Eine Firma verliert wegen eines kleinen Fehlers 80 Millionen Euro – Der Schuldige wird jedoch nicht bestraft

Eine Firma verliert wegen eines kleinen Fehlers 80 Millionen Euro – Der Schuldige wird jedoch nicht bestraft

Eine norwegische Bank verliert wegen eines Dezimalfehlers rund 80 Millionen Euro. Der Fehler fiel aber erst Monate später auf, weil die Daten nicht stimmten. Der „Übeltäter“ wird nicht bestraft, wie die Bank mitteilte.

Fehler passieren jedem, doch es ist besonders ärgerlich, wenn durch einen kleinen, unbeabsichtigten Fehler große Schäden in Millionenhöhe passieren. Das geschah nun einer norwegischen Bank. Hier vertippte sich ein Mitarbeiter und sorgte dadurch für einen großen finanziellen Verlust.

Falsches Datum sorgt für Chaos und Millionenverluste

Was war das für ein Fehler? Bestimmte Daten und Zahlen wurden bei der Bank in eine riesige Excel-Tabelle eingetragen. Und genau hier passierte dann der Fehler: Nach Angaben der Verantwortlichen, die es vorgezogen haben, anonym zu bleiben, entstand das Problem, als das falsche Datum eingegeben wurde. Davon berichten unsere französischen Kollegen von Jeuxvideo.com.

Anstatt des 1. Novembers hatte der Mitarbeiter den 1. Dezember eingetragen. Was nach einem winzigen Fehler aussieht, führte anschließend jedoch zu einem solchen Durcheinander, dass es letztlich einen Verlust von 900 Millionen Norwegische Kronen verursachte. Das sind umgerechnet rund 80 Millionen Euro.

Wann fiel der Fehler auf? Erst nach einigen Monaten wurde der Fehler von der Bank entdeckt. Denn die Zahlen zum Jahresende stimmten nicht überein, und obwohl das Problem schnell erkannt und behoben wurde, war der Schaden bereits angerichtet.

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Bank bestraft niemanden, will aus Fehler lernen

Wie geht es jetzt weiter? Die Bank selbst erklärte, dass man den Mitarbeiter nicht bestrafen wolle und erklärte, dass so ein Fehler jedem passieren könne, der „komplexe Operationen“ betreibe. Außerdem betonte die Bank, dass man aus diesem Fehler lernen könne, damit solche Verluste nicht noch einmal passieren können. In einer E-Mail des CEOs der Bank an die Angestellten heißt es:

Diese Dinge passieren einfach! Wir führen eine komplexe Operation durch, und was mich am meisten überrascht, ist, dass wir historisch gesehen nur sehr wenige oder gar keine derartigen Vorfälle hatten. Sie sind sowohl super professionell als auch ein wichtiger Beitrag zum Erfolg.

Lassen Sie sich davon nicht Ihr Wochenende verderben.

(via jeuxvideo.com)

Es gibt aber auch Mitarbeiter, die daran Geld verdienen wollen, wenn Fehler passieren: Ein Mitarbeiter einer Firma ließ das System seiner Firma regelmäßig abstürzen, um Geld verdienen zu können. Doch als er Urlaub machte, fand man heraus, dass er hinter den Problemen steckte:

Mitarbeiter programmierte jahrelang absichtlich Fehler in seine Software, damit er immer Arbeit hatte – Flog auf, weil er Urlaub machte

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T4nnenhirsch

Shit happens, was soll´s.
Es waren ja auch nur 80 Mio. €.
Wo gehobelt wird, fallen halt auch Späne.
Ich freue mich, daß der CEO seinen Bankangestellten ein schönes Wochenende gewünscht hat.
Wer wünscht sich nicht so einen Boss ?

EsmaraldV

wirklich ne tolle Reaktion, trotz der “nur” 80 Mio € 😉

alf

das sind bilanz verluste, die tauchen nur in bilanzen auf NIE in tatsächlichem wert.das ist so als würde bei uns ein 10er im aldi genutzt zum bezahlen.. es ist unerheblich.beonders für banken.

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