In Neuseeland sind bei einer brutalen Gewalttat 49 Menschen gestorben. Die neuseeländische Regierung spricht von Terrorismus. Einer der Schützen rief in einem Livestream auf Facebook vor der Tat: „Subscribe to PewDiePie.“
Wie der Spiegel berichtet, wurden zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch von bewaffneten Schützen angegriffen. Das passierte um 13:45 Uhr neuseeländischer Zeit – bei uns war es da 1:45 Uhr in der Nacht.
In einer Moschee in der Innenstadt von Christchurch waren mehr als 300 Gläubige. Ein Schütze wurde von Augenzeugen als weißer Mann mit Helm und kugelsicherer Weste beschrieben. Er habe mit einer automatischen Waffe in die Menschenmenge geschossen.
Nach Angaben der Regierung seien 49 Menschen ums Leben gekommen. 48 Menschen werden mit Schusswunden in verschiedenen Krankenhäusern behandelt.
- Die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern spricht von einem „gut vorbereiteten Terroranschlag.“ Die Schützen seien nicht auf Terrorlisten gewesen.
- Australiens Premierminister Scott Morrison verurteilt den Angriff aufs Schärfste. Er sagt, das sei “eine Attacke, die von rechtsextremistischen, gewalttätigen Terroristen begangen wurde.”
Die Polizei hat drei Männer und eine Frau festgenommen.
Schütze streamte live auf Facebook
Wie Kotaku Australien berichtet, hat einer der Schützen das Attentat live auf Facebook gestreamt. In den ersten Minuten des Streams sagte er: „Remember lads, subscribe to Pewdiepie.“ (Denkt dran Freunde, abonniert PewDiePie).
Man geht davon aus, dass es ein 28-jähriger Australier war. Der Mann soll den LiveStream auf dem Message-Port 8chan vorher beworben haben.
Er sagte dort: „Bitte macht Euren Job und teilt meine Nachricht, macht Memes und Eure Postings so wie üblich.“
Die Welt berichtet, der Mann habe ein rechtsextremes Manifest vor der Tat publiziert und dann 17-Minuten mit einer Bodycam gestreamt.
Facebook und Twitter hätten das Material inzwischen gesperrt.
Der YouTuber Pewdiepie hat sich mittlerweile in einem Statement auf Twitter zu dem schrecklichen Vorfall geäußert.
Ihn mache es absolut krank, dass sein Name von dieser Person ausgesprochen wurde. Seine Gedanken und sein Herz seien bei den Opfern und den Angehörigen.

Das steckt hinter „Subscribe to Pewdiepie“: Das ist eine Art Werbekampagne um Pewdiepie in den letzten Wochen.
Es geht darum, wer den größten YouTube-Kanal der Welt besitzt: Seit Jahren ist das Felix “PewDiePie” Kjellberg, ein schwedischer YouTuber.
Aber das indische Plattenlabel, T-Series, kommt ihm bei den Abonnements auf YouTube immer näher.
Es gab eine Reihe von Aktionen unter dem Motto „Subscribe to Pewdiepie“, mit denen PewDiePie selbst und Unterstützer für mehr Abonnements auf Kjellbergs YouTube-Kanal sorgen wollten.
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