Manchmal ist der Aufwand, den Spieler betreiben, einfach verblüffend. Jemand hat in Baldur’s Gate 3 in Akt 1 vermutlich jedes einzelne Fass aufgesammelt und in ein Lager verfrachtet, um ein paar arglose Goblins in die Luft zu jagen. Ist das noch pfiffig oder schon chaotisch böse?
Das ist der Aufwand:
- Baldur’s Gate 3 bietet die Möglichkeit, alles mögliche auf alle erdenklichen Arten zu lösen.
- Diese Offenheit lädt viele Spieler dazu ein, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.
- Der Spieler Okoii etwa hat mühsam dutzende Fässer gesammelt, um sie zu stapeln, zu verketten und zu zünden – für eine Minute Feuerwerk.
Das ist die Explosion: Okoii hat in einem Lager voller Goblins in Akt 1 dutzende Fässer mit Rauchpulver und Öl aufgestellt – explosive Fässer, wie man sie aus so gut wie jedem Spiel kennt.
Dabei stehen die Fässer so, dass sie sich gegenseitig entzünden können. Eine einzige Flasche Alchemistenfeuer reicht, um das ganze Lager in Flammen aufgehen zu lassen:
Ob das alle Fässer sind, die es im Akt überhaupt gibt, lässt sich nur schwer sagen. Laut eigenen Aussagen verbrachte der Spieler aber 8 Stunden damit, die Explosion vorzubereiten und das zugehörige Video zu schneiden.
Die Explosion dauert am Ende nur etwas über eine Minute, hinterlegt mit Tschaikowskis Ouvertüre 1812, die übrigens mit echten Kanonen als Instrument gespielt wird. Das ganze Video findet ihr auf YouTube, inklusive vier Halblings-Barbaren in Unterhose.
Falls euch die Halblinge etwas zu verstörend sind, gibt’s hier stattdessen Sex zwischen einem Vampir und einem Bären:
„Es ist… wunderschön“
Okoii hat sein Video sowohl auf YouTube als auch den Ausschnitt auf Reddit gepostet. Innerhalb weniger Stunden erhielt er hier tausende Upvotes und hunderte Kommentare von Nutzern, die das Video feiern.
Größter Pluspunkt neben dem offensichtlichen Feuerwerk: die Wiederbelebung der „Barrelmancy.“ Das ist eine von Fans entwickelte Schule der Magie, die darauf aufbaut, möglichst viel Schaden und Unfug mit Fässern anzurichten.



Die Barrelmancy stammt eigentlich aus Divinity, dem Vorgänger-Spiel von Entwickler Larian. Die Idee hier ist, dass Fässer entweder so schwer wie möglich gemacht und dann geworfen werden, oder, wie hier, mit Explosionen für Verderben sorgen.
Baldur’s Gate 3 setzt aber auf die Möglichkeiten noch einen drauf. Die Spieler nutzen für die Barrelmancy nicht nur Fässer und Kisten, sondern auch einfach direkt ihre eigenen Druiden:
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Sehr geil. Ich kann das verlinkte, vollständige Video empfehlen. Ist echt gut.
Das ist mal ein witziger Bug
Wieso Bug? Das ist working as intended