, Skillungen, etc werden oft als die allgemeine endgültige Wahrheit für jede Situation gelesen. Alle optimieren sich für einen “perfekten” Kampf, perfekte Ausführung durch einen perfekten Spieler – was die wenigsten sind und schaffen.

Die 2% DPS-Gewinn durch das neue Trinket gehen ohne optimales Cooldown-Stacking in Rauch auf, tote Magier machen gar keinen Schaden mehr, wer sich bei seiner neuen Rotation dauernd die Finger verknotet verschenkt viel mehr als die Optimierung überhaupt bringt, …ich denke das Prinzip ist klar.

Optimierung ist toll und macht Spaß, aber solange man nicht der perfekte Spieler mit perfekter Gruppe in einem stupiden Patchwerk-Fight ist, sollte man für SICH SELBST optimieren. Und das heißt, neben Anpassungen an die eigenen Schwächen auch den eigenen Spaß und die Motivation zu optimieren, ein nicht zu unterschätzender Faktor für gute Leistungen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Kjtten
MathError

Das hängt von der persönlichen Definition von Spass ab, sowie die Ziele die man in WoW versucht zu erreichen. Mir macht das ganze Theorycrafting Spass um auch den letzen Prozentsatz heraus zu holen. Ich mag das Guidedurchstöbere, die Diskussionen aus den Klassendiscords, sowie die Analyse der Warcraftogs und am Ende auch das Simulationcraft.

Jeder hat dazu eine andere Einstellung/Meinung.

Myuu79

Ich mache immer das was mir Spaß macht. Nicht mehr und nicht weniger.

Wolve In The Wall

Kann ich nur so unterschreiben. Bei Genshin hangeln sich die meisten meiner Freunde auch nur noch an irgendwelchen Meta-Guides entlang und ziehen teils sogar Banner/Charaktere nur danach, ob der Charakter gute Wertungen hat.
Vermutlich ist es aber – wie so oft – einfach auch eine Frage der Persönlichkeit. Meine Frau hat daran scheinbar auch total Spaß – egal ob es darum geht in bspw. Diablo den besten Build (nach) zu bauen oder in Pokemon das perfekte Pokemon mit perfekten Eigenschaften und Attacken-Set zu züchten usw.
Für mich persönlich ist so “Meta-Kram” gar nix und das ist okay. Und ebenso okay ist es auch, wenn jemand total Spaß daran hat. Egal auf welche Art man spielt, man sollte sie nur anderen nicht aufzwingen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Wolve In The Wall
Neowikinger

Ich denke, es ist immer ein “jaein”. Wenn jemand Spaß daran hat, das beste für dich herauszuholen, ist das völlig legitim, aber dann sollte man auch mit Leuten zusammenspielen die die gleiche Einstellung haben, sonst kommt es erfahrungsgemäß irgendwann zum großen Knall.

Jedoch kann aber, wie sehr treffend im Artikel beschrieben, genau auch das dazu führen, dass der Spaß irgendwann abhanden kommt, da es nur noch selten ein “gut genug” gibt.

Allerdings kann auch eine zu gelassene Haltung den Spielspaß (meist den der anderen) ebenfalls zerstören. Letztlich will man die Raids auch legen und das schöne Erfolgsgefühl haben, dass sich die Arbeit daran gelohnt und man seine Zeit nicht verschwendet hat… Und dann ist da diese eine “Ach, mir ist es eigentlich egal” Person, die generell unkonzentriert ist, während der Versuche mit einer Hand in der Chipstüte rumwühlt und bei Absprachen nicht richtig zuhört.

Kjtten

Das sind mMn zwei verschiedene Extreme von verschiedenen Aspekten: Theorie und Praxis. In schlimmsten Fall hat man beides in einer Person, wenn jemand jede Kleinigkeit plant, analysiert und optimiert, aber – aus welchen Gründen auch immer – an der Umsetzung scheitert.

Um es drastisch zu sagen: kein Theorycrafting der Welt hilft gegen Unfähigkeit.

Neowikinger

Das gibt es natürlich auch. Spieler die unbedingt BiS/ Meta wollen, nichts anderes akzeptieren, aber nicht in der Lage sind danach zu spielen, weil der notwendige Skill fehlt. Das ist auch überhaupt nicht schlimm, aber oftmals fehlt die nötige Einsicht, diesen Fakt zu akzeptieren.

Threepwood

Bin da total bei dir.
Meine Beobachtung dazu ist, dass dies aber eher eine Lebenseinstellung/ -philosophie ist, die sich dann eben auch(!) im Gaming zeigt.

Unsere (Wachstums)Gesellschaft ist auf Effizienz getrimmt, beginnt bei den Kleinsten in der Kita und endet mit dem Backflip in die letzte Kiste und wo sie geparkt werden soll. Wenig Zeit für Freizeit und Spaß, also muss auch da Effizienz rein.
Dazu noch ein wenig die natürliche Entwicklungsverzögerung bei jungen Männern, in der Vergleichen und der Macker sein bis weit in die 20er rein einen gewissen Stellenwert hat.

Manche Spiele forcieren sowas zudem auch auf eine merkwürdige Art, indem Verbesserungen im unteren einstelligen Prozentbereich vermeintlich als wichtiger Progress deklariert werden.
Der Meta-Wahn ist präsenter denn je, weil Zeit effizient genutzt werden “muss”.

Elden Ring zum Beispiel bietet neben der Blut-Meta so viele Builds, die vom Umgang damit abhängen und somit alle auf ihre Art für den Normalo abseits von Speedruns etc funktionieren.
Besonders MMORPGs haben das leider vor vielen Jahren gecancelt und aus “Spielen, um des Spielens Willen” mit ihren fcking Diablo-, Dopamin- und Cashflow-Formeln das Genre nachhaltig versaut.

Mikardo

Es mag wohl sein das es in Final Fantasy auch eine Loot Spirale gegeben hat, aber dort können die Spieler um einiges Entspannter Spielen, weil man dort nicht diese Item Geilheit gibt wie in Wow. In Wow wird man gleich für jeden kleinen Fehler angemacht oder gemeldet, wenn es um Items geht die auch ein anderer haben möchte.

Huehuehue

 In Wow wird man gleich für jeden kleinen Fehler angemacht oder gemeldet, wenn es um Items geht die auch ein anderer haben möchte.

Das ist eine schreckliche Verallgemeinerung, bei der vom Verhalten von einigen paar wenigen Hirnis auf das gesamte Spiel geschlossen wird und ist genauso falsch wie in etwa wie zu sagen: “im Fitnessstudio da nehmen alle Anabolika”

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Mikardo

Das ist eine schreckliche Verallgemeinerung, bei der vom Verhalten von einigen paar wenigen Hirnis auf das gesamte Spiel geschlossen wird

Das ist mit Sicherheit keine schreckliche Verallgemeinerung und es sind auch nicht nur ein paar Hirnis wie du sie nennst die so Spielen. Das ist eine Erfahrung aus 18 Jahren Wow. Und ganz besonders der Umgang oder die Ungeduld mit neuem oder auch erfahrenem Spieler wird von Jahr zu Jahr schlimmer.

Wow ist auch dafür gedacht, dass man mit Random Gruppen spielen kann. Was kaum aber jemand noch macht, weil keiner mehr Lust hat sich anmachen zu lassen oder aus der Gruppe geworfen zu werden. Und komm jetzt bitte nicht mit dem Spruch dann muss du selber eine Gruppe aufmachen, Das ist nicht das Prinzip von Random Gruppen.

Ich kann dir nur ein Beispiel aus eigener Erfahrung nennen und das ist Final Fantasy XIV geh dort mal mir Random in Instanzen oder Raids da wird man nicht angemacht oder rausgeschmissen, weil man was falsch gemacht oder die Instanz oder Raid nicht kennt nein im Gegenteil wenn jemand neu ist wird Rücksicht genommen und genau erklärt was man machen muss und dann wird einfach weiter gemacht bis es funktioniert hat. Und wenn es nicht funktioniert dann hört auf und trennt sich. Aber ich habe nie erlebt das das irgendein Spieler beschuldigt wurde das er schlecht gespielt hat.  

Und diese Geduld haben sehr viele Wow Spieler leider einfach nicht mehr, weil es nur noch schnell gehen muss.

Huehuehue

Ich kann dir nur ein Beispiel aus eigener Erfahrung nennen und das ist Final Fantasy XIV geh dort mal mir Random in Instanzen oder Raids da wird man nicht angemacht oder rausgeschmissen, weil man was falsch gemacht oder die Instanz oder Raid nicht kennt nein im Gegenteil wenn jemand neu ist wird Rücksicht genommen und genau erklärt was man machen muss und dann wird einfach weiter gemacht bis es funktioniert hat.

In fast 19 Jahren (wobei ich nicht weiß, weshalb es wichtig ist, wie lange die Spielerfahrung ist, aber gut) ist mir das in WoW halt ebenfalls noch nie passiert, dass ich irgendwo “angemacht” oder, geschweige denn, “rausgeschmissen” wurde (oder wen rausgeschmissen oder angemacht hätte oder mehr als eine kurze Reiberei, nach der einer der “Diskutanten” halt die Gruppe verlässt, sich als “trennt”, mitbekommen hätte) und ich spiele die letzten Jahre nur Inhalte mittels PUG, weil ich in keiner Gilde bin. Wenn es nicht funktioniert, trennt man sich.
Wessen persönliche Einzelerfahrung ist denn nun repräsentativ für “alle”?

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Mikardo

In fast 19 Jahren (wobei ich nicht weiß, weshalb es wichtig ist, wie lange die Spielerfahrung ist, aber gut) ist mir das in WoW halt ebenfalls noch nie passiert, dass ich irgendwo “angemacht” oder, geschweige denn, “rausgeschmissen” wurde (oder wen rausgeschmissen oder angemacht hätte oder mehr als eine kurze Reiberei, nach der einer der “Diskutanten” halt die Gruppe verlässt, sich als “trennt”, mitbekommen hätte)

Wenn es dir noch nie passiert ist dann hattet einfach Glück. Herzlichen Glückwunsch. Das mit der Spielzeit sollte nur ein Erfahrungsbericht sein um zu verdeutlichen wie sich Wow über mehr als ein Jahrzehnt verändert hat. Und das hat es sich auch in 19 Jahren deiner Spielzeit getan und das kannst du nicht ganz abtreiten. Diese Diskussionen und Reibereien kenn ich bei Final Fantasy XIV eben nicht dort gibt es sowas nicht. Und das würde ich mir bei Wow auch zurückwünschen. Und dass ich solche Spieler immer wieder treffe liegt bestimmt nicht an mir da ich ein sehr ruhiger und geduldiger Spieler bin, egal was passiert.

Und bevor jemand schreibt dann spiel Final Fantasy weiter und hör auf mit Wow das ist für mich eins der schlechtesten Argumente die ich kenne.

Zid

Sry, aber in FF14 gibt es das genauso. Die Leute deklarieren in den Gruppensuchen jedoch eher ihren Erfahrungsstand, als in WoW. Andererseits ist das in WoW, zu mindest in M+ nicht nötig.
Wenn du in einen ka +22 Qst gehen die Leute halt davon aus, das du weißt wie die Mechaniken funktionieren. Wenn du hingegen in einen ka 10er Qst gehe ich halt nicht davon aus.

Q mal in FF14 ohne irgend welche Bosserfahrungen in einen “Multiclear” Raid. Da sind die Leute mindestens genauso Toxic wie WoW, wenn du jede einzelne Mechanik failst.

Grundsätzlich kommt es halt darauf an, das man sich eine Gruppe sucht (auch Random) die zu deinem aktuellen Erfahrungsstand passt, oder alternativ eine Gruppe die damit in Ordnung geht einen Anfänger mitzunehmen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Zid
N0ma

Bei WoW kann mans klar am Loot System festmachen. Damit hat ja Blizzard selbst dauernd herumexperimentiert, sprich Drop vs Würfeln/Raidloot. Raidloot sorgt immer wieder für Verärgerung, auch wenn sich das manche schönreden.

Threepwood

Ne auf keinen Fall, das motiviert mich ja auch. Eine Item-Spirale in Maßen mag ich und halte ich für wichtig in Themenparks. Wer findet nicht gern etwas Besonderes? 😄
Aber die Performance und Spielbarkeit von Klassen sollte sich eben nicht nur darauf verlassen und der Content nicht nur darauf ausgelegt sein, dass Progress im mini Bereich relevant ist oder einzelne Items als Türöffner dienen. Dann wirds eben schnell eindimensional und “effizient” – auch in der Forderung an Mitspieler aka Stress.
Also weniger überinflationäre Item-Spirale und mehr spielerisch fordern dank Scaling.
Als Beispiel der letzte LfR in WoW DF, in dem Mythic-Raider die letzten beiden(?) Bosse farmen mussten, um maximal viable zu werden. Glaube ein Trinket dropte dort.
Die haben natürlich wenig Verständnis für die Fails der Leute im LfR, sind irre ausgetickt, wenn irgendein Casual “ihr” BiS Trinket bekam. Stimmung für alle Beteiligten im Eimer. Sowas darf nicht sein und das ist in WoW immer wieder der Fall.

Im Bereich Themenpark kann das gesamte Genre von FFXIV lernen. Cleveres Scaling, um über die Gruppensuche Pro (die Top 2% außen vor, die machen einen auf Privatarmee im Umgang unter sich) und Casual und alles dazwischen zu vereinen. Waffen-Quests usw usf.

Grundsätzlich bin ich aber tatsächlich Fan von flachen Item-Spiralen ala GW1, Elden Ring, GW2 usw. in Kombination mit Build-Vielfalt. Also eigentlich dem Gegenteil von WoW.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Threepwood
Huehuehue

GW2 hat doch eigentlich keine “flache Itemspirale” sondern seit Jahren eigentlich gar keine mehr (mal davon ab, dass “Spirale” alleine schon impliziert, dass da was höher steigt^^). “Aufgestiegene” Items sind seit 2013 (Unterwasser-Kopfausrüstung seit 2015) komplett für alle Slots im Spiel und seither von den “Werten” (auch nicht ganz korrekt, aber eher vom “Wert im Verhältnis zu den anderen Item-Seltenheiten”) unverändert. Auch nicht ideal, denn “Veteranen” fehlt damit ein wichtiger extrinsischer Motivator (vor allem für den “Wiederholung”s-Teil des MMOs).

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Threepwood

Die Spirale ist insgesamt kurz gehalten, ja. Du durchläufst sie dennoch über blau/ grün/ gelb beim Leveln. Ab 60/ 70 rum kommen Exos dazu. Auf 80 dann neue Exos plus Runen etc. und dann gehts an aufgestiegene Items durch Crafting, Erfolge usw.
Mit einem neuen Account ohne RMT usw hast du auf max Level ja nicht instant max Gear.

Dazu kamen immer Mal neue Stat-Kombos. Die Spirale wird eben nicht endlos und auf Teufel komm raus als Hauptmotivation fortgesetzt. Für die GW2 Zielgruppe ist das wohl okay so. Item-Gating ist nicht immer irre toll, weil WoWler es mögen.
Spielen um tatsächliche Inhalte zu spielen beschreibt GW2 wohl gut, plus Fashion-Endgame.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Threepwood
N0ma

Das hat allerdings nichts mit der Gesellschaft zu tun, das ist dem Menschen innewohnend. Man kanns zurückführen auf die Natur und Evolution.

Diablo ist ein reines Loot Game. Da ist das Spielprinzip der Loot. Entweder man mags oder man mags nicht. Klar ist das ein reines Dopamin Game.

Kritisieren tu ich eher Games die vorgeben was anderes zu sein, und dann nur auf Loot setzen.

Threepwood

Natürlich formt die lokale Gesellschaft uns alle. Deshalb durchlaufen wir ja die Institutionen auf dem Weg zum Erwachsenwerden.
Turbokapitalismus, der aktuell auf einem Peak an Präsenz ist, merkt man auch in den sozialen Auswirkungen und eben auch in Dingen wie “immer busy sein, Zeit ist Geld, Effizienz (darum geht es ja im Artikel) in Unterhaltung und Abschalten reinzecken und somit ist all der Einfluss u.a. auch in Spielen und dem Umgang damit und im miteinander beobachtbar.

Passwort vergessen

Bitte gib Deinen Benutzernamen oder Deine Email-Adresse ein. Du erhälst einen Link, um ein neues Passwort per Email zu erstellen.

23
0
Sag uns Deine Meinungx