Baldur’s Gate 3 hätte fast einen spielbaren Bösewicht gehabt – Es war der Lieblings-Companion des Chefs

Baldur’s Gate 3 hätte fast einen spielbaren Bösewicht gehabt – Es war der Lieblings-Companion des Chefs

In Baldur’s Gate 3 könnt ihr insgesamt 10 verschiedene Companions für eure Abenteuer rekrutieren. In einem Interview mit IGN verriet Larian Studios Chef Swen Vincke, dass es noch viel mehr hätte geben können. Darunter auch einen der größten Bösewichte des Games.

Wer ist der Bösewicht? Der Gegenspieler von dem Swen Vincke berichtet ist niemand anderes als der Endboss von Akt 2 persönlich: Ketheric Thorm. Neben Orin und Gortash ist er der Dritte Anführer des Kultes der Absoluten und Auserwählter des Gottes der Verwesung Myrkul.

Vor seinen Tagen als General des Kultes der Absoluten war er treuer Anhänger der Mondgöttin Selûne. Nach dem tragischen Tod seiner Ehefrau und seiner Tochter wandte er sich jedoch der Selûne entgegen gesetzten Göttin Shar zu. Nach der Auslösung des Schattenfluches gab er sich allerdings Myrkul hin, der seine Tochter wiederbeleben sollte.

Ihr trefft ihn im Spiel in den Türmen des Mondaufgangs, in denen er Hof hält. Egal ob ihr einen guten oder einen bösen Run spielt: Früher oder später werdet ihr mit ihm kämpfen, da ihr seinen Kristall benötigt.

Swen Vincke über Companions und Inhalte, die es nicht geschafft haben

Wie hätte seine Rolle ausgesehen? Laut Swen Vincke, dem CEO von Larian Studios, hätte Ketheric Thorm ein Companion werden können: Habt ihr die Quests rund um das Nachtlied abgeschlossen, stellt ihr euch Ketheric entgegen. Der Kampf hat insgesamt drei Phasen, hätte aber, wenn der Inhalt nicht geschnitten worden wäre, zur Aufnahme des Bösewichts in euer Team geführt:

Wenn man das Spiel spielt und kann es einen Moment geben, in dem man ihn überzeugen kann und man sieht den Moment, in dem er bricht. Das sollte zur Aufnahme ins Team führen.

Wir haben das herausgeschnitten, als wir umschrieben. Es war Teil der Korrektur des zweiten Aktes, als wir uns daran festgefahren hatten. Das war das, was bei der Neuinszenierung passiert ist.

Eigentlich sollte er im Lager sein, während die Spieler mit Gortash und Orin zu tun hatten. Er hätte zu einer Informationsquelle über sie werden sollen. Man konnte ihm vertrauen; man konnte seinen Arc zu Ende bringen.

Man konnte aber auch davon überzeugt werden, auf seine Seite zu wechseln. Es war also eine tolle Geschichte, aber ja.

Swen Vincke im Gespräch mit IGN, 25.03.2024

Welche anderen Inhalte haben es nicht ins Spiel geschafft? Im Interview spricht Vincke noch von ein paar anderen Dingen, die leider dem Schnittmesser zum Opfer fielen:

  • Der Palast von Vlakith, der Königin der Githyanki
  • Eine Astral-Ebene der Gith
  • Die Kerzenburg, eine Bibliothek, in der das ursprüngliche Baldur’s Gate startete
  • Ein Besuch in der Hölle

Ein Grund für die vielen Cuts ist laut Vincke, dass die Maps ursprünglich hätten viel kleiner sein sollen. So hätten sie viel mehr und viel unterschiedlichere Terrains im Game unterbringen können. Aber dabei fehlte ihnen dann in der Entwicklung der Entdeckergeist. Sie hätten einfach eine Balance finden müssen.

Das Interview kommt nur wenige Tage nachdem Swen Vincke die Hoffnungen vieler Fans zu Nichte machte und ankündigte, es werde kein DLC für Baldur’s Gate 3 und auch kein Baldur’s Gate 4 von Larian Studios geben. Obwohl das Team von Baldur’s Gate 3 sogar schon am DLC arbeitete.

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